Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)
Abartigkeiten heilen wird, er soll mit mir kommen.“
Fyn reagiert wütend und stampft geradewegs auf ihn zu, was alle Maitu in dem Moment für absolut lebensmüde deuten. Sogar Hashe verschlägt es die Sprache, als Fyn losmault:
„Ich bin weder unnütz noch verunglückt! Und bedienen werde ich hier sicher keinen, noch werde ich mich freiwillig von meinen „Abartigkeiten“
trennen! Ich bin was ich bin; wenn euch das nicht passt, verlassen mein Kumpel und ich umgehend euer Dorf.“
Rashted antwortet arrogant:
„Still du missratene Träne. Du kommst zuerst mit mir nach SmOu, dort werden wir dich heilen, dann kannst du zurückkommen und Hashe dienen.“
„Nein! Niemals werde ich mich in deine Hände begeben!“
Keiner der Anwesenden Maitu sagt ein Wort, sondern sie starren gebannt auf das Schauspiel, und jeder befürchtet, dass jetzt Fyns Stündchen geschlagen hat.
„Niemand widersetzt sich dem Willen der Barutin! Du kommst mit mir!“
„Nein!“, ruft Fyn, der daraufhin von dem ängstlichen Keylan an der Schulter gepackt wird:
„Hey, ist doch egal, wenn wir hier mit anpacken müssen. Wird auch nicht schlimmer als die Hausarbeit unter Asisas Fuchtel. Handelt doch einen fairen Deal aus: Wir bleiben hier und packen eben ein bisschen mit an.“
„Nein Keylan! Wir unterwerfen uns nicht!“
In diesem Moment spürt sich Fyn von einer seltsamen Macht umgeben, die selbst das ganze Dorf zu befallen scheint: es wirkt wie Böses, Ungreifbares, das sich aus dem Untergrund über das Leben aller erhebt.
Rashted sieht Fyn eindringlich an, als ob er ihn warnen möchte und fordert Quiero seinen Diener auf:
„Greif ihn an du minderwertiger Rasnagge! Siehst du nicht wie sich diese Gestalt meinem Willen widersetzt?“
„Oh Rashted, großer Barutin,.. er... er ist ein Feytear! Ich kann nicht...“
Quiero hat keine Gelegenheit sich weiter zu erklären: Ein leichtes Nicken Rashteds bringt den Körper des jungen Dieners zum Beben und Erzittern. Seine Füße heben sich vom Boden ab und plötzlich schwebt er. Immer stärker zittert sein schmächtiger Leib.
„Qiero!“, schreit Leala, aber ein finsterer Blick Rashteds in ihre Richtung lässt sie vor Furcht verstummen.
Gurgelnde Geräusche entweichen Qieros Kehle – alles geht sehr schnell.
Während Fyn zu ihm laufen möchte, trifft ihn ein harter Schlag inmitten seines Rückens. Fyn strauchelt, dreht sich herum, doch - es steht niemand da! Sofort trifft ihn erneut ein kräftiger Hieb, direkt ins Gesicht.
„Was soll das?“, empört sich Keylan laut, zu dem sich Elaileth ganz schnell begibt, um ihren Traummann aus der Gefahrenzone zu retten.
Indes tritt blutiger Schaum aus Qieros Mund, seine Augen verdrehen sich komplett und jäh rinnen rote Tränen aus seinen Augenhöhlen. Rashted brüllt arrogant und drohend:
„Das passiert mit jenen, die sich dem großen Rashted widersetzen!“
Qiero indes, zittert noch immer schwebend, seine Stimme ist verstummt. Da verbeugt sich der gesamte Stamm der Maitu vor ihrem Despoten.
Fyns Gefühle schlagen Purzelbäume: Er spürt, dass Qieros Herz bereits erstarb und dass die Maitu eine wahnsinnige Frucht vor Rashted haben. Außerdem umgibt ihn eine unheimliche Aura; eine abgrundtief böse, gespenstische Energie.
Fyn bleibt ruhig und schaut Rashted angewidert an. Er hat keine Angst, er wird sich nicht unterwerfen – das kann der aufgeblasene Magier vergessen!
Sofort, nachdem Rashted Qieros Leichnahm achtlos im Dreck versenkt und sich der Leib des Getöteten in Rauch auflöst, trifft Fyn erneut ein dumpfer, brutaler Schlag in den Bauch. Er brüllt laut auf!
Eine Geisterhand scheint sich in seinen Rumpf zu graben um seine Organe zu zerquetschen. Fyn schreit vor Schmerzen.
Rashted kommt langsam auf ihn zu:
„Niemand widersetzt sich den Barutin! Hast du das endlich verstanden?!“
Der Stamm der Maitu murmelt ehrfürchtig, huldigt Rashted, der stolz weiter protzt:
„Seht her, wie ich einen verunglückten Feytear mit meinem bloßen Willen vernichte – Ich bin stärker als diese erbärmliche Kreatur! Meine Macht übersteigt die einer Träne. Seht, ich bin der große Rashted! Übernatürliche Stärke und Magie ist die Kraft, die mir innewohnt!“
Rashted dreht seine - zu einer Klaue geformte - Hand in der Luft, reißt Fyn so zu Boden. Der Magier hebt sein Gesicht eingebildet gen Himmel, schaut voller Ekel auf Fyn, der sich stöhnend und schmerzerfüllt windet. Das Innerste des Feytears jedoch, lehnt sich fortwährend gegen
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