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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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töten, und das weißt du!«
    »Alles stirbt«, konterte Sam, der die Lügen satthatte, die Andere verbreiteten, insbesondere die über sie selbst. Nur ein einziges Wesen war unsterblich. Alle anderen konnten sehr wohl sterben. Manche von ihnen hatten lediglich das zweifelhafte Vergnügen, es wieder und wieder zu tun.
    Ja, das Leben konnte echter Mist sein.
    Elijah fuhr sich mit einer Hand durch sein blondes Haar. »Tja, ich will nicht dazugehören.«
    Zu schade. Elijah war bereits dem Tod geweiht. Sam hatte das Ende des Schweinehundes seit Tagen kommen gesehen. Zumal er es so plante. Elijah hatte zwar seinen Nutzen, war stark, böse und normalerweise allzeit bereit, andere in Stücke zu reißen. Aber selbst ein Killer musste irgendwann sterben.
    »Beschreib ihn mir.« Es gab Hunderte von Engeln. Tausende. Und er konnte irgendeiner von ihnen sein.
    »Blond, schwarze Augen und mit schwarzen Flügeln, die ihm über die Schultern hingen.«
    Schwarze Flügel. Ein Todesengel.
    »Zuerst habe ich die Flügel gar nicht gesehen. Die bewegten sich hinter ihm wie schräge Schatten.« Er verstummte kurz. »Genau wie deine.«
    Sam rollte die Schultern und streckte seinen Rücken, als er das geisterhafte Flattern von Flügeln fühlte, die nicht mehr da waren.
    Elijah stieß seinen Atem durch zusammengebissene Zähne aus. »Schräg.«
    Die Schattenflügel waren bloß eine Illusion, eine magische Erinnerung. Einzig Dämonen oder Engel konnten sie sehen, weil in ihren Adern das Blut himmlischer Wesen floss.
    Luzifer war nicht der einzige gefallene Engel. Unzählige andere hatten die göttliche Gunst verwirkt. Oder sie gegen die Chance eingetauscht, wie die Menschen zu sein.
    Nein, die Dämonen, die heute auf Erden wandelten, waren keine Marionetten des Teufels. Sie waren die Abkömmlinge der Gefallenen: nicht so bevorzugt wie Menschen, aber auch nicht so verflucht wie die meisten anderen Monster, egal was manche Schwachköpfe denken mochten.
    »Hatte er ungewöhnliche Merkmale?«, fragte Sam ungeduldig. Mit wem hatte er es zu tun? Man zog nicht in die Schlacht, ohne den Feind zu kennen.
    Er hatte recht gehabt. Der Vampir war die Verbindung. Der Schlüssel. Der Gefallene wollte sie, wie Sam schon vermutet hatte.
    »Nein«, sagte Elijah und schüttelte seinen Zottelkopf. »Er war blond und hatte schwarze Augen. Er war einer von diesen verfluchten Schönlingen, aber …« Der Dämon überlegte. »Als ich ihn sah, wollte ich schwören, dass ich einen kalten Lufthauch merkte.«
    Perfekt, dachte Sam. Es gab so viele Engel da draußen, so viele verschiedene Arten, von harmlos bis hin zu extrem gefährlich. Und Sam wollte keine Zeit mit der harmlosen Variante verplempern.
    »Wie hat er sich der Frau gegenüber benommen?« ein frisch gefallener Engel wäre verwirrt. Er war nicht auf den Ansturm der Emotionen vorbereitet, vom Verlangen ganz zu schweigen.
    Ein leichtes Ziel.
    Elijah blickte sich um. Doch der Dämon hatte keine Bedrohung von hinten zu befürchten. Die wahre Bedrohung stand direkt vor ihm. Wurde der Kerl jetzt ernsthaft vertrauensselig? Was für ein fataler Fehler.
    »Er hat sie immer wieder angeguckt.«
    Interessant.
    »Und er hat gesagt, dass er ihr Beschützer ist.«
    Sams Mundwinkel zuckten. Er nahm an, dass der Kerl weit mehr war als ein wohlmeinender Schutzengel. Aber wenn der Gefallene gern so tun wollte, wer war Sam, die Seifenblase der Vampirin platzen zu lassen? Das konnte warten.
    »Ich habe kein Problem, einen Vampir zu killen.« Elijah verschränkte die Arme vor der Brust. »Doch um den Typen mache ich lieber einen großen Bogen.«
    »Bist du sicher, dass er dich töten würde?« Dass Elijah Furcht zeigte, war neu. Er hatte noch nie Angst vor einer Jagd gehabt.
    Elijah wich zurück. »Ich erkenne den Tod, wenn ich ihn sehe.«
    Ja, darauf wollte Sam wetten.
    »Wir sind fertig«, sagte Elijah und kehrte Sam den Rücken zu. Oh, was für eine schlechte Idee! »Ich hab’s satt, nach deiner Pfeife zu tanzen.«
    Von wegen. Sam brauchte es lediglich mit einem anderen Tanz zu versuchen. »Und wo kriegst du dein Spezialgebräu her, Elijah? Wer hilft dir, wenn du mich verlässt?«
    Elijah blieb stehen.
    Er blickte sich zu ihm um, und man konnte an seinem Gesicht ablesen, wie er mit sich rang. Abhängigkeiten waren keine Seltenheit bei seiner Art. Dämonen und Süchte. Solange Elijah seine Drogen bekam, konnte er seine Gier nach Blut und Gewalt steuern. Mit den Drogen tötete er nicht wahllos, sondern bestimmte Ziele.
    Ohne die

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