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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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Funkenregen über das gesamte Dorf.
    Fyns Körper wird dabei sieben Meter durch die Luft geschleudert und alle Maitu, die ihm näher als 20 Meter waren, werden von einer Druckwelle umgeworfen.
    Körper bleiben liegen, versinken unter grauem Niederschlag. Stille.
    Fyn hat das Feuer „ausgesprengt“ und außerdem einen tiefen Krater von drei Meter Durchmesser hinterlassen!
    Er richtet sich keuchend und hustend auf, klopft den Staub von seinem Körper. Alle sind wie versteinert.
    Doch da beginnt Hashe lauthals zu lachen, ihn zerreißt es bald vor Schadenfreude:
    Pradah sieht aus, als ob sie sich in Staub gewälzt hätte, ihre staubbedeckten Augenbrauen bilden ein flockiges Augen-Vordach, ihre Falten im Gesicht sind das Einzige, wodurch ihre Identität deutlich wird. In ihrem fleischigen Ausschnitt hat sich ein Haufen Unrat angesammelt. Etliche Maitu sind ebenfalls in Schmutz gehüllt und ihre verdutzten Gesichter geben ein seltsames Bild ab.
    Hashe brüllt gackernd:
    „Du bist sicher nicht bösartig... du bist jedoch der unbeholfenste Feytear, den unsere Ahnen je in unsere Mitte berufen konnten. Absolviere deine Übungen künftig besser nicht in unserem Dorf... !“
    Jetzt lachen auch die anderen Maitu. Allein ihre kleinen Kinder weinen vor Schreck. Selbst Fyn muss breit schmunzeln, als er die verstaubten Gesichter erkennt, aus denen weiße Zahnreihen blitzen.
    Jetzt kommt Elaileth amüsiert auf ihn zu. Sie trägt eine rote Plasmablüte.
    „Sieh her, Feytear: Wenn die roten Blüten noch flackern, kannst du mit ihnen Feuer entfachen.“
    Sie klaubt mehrere verbliebene Holzscheite zusammen und legt die lodernde Blüte darunter. Gleich darauf entzündet sich ein gleichmäßiges Feuer.
    „Ich werd's mir merken“, sagt Fyn dankbar und schaut zu Leala hinüber, die schüchtern aus ihrer Türe spickt. Daraufhin flieht sie sofort zurück in die Dunkelheit ihrer Küche.
    Elaileth richtet sich an Fyn:
    „Keylan geht es viel besser. Ich danke dir!“
    „Ich muss mich bei euch,... bei dir bedanken. Ihr hättet nichts wertvolleres für mich tun können.“
    „Ich suche schon lange nach einem entsprechenden Mann. Die Männer unseres Stammes genügen mir nicht. Sie sind einfältig und nicht schön genug. Aber dein Freund soll mir genügen.“
    Fyn ist sprachlos. Elaileth scheint ein wenig verwöhnt zu sein. Aber Fyn ahnt, dass auch Keylan von ihrer Schönheit angetan sein könnte. Immerhin ist sie die Schwester Lealas!
    Fyn nimmt Elaileths Auskunft zum Anlass um Keylan einen Besuch abzustatten und tritt an seinen Freund heran. Keylan hat die Augen geöffnet, blinzelt unentwegt dem Sonnenstrahl entgegen, der flach durch sein Fenster scheint.
    „Keylan? Erkennst du mich?“
    Vorsichtig dreht Keylan seinen Kopf zu der vertrauten Stimme herum und krächzt:
    „Fyn?“
    „Ja du Verrückter, ich bin's.“
    „Wo bin ich?“
    „Im Dorf der Maitu, einem friedlichen Volk.“
    Nur ganz langsam erwacht Keylan vollständig und hört dann Fyns Berichten aufmerksam zu: dieser bekundet seine Verwunderung über Rashted und dessen Leibeigene, die Rash-Barutin, berichtet vom Vyriss und von Ci-Shenjas Erzählungen. Allmählich richtet sich Keylan auf.
    „Mann, da penne ich mal ein paar Tage und schon hab ich das Spannendste verpasst. Ich hatte aber schöne Träume, da war immer so ne Braunhaarige..., weiß du? So lange Haare bis zum Hintern runter und die hat gerochen wie ein Blumenmeer,... Boah, echt eh, ich hab so wahnsinnige Kopfschmerzen und mein Bauch... meine Rippen... ich fühl mich wie Screecherkotze.“
    Fyn lacht:
    „Das wird schon wieder. Das Schlimmste hast du überstanden!“
    In diesem Moment tritt Elaileth herein. Keylan starrt sie entgeistert an, als sie lächelnd ein paar verdreckte Kräuterölschalen vom Boden aufsammelt. Keylan flüstert hektisch zu Fyn:
    „Das ist die duftende Schöne aus meinem Traum, verdammt!“
    Dann wendet er sich übertrieben lässig an Elaileth.
    „Hi! Bin Key.“
    (Fyn presst amüsiert seine Lippen aufeinander – das nennt man dann wohl fremdschämen)
    „Hallo, ich bin Elaileth...“
    „Echt?“
    „Ja!“
    Fyn stupst Keylan an um seinen drohenden sinnlosen Redeschwall aufzuhalten. Aber Keylan stiert nach wie vor, wie ein Trottel, die hübsche Elaileth an. Belustigt ergreift Fyn für Keylan das Wort:
    „Keylan ist noch ein bisschen müde, aber das wird schon. Ich lass euch mal alleine.“
    Er verlässt die beiden.
    „Ich bin ein Keylan, also das ist mein Name.“
    Elaileth grinst

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