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Engelsleid (German Edition)

Engelsleid (German Edition)

Titel: Engelsleid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka-Gabriela Schmidt
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Als er seinen Kopf wieder hob, gli t zerten die Sprenkel in seinen Augen wie Goldglitter. » Es tut mir leid und ich hoffe, du verstehst das. Ich hatte solche Angst um dich. « Er beugte sich vor, um sie zu küssen. » Ich liebe dich, La u ra. «
    Eigentlich sollte sie ihm böse sein, dass er sie bewusst der G e fahr ausgesetzt hatte. Andererseits war er rechtzeitig erschienen, sie zu retten und es war ihr nichts passiert – außer, dass Giuseppe sie dieses eine Mal gegen ihren Willen genommen hatte. Die Erinnerung daran sollte am besten durch ein schöneres Erlebnis getilgt werden.
    » Ich liebe dich auch, du schrecklicher Kerl « , erwiderte Laura grinsend und zog ihm das T-Shirt über den Kopf, ehe sie sich ihm entgegenreckte und sie beide in einem langen Kuss versanken.
    » Und wie geht es nun weiter mit uns beiden? « Ihr Herz raste in seiner Gegenwart, aber liebte sie ihn wirklich? Nur weil sie sich vor ihrer Abreise nach Bomarzo zwischen ihm und Giuseppe hin und her gerissen gefühlt hatte, musste das längst nicht bede u ten, dass es für sie und Dominic eine Chance gab. Ihrer Gefühl s welt war im Augenblick nicht zu trauen.
    » Könntest du dir vorstellen, mich künftig zu Tatorten zu b e gleiten und mit mir zusammen Dämonen zu jagen? «
    Das hatte sie nicht gemeint und sie wollte sich das auch nicht wirklich vorstellen, aber sie scheute sich andererseits nicht, es auszuprobieren, mit Dominic an ihrer Seite. » Wenn du mir be i bringst, wie man kämpft … « Habe ich das gerade wirklich g e sagt? Ich wollte noch nie eine Kampfsportart lernen. Oder schlummert da etwas in mir, das ich gerade erst beginne herau s zufinden?
    Dominic nickte. » Natürlich bringe ich dir das bei. Aber unsere Väter sind noch bessere Lehrmeister. «
    Das mochte sein. B evor sie jedoch bei Azaradeel in die Lehre gehen würde, gab es mit diesem erst ein Hühnchen zu ru p fen, weil er für sie als Kind nicht da gewesen war. Sie wollte mehr über die Beziehung zwischen ihm und ihrer Mutter erfahren .
    » Du bist tapfer und mutig, ganz wie ein Engelskind. Andere Frauen hätten in der Situation, in der du dich befunden hast, p a nisch und hysterisch reagiert. «
    Wirklich?
    Erwartungsvoll sah sie Dominic zu, wie dieser sich vor ihren Augen auf einmal völlig entkleidete. Sie wartete nicht, bis er damit fertig war, sondern zog sich ebenfalls aus. Sein Anblick war absolut erregend. Sein Körper war durchtrainierter, als die Kle i dung erahnen ließ. Auf dem Bett kniend , schmiegten sie sich ane i nander. Die Berührung durch seine Hände, die zärtlich über ihre Arme und ihren Rücken streichelten, dann ihren Po erkund e ten, nahm ihr die restlichen Zweifel. Alles andere wurde bede u tungslos. Der Stress und die Angst der vergangenen Stunden bli e ben weit hinter ihr, unwirklich wie ein Traum. Es gab keine E n gel, keine Dämonen, keinen Reisebericht, kein Morgen. Es gab nur ein Jetzt, das sie in allen Zügen genießen wollte.
    Endorphine galoppierten wie wilde Pferde durch ihre Adern und peitschten die Sehnsucht nach körperlicher Vereinigung in ihrem Schoß auf. Sie wollte ihn, und wenn sie ehrlich zu sich war, dann müsste sie zugeben, dass sie ihn schon gewollt hatte in jener Nacht, als er bei ihr geblieben war. Konnte er denn akzepti e ren, dass sie sich vor K urzem erst einem anderen Mann hingeg e ben hatte?
    Dominic setzte sich aufs Bett und zog sie zu sich herunter, s o dass sie mit ihrem Po zwischen seinen gespreizten Beinen saß, ihr Geschlecht dem seinen ganz nah.
    Sein Zeigefinger strich über die tiefe Falte, die sich in ihre Stirn eingegraben hatte. » Über was denkst du nach? «
    Lauras Herz klopfte zum Zerspringen schnell und hart. Sie legte ihre Arme um seinen Hals. » Du hast außergewöhnlich sch ö ne Augen. «
    » Danke, und du hast lustige Sommersprossen « , lachte er, » aber über meine Augen hast du ganz bestimmt nicht nachg e dacht. «
    Laura seufzte. » Ich habe einen Fehler gemacht. Wirst du mir diesen nicht auf ewig übel nehmen? «
    » Du meinst, weil du mit Giuseppe geschlafen hast? «
    Laura nickte.
    »Er hat dir den Kopf verdreht, so ist das nun mal. Ich will nicht behaupten, dass es mir gleichgültig gewesen ist, aber du bist die Frau, die ich über alles begehre und ich komme damit klar. «
    » Ehrlich? «
    » Ehrlich, Laura. Ich bin so glücklich, dass wir uns begegnet sind und ich wünsche mir seit diesem Moment nichts mehr, als mit dir zusammen zu sein. Ich bin so froh, dass dir nichts passiert

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