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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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wehe, du erzählst den Typen deinen üblichen Schwachsinn, den du sonst so von dir gibst! Die wollen nicht mit dir quatschen, du dumme Gans, sondern dich vögeln! Nur deshalb kommen die hierher, verstehst du! Wenn sie quatschen wollten, dann würden sie mit klugen Frauen in ein Café gehen. Also, wenn du hier bleiben willst, dann musst du schon mit den Kerlen vögeln und sie nicht durch dein Geschwätz vergraulen! Ist das klar?“, hatte sie sie bissig angefaucht. Cécile hatte sich seit Langem schon begonnen, über ihre Tochter zu ärgern, da mehr als die Hälfte der Freier, die sie ihr aufs Zimmer geschickt hatte, enttäuscht ihr Geld zurückgefordert hatten, nachdem sie aus Chloés Zimmer wieder herausgekommen waren. „Verdammt, Cécile, die quatscht zu viel! Hast du mir keine andere? Eine, die was vom Vögeln versteht und mir nicht ihre Weltanschauung herunterleiert?“, hatten sie dann immer völlig verärgert zu ihr gesagt. Begründet hatten sie es unter anderem auch damit, dass Chloé viel zu viel dummes Zeug von sich gebe und schon allein deshalb kostbare, teure Zeit verschwendet werde, die mit Vögeln viel besser genutzt worden wäre, was natürlich der einzige Grund gewesen war, wieso man überhaupt erst deren Etablissement aufgesucht habe. Aus Angst, ihre gute Kundschaft zu verlieren, hatte sie sie grundsätzlich an diesen Abenden noch mal selbst bedient, um sie wieder zufrieden zu stimmen. „Ist das nun klar, Chloé!? Vögeln sollst du, nicht Blödsinn quatschen! Sieh‘ mich nicht so unschuldig an! Ich hab‘ kein Mitleid mit dir. Entweder du hältst dich an die Regeln, oder ich schmeiß‘ dich hochkant hinaus! Das schwör‘ ich dir! Kapiert?“, hatte sie sie abermals bissig angefaucht, nachdem ihre Tochter beim ersten Mal nichts darauf erwidert hatte. „Und noch eins! Umziehen tust du in den Keller! Ich brauch‘ die oberen Räume fürs Geschäft. Hab‘ so oder so schon zu wenig Zimmer. Ist das klar!?“ Chloé hatte fast unmerklich genickt. Die Tränen hatte sie zurückgehalten, bis sie wieder alleine gewesen war. Am wohlsten hatte sich Chloé in der Tat nur gefühlt, wenn sie sich alleine in ihrem Kinderzimmer aufgehalten hatte. Sie war wahrlich gern allein und träumte immerzu von einem schöneren Leben. Einsam war sie nie gewesen, denn mit der Zeit hatte sie sich eine imaginäre Welt aufgebaut, in der sie ausschließlich von Menschen umgeben war, die sie liebten, die ihr Zuneigung schenkten. Dass es diese Menschen überhaupt nicht gab und diese grundsätzlich nur in deren Geist existierten, hatte sie irgendwann nicht mehr begriffen. Ihre imaginären Freunde lebten wahrlich mit ihr zusammen in diesen vier Wänden, die über die Jahre hinweg zu ihrer kleinen Welt geworden waren. Alles was sich außerhalb davon befunden hatte, verursachte bei ihr Angstausbrüche, was wahrhaftig nicht verwunderlich war. Dass sie nun in den Keller umziehen musste, hatte ihre kleine Welt zwar einige Zeit lang getrübt, aber Chloé hatte sich rasch an ihre neue Umgebung gewöhnt, denn schließlich waren es in ihren Augen die Wände desselben Gebäudes gewesen, in dem sie aufgewachsen war. Sie hätte sich in der Tat mit allem abgefunden, nur um nicht von Cécile rausgeschmissen zu werden. Insgeheim hatte sie aber niemals die Hoffnung aufgegeben, doch noch eine winzig kleine Tür zum kalten Herzen ihrer Mutter zu finden, die der einzige Mensch, den sie auf dieser Welt besaß, war. Und trotzdem hatte sie Angst davor gehabt herauszufinden, ob es tatsächlich Liebe oder nicht doch nur jahrelang genährter Hass gewesen war, den sie für Cécile empfunden hatte.
    Als Michel damals das erste Mal in ihrem Bordell aufgetaucht war, hatte Cécile sofort seine pädophile Neigung bemerkt und endlich ihre große Chance darin gesehen, mit ihrem unerwünschten Kind Geld zu verdienen. Cécile hatte diesem erwachsenen Mann, der ein überaus großes, sexuelles Verlangen zu kleinen Kindern hatte, eine Menge Scheine dafür abgenommen, ein dreizehnjähriges Mädchen vögeln zu dürfen. Dass es sich hierbei um ihre eigene Tochter gehandelt hatte, hatte sie ihm jedoch verschwiegen. Als sich nun die kleine Chloé ängstlich in ihre Arme gestürzt hatte, hätte sie sie am liebsten von sich gestoßen, aber sie hatte keinesfalls vorgehabt, sich selbst das große Geschäft mit Michel zu zerstören. Daher hatte sie kurzerhand beschlossen, ihre Arme um das kleine Kind zu legen und ihren Plan strikt weiterzuverfolgen. Sie hatte für Chloé

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