Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)
von Habgier, Stolz oder Oberflächlichkeit mitreißen lassen. Doch jetzt ist das Gute vorherrschend und das sollen alle genießen.
Die Lebewesen haben aus der Erfahrung gelernt, denn die Angst vor dem Tod hat viele ihrer Konflikte umgelenkt: sie wissen jetzt, was wirklich wichtig ist!
ES IST NOCH NICHT VORBEI
Inzwischen sind Wochen vergangen, in welchen die Freunde sich häuslich einrichten konnten und sich in Meyshasins Palast eingelebt haben.
Mey geht es wieder ausgezeichnet. Aleph ist zu dem neuen König auf Arto-Kasyn ernannt worden. (Was für ein Glück... man kann nur hoffen, dass niemals einer seiner Untertanen bei ihm direkt um Rat ersucht!)
Der Planet wird nicht vergehen, denn vor dem großen Krieg den Fyn letztlich gewann, wurde auch ein Großteil der Bevölkerung von Arto-Kasyn von Fretrake vernichtet und alle die zurückkehren konnten, denken nicht mehr an die alten Diskrepanzen. Mey ist ein ganz normaler Feytear, wie vor ihrer Reise in den Himmel und wird es weiterhin bleiben, bis bis ihr Volk sie braucht, wenn überhaupt - ihren Torwächter sieht sie bisher nur in Träumen und daher weiß sie: auch ihm geht es gut.
Keylan allerdings, der sich in Mey „verguckt“ hat, tröstet das kaum. Er vermisst seinen „Bruder“ ständig und noch was anderes belastet ihn und seine Freunde:
Zunächst hatten ja alle geglaubt, dass Fyns Himmelfahrt das einzige Übel dieses Krieges sein würde, doch das ist es leider nicht.
Um das zu erläutern, gehen wir wieder ein Schrittchen zurück:
Die Freunde machten sich direkt nach Fyns Sieg auf den Weg nach Artro-Kasyn. Dabei blieb die Unbeschwertheit aber auf der Strecke:
In Leala hatte sich etwas verkrochen. Eine Macht die keinen Herrn mehr hat, eine Energie die Fretrakes führte, und irgendwie dem Krieg entfloh, weil sie sich gar nicht erst daran beteiligte.
Die Macht in Leala benutzte ihren Körper ca. zwei Wochen lang, nahm ihn unbemerkt als ihr Zuhause, bis die Energie dann begann Lealas Körper zu verändern. Nach den zwei Wochen wurde Leala nämlich zusehends grauer und stiller. Sie wussten lange nicht, was mir ihr los war. Bis Kokume ihre Vermutung äußerte, dass es sich womöglich um ein entflohenen Ephinim handeln könnte.
***
Fünf Wochen nach dem großen Krieg:
Das „Ding“ will nicht weichen. Lealas Haut ist zwischenzeitlich dunkelgrau...
„Ich bin trotzdem glücklich...“, krächzt Leala, als ihre Eltern Hashe und Pradah an ihrem Sterbebett wachen. Auch die anderen lassen sie kaum noch aus den Augen. Jeder befürchtet ihren Tod.
„Fyn hat Fretrake besiegt und die Welten sind gerettet. Ich hoffe ihr könnt wieder viele Maitu auf Torim-Herk versammeln und von vorne beginnen.“
Eine unbändige Angst beschleicht alle, die von dem Palastgeheimnis wissen. – Was passiert wenn Leala stirbt? In wen fährt der Ephinim als nächstes?
„Es kann kein Artroxx sein, denn jene halten sich nur für maximal eine Stunde in einem Körper auf, der anschließend zerfallen würde. Außerdem gibt es keinen Blutsee mehr, der die Artoxx aus ihrer Dimension anlocken könnte...und alle bösen Geister wurden doch im Zwielicht vernichtet. Es kann keine Artroxx mehr geben! Das macht alles keinen Sinn. Es kann auch kein Ephinim sein, der seiner Vernichtung entgehen wollte.“
So erklärt es Ci-Shenja, nachdem sie sich mit Kokume beraten hatte. Ci-Shenja war schon vor dem Krieg aus der Schwellendimension zurückgekommen um wieder Kraft zu tanken. Bei nächster Gelegenheit möchte sie Zapzorhida suchen. Vielleicht weiß die was über Lealas Parasit.
„Dann ist es also noch nicht vorbei...“, seufzt Timothy. „So viel Schuld liegt bei mir. Ich war dumm und nicht stark genug, aber ich wusste doch nicht, dass ich eine verstümmelte, geraubte Träne von SmOu war. Er veränderte mich derart, dass ich keine Träne der Hoffnung mehr war, sondern eine Marionette des Bösen.“
„Was ist damals passiert Vater?“
„Nun ich erinnere mich nicht mehr an Kleinigkeiten, aber bestimmt wird sich mein Gedächtnis wieder vollständig erholen können. Ich will versuchen euch das zu erklären was ich noch weiß:
Nachdem er mich zu seinem Sklaven machte und ich ihn bei vielen schlimmen Taten unterstützte, reisten wir durch ein Portal. Aber als wir auf der Erde ankamen waren wir beide geschwächt, hatten unser Gedächtnis verloren. Jedenfalls erinnerte sich Fretrake bald wieder an alles, ließ mich aber in dem Glauben ein gewöhnlicher Mensch
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