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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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hatte sogar das erste Mal ihr Herz mehrere Male höher geschlagen, als sich lediglich seine Blicke mit den ihrigen trafen. Und es waren nur kurze Augenblicke gewesen, in denen ihre Augen die seinigen streiften. Das war vorher wahrlich noch nicht geschehen. Auf einen Schlag hatte sie festgestellt, dass sie für Fort mehr empfand, als es ihr als Sébastians Verlobte gestattet gewesen wäre. Daraufhin hatte sie beschlossen, sich keinesfalls vor Fort etwas anmerken zu lassen. Zudem war sie sich nicht sicher, ob sie ihre Gefühle nicht nur in die Irre führen wollten. Aber als er sie dann das erste Mal geküsst hatte, war ihr sofort klar gewesen, dass sie ihn liebte, liebte wie sie es hätte niemals tun dürfen. Sie hatte mit einem Mal dieselben Schmetterlinge im Bauch gehabt wie damals bei Sébastian. Es war das gleiche Gefühl gewesen, es waren in der Tat dieselben Empfindungen. Allein durch seine Nähe erhöhte sich ihr Pulsschlag. Dies verwirrte sie zu Beginn sehr . ‚... wie konnte das nur geschehen?...‘, hatte sie sich gedacht, als er sie am Boden leidenschaftlich geküsst hatte. Seine Berührungen hatten sie erzittern lassen. Er war unglaublich zärtlich zu ihr gewesen. Es war ihr wahrlich schwergefallen, dagegen anzukämpfen. Isabelle hatte sich seiner Gier nach ihr nicht mehr widersetzen können. Sie hatte es versucht, versucht, sich gegen ihr Verlangen nach ihm zur Wehr zu setzen, sie hatte verzweifelt versucht, sich gegen ihre Gefühle zu wehren, sie in ihrem Inneren zu unterdrücken. Isabelle bemühte sich vergeblich, sie unter Kontrolle zu behalten und ihre Beherrschung nicht zu verlieren. Und fast hätte sie es geschafft. Doch dann war er zurückgekommen, zurückgekommen zu ihr. In diesem Augenblick hatte sie schon längst die Kontrolle über sich verloren.
    „Oh Gott, ich liebe zwei Männer...“, murmelte sie leise vor sich hin. ‚... er war so zärtlich, so voller Gefühl...‘, dachte sie, während sie geistesabwesend durchs Fenster starrte. Sie schloss ihre Augen. Als sie sich an seine Liebeserklärung erinnerte, erzitterte ihr ganzer Körper. Als ihr seine Worte in den Sinn kamen, schlug ihr Herz höher. Als sie sich seiner Berührungen entsann, verspürte sie den unbändigen Drang, ihn zu berühren, ihn zu küssen, sich erneut mit ihm zu lieben. Als sie sich daran erinnerte, wie erregt er gewesen war, wie sehr seine Stimme gebebt hatte, als er sie leise bat, es zuzulassen, erzitterte ihr Unterleib. Als sie daran dachte, wie stürmisch er anschließend in sie eingedrungen war, begann ihr Herz abermals höher zu schlagen. Als sie daran dachte, wie leidenschaftlich er sie an der Wand geliebt hatte, blieb ihr für einige Sekunden der Atem stehen und tausend kleine Blitze durchfuhren ihren Körper. Als sie daran dachte, wie er sie angefleht hatte, ihn nicht zu verlassen, wusste sie, sie würde ihn niemals wieder fortschicken können. Sie öffnete ihre Augen, richtete ihren Blick gegen die Wolken und es wurde ihr mit einem Mal klar, klar, dass sie ihn liebte, klar, dass sie ihn begehrte, klar, dass sie ihn haben wollte, haben wollte für immer, nicht nur für diese eine Nacht, klar, dass ihr Herz daran zerbräche, verließe sie ihn am nächsten Morgen. ‚... David, du brauchst keine Angst zu haben, ich lass‘ dich nicht mehr gehen... denn es würde mir das Herz brechen... glaub‘ mir, das würde es tun...‘
    Während sie in Gedanken versunken eine dicke, schwarze Wolke am Nachthimmel beobachtete, die sich langsam durch eine darüberliegende Wolkenschicht schob, kamen ihr mit einem Mal Forts letzte Worte vom gestrigen Tag wieder in den Sinn, als er ihr hier drinnen von Daniel und dessen Verlobten zu erzählen begonnen hatte. „Daniel hat immer gesagt, eine Rose verblasse neben Maria-Magdalenas Schönheit. Sie hatte ein makelloses Gesicht. Sie war wirklich eine wunderschöne Frau. Sie sehen ihr sehr ähnlich, Isabelle!“, hatte er zu ihr gesagt. Sie erinnerte sich daran, wie sehr sie bei seinen Worten errötete. ‚... oh Gott, er hält mich für schön...‘, hatte sie sich gedacht. ‚... du spinnst ja, Isabelle! Er hat lediglich gesagt, du sähest ihr sehr ähnlich. Mehr war’s bestimmt nicht... bilde dir doch nicht immer gleich irgendetwas ein, was nicht ist...‘, hatte sie sich anschließend insgeheim gescholten. Doch nun verstand sie, dass er ihr mit diesen Worten doch mehr zu sagen beabsichtigt hatte, als nur, dass sie ihr ähnlich sehe. Isabelle musste lächeln. Sie entsann sich

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