Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
Vom Netzwerk:
Nestor und seine Wutausbrüche nur zu gut.
    Doch als sie weitersprechen wollte, wurde sie jäh von Nestor unterbrochen. Er packte sie am Haar und zerrte sie von Jean fort. „Du Dirne, lass‘ die Finger von meinem Freund! Ich möchte nicht wissen, wie du ihn dazu gebracht hast, dich heiraten zu wollen. Hast du wieder deine Unschuldsmiene aufgesetzt? Sag‘ schon!“ Er zog Marie zu sich heran und stieß sie wieder brutal von sich weg. Dabei verlor sie ihr Gleichgewicht und stürzte zu Boden.
    Als Jean das sah, sprang er wutentbrannt sofort wieder auf, packte Nestor wütend am Kragen, legte seine Hände um dessen Hals und begann ihn zu würgen. Vincent und Norbert eilten Nestor jedoch zu Hilfe, zerrten Jean von ihm weg, so dass Jean Nestor unweigerlich wieder losließ. Anschließend hielten ihn die beiden an den Armen fest. Nestor hingegen taumelte einige Schritte zurück, fasste sich mit seinen Händen an den Hals, röchelte, holte tief Luft, schritt anschließend schnell auf den wehrlosen Jean zu und begann, unbeherrscht und unkontrolliert auf ihn
einzuschlagen.
    Marie nahm ihren ganzen Mut zusammen, erhob sich hastig vom Boden, eilte auf Nestor zu, packte ihn am Arm und versuchte, ihn von Jean wegzuzerren. „Hör‘ auf, Nestor! Hör‘ auf damit... bitte, bitte... schlag‘ ihn nicht. Hör‘ auf damit! Lass‘ ihn in Ruhe!... du tust ihm weh! Hör‘ auf damit! Lass‘ ihn...“, schrie ihn Marie an.
    Brutal stieß er sie zur Seite, so dass sie abermals zu Boden fiel. „Hau‘ ab, du Dirne!“, brüllte er sie wütend an.
    Marie erhob sich ein zweites Mal, eilte abermals auf Nestor zu, um ihn am Arm zu packen und von Jean wegzureißen. Doch als sie sich ihm genähert hatte, schlug er ihr mit der flachen Hand mitten ins Gesicht, so dass sie benommen auf den Boden zurückfiel und nicht wieder aufstand.
    Nestor hatte bereits ab diesem Zeitpunkt seine Beherrschung verloren. Er prügelte wild auf seinen Freund ein, bis Jean entkräftet zu Boden ging. „Haltet diesen Idioten gut fest!“, befahl er Vincent und Norbert. Dann kniete er sich zu Jean hinunter. „Ich werde dir jetzt eine Lektion erteilen, mein Freund. Wir ...“ Er betonte dieses Wort mit Nachdruck. „... sind in einem Bordell! Sie ...“, er wies mit seinem Kopf auf Marie, „... ist eine Hure. Und Huren sind zum Vögeln und nicht zum Heiraten da! Und das, mein Freund, das werde ich dir jetzt beweisen.“
    Jean sammelte seine letzten Kräfte und versuchte sich aufzubäumen, doch er konnte sich aus der Umklammerung von Vincent und Norbert nicht befreien. Erschöpft sackte er zusammen. Mit seinen Knien kam er auf dem Boden auf.
    Nestor hingegen schritt auf Marie zu und sah sie zornig an. Seine anfängliche Wut hatte sich bereits in blinden Zorn umgewandelt. „Du hättest mein Angebot lieber annehmen sollen, Marie! Jetzt ist es zu spät! Jetzt mache ich dich wieder zur Hure... und zwar für alle!“   Er bückte sich zu ihr herunter, griff nach ihrem Haar und zerrte sie vom Boden zu sich hoch. Als sie vor ihm zum Knien kam, befahl er ihr: „Pack‘ ihn aus, du Dirne! Pack‘ ihn aus, so wie ich‘s dir beigebracht hab‘! Sofort!“
    Marie sah ihn mit verzweifelten Augen an. Doch in Nestors Blick spiegelte sich ihr gegenüber nur abgrundtiefer Hass wider.
    „Bitte nicht, Nestor. Ich will das nicht mehr tun. Ich liebe ihn, hörst du? Ich liebe...“, flehte sie ihn an.
    Doch Nestor beachtete ihr Flehen nicht und schlug ihr als Antwort mit seiner flachen Hand auf den Mund. Ihre Worte erzürnten ihn sehr . „Lieben ? Paaach, dass ich nicht lache. Du weißt doch gar nicht, was das ist, du billige Hure!“, beschimpfte er sie. „Pack‘ ihn endlich aus! Zwing‘ mich nicht dazu, es dir zweimal sagen zu müssen, du Dirne!“, drohte er ihr mit erhobener Hand.
    Nachdem sie sich nicht gerührt hatte, schlug er ihr abermals ins Gesicht und zog fest an ihrem Haar. „Begrüß‘ ihn endlich! So wie gestern!“, schrie er sie zornig an.
    „Nestor!“, brüllte Jean. „Bitte! Lass‘ sie in Ruhe! Hör‘ auf, sie zu schlagen! Zwing‘ sie nicht dazu. Ich bitte dich. Sei vernünftig! Sie ist doch noch ein kleines Mädchen.“, bat ihn Jean entsetzt, als er sah, wie Nestor mit Marie umsprang. Er versuchte vergeblich, Nestor ins Gewissen zu reden und ihn mit Worten dazu zu bringen, dass er endlich zur Vernunft käme und Marie losließe.
    Nestor sah verächtlich zu seinem Freund hinüber . „Kleines Mädchen ? Das hat dich aber nicht daran gehindert, sie zu

Weitere Kostenlose Bücher