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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Jeans. Berühren.
    Er musste wissen, wie sie sich anfühlte, nachsehen, ob sie feucht war. Wie würde sie dort schmecken?
    Mit einem leisen Ratschen zog er den Reißverschluss auf. Dann tauchte er seine Finger in die Jeans und fühlte den weichen Baumwollslip. Ihre Hüften hoben sich ihm entgegen, und sie leckte ihre Lippen.
    Ein Wagenmotor dröhnte in der Ferne, das Geräusch kam näher und näher.
    Nein!
    Er hob den Kopf und blies ruhig den Atem aus, ohne die Augen von ihr abzuwenden. Ihre Lippen waren gerötet von seinem Kuss, ihre Arme um ihn geschlungen, ihre Krallen in seine Schultern gebohrt.
    Sein Blick wanderte tiefer, verharrte bei den festen Brustspitzen, die sich durch das T-Shirt abzeichneten, und fiel von dort auf ihre offene Jeans. Die blasse Haut ihres Bauchs und ein Teil ihres schwarzen Slips waren zu sehen.
    Mehr.
    Der Motor näherte sich. Eine Sirene heulte auf.
    »Ein Cop«, flüsterte Nicole. Ihre rauchige Stimme war wie ein Streicheln auf seiner Haut. »Wenn er den Truck sieht, wird er denken, dass wir verletzt sind. Er fährt sicher nicht gleich wieder weg.«
    Nein. »Das hier ist noch nicht vorbei.« Sein Daumen strich über ihre Lippen. Zunächst weiteten sich ihre Augen, dann schnellte ihre Zunge heraus und leckte ihn.
    Sein Herz hämmerte gegen seine Rippen. »Nicole, lauf nie wieder vor mir weg.«
    Der Polizist kam näher. Keenan konnte das Rollen der Reifen hören.
    Sie nickte kaum merklich. »Sobald wir ihn los sind, erzählst du mir alles, okay? Denn wenn du kein Dämon bist, was bist du dann?«
    Das konnte er ihr sagen. Er richtete sich auf und zog sie mit sich nach oben. »Früher einmal war ich ein Engel.«
    Erschrocken öffnete sie den Mund, schüttelte aber gleich den Kopf. »Was? Hör auf, das ist unmöglich. Engel sind nicht …«
    »Vampire sind real«, fiel er ihr ins Wort. »Dämonen leben, Werwölfe heulen.« Er sah sie fragend an. »Warum sollte es keine Engel geben?«
    Eine Wagentür knallte, und Schritte bewegten sich in ihre Richtung. »So ein Mist«, sagte eine tiefe Männerstimme. »Hallo! Hallo! Keine Angst, ich kann Ihnen helfen!«
    Keenan blickte zu dem kaputten Truck. Solange sie im Dunkeln blieben, könnte ein Mensch sie nicht sehen. Aber die Scheinwerfer des Streifenwagens beleuchteten das Truck-Wrack. Er drehte sich zu dem Cop.
    Nicole packte seine Hand. »Schutzengel?«
    Nicht ganz.
    »Es gibt etwas, das du wissen musst«, sagte er, ohne sie anzusehen. Auf seiner überhitzten Haut fühlte sich ihre Hand kalt an.
    »Was?«
    »Manchmal fallen Engel wirklich.« Sie verdiente eine Warnung.
    Nicole holte hörbar Luft.
    »Und wenn wir es tun, bringen wir die Hölle mit uns auf die Erde.«
    Prompt wich sie einen Schritt zurück. »Also bist du einer von den Guten.«
    Er lachte. »Nicht einmal annähernd.« Dann beugte er sich zu ihr, zog ihren Jeansreißverschluss hoch und hakte den Knopf zu. Seine Finger verweilten ein wenig zu lange, doch dagegen war er machtlos. »Aber ich bin nicht hier, um dir wehzutun. Diesen Schweinen, die hinter dir her sind, werde ich allerdings sehr wohl wehtun.«
    »Weil ich dein Schlüssel bin?«
    Das hatte er ihr in einem schwachen Moment verraten. Die Wahrheit hätte nicht herauskommen dürfen, nur war es jetzt zu spät. Er nickte.
    Der Polizist fluchte und brüllte, daher mussten sie diese Unterhaltung auf später verschieben.
    Keenan lief zum Truck.
    »Wenn das alles wahr ist …«
    Ihre Stimme folgte ihm, Nicole selbst hingegen nicht.
    »Wenn das wahr ist«, wiederholte sie. Ein Vampir zweifelte am Wort eines Engels? Die Welt war wirklich aus den Fugen. »Wie kam es dann zu deinem Fall, Keenan?«
    Er erstarrte.
    »Engel fallen nicht einfach so. Es muss etwas Übles gewesen sein, stimmt’s? Etwas richtig Übles.«
    Der Taschenlampenstrahl des Cops erfasste sie. »Heiliger Kuhmist!«, rief er aus und rannte auf Keenan zu. »Ganz ruhig, Sir, ich hole Hilfe.«
    Keenan hob eine Hand. »Ich bin nicht verletzt.«
    »Ich auch nicht«, murmelte Nicole, die langsam zu ihm kam.
    Der Lampenstrahl schwenkte zu ihr und beleuchtete ihr blasses Gesicht.
    »Ma’am, sind Sie sicher?« Der Cop klang besorgt. »Der Truck sieht höllisch aus.«
    Wie passend.
    »Ich habe nicht einen Kratzer«, sagte sie und lächelte.
    Der Polizist … nein, das war kein Polizist. Der ältere Mann, der vorsichtig auf sie zukam, trug eine braune Sheriff-Uniform mitsamt blinkendem Silberstern. Er zog die Brauen hoch. »Würden Sie mir bitte erzählen, was hier los war?«

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