Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)
breit:
„Ja, ich weiß. Fyn sagte es bereits.“
„Wie heißt du?“
„Ähm, ich sagte doch: Ich bin Elaileth.“
„Ach so, ja stimmt...(er räuspert sich hektisch)... Elaileth... Ist schon 'n toller Name,... also deiner, dein Name ist super! Meiner ist ja eher normal. Ist ja auch ein Männername. Frauennamen sind meistens schöner – Frauen ja auch,... also die Frauen sind schöner als Männer... meistens jedenfalls.“
Elaileth muss sich die Hand vor den Mund halten um ihr Lachen zu verbergen. Sie kann nichts sagen, weil Keylan recht trottelig weiterplappert und hibbelig an seiner Decke rumzupft:
„Du wohnst also hier, ja? Cool! Coole Hütte und so...“
„Was bedeutet „Cool“?“
„Äh das heißt 'kalt', aber...“
„Dir ist also kalt? Soll ich dir nochmal eine Decke bringen?“
„Nein, mir ist nicht kalt, mir ist total heiß... puh! (er wischt sich theatralisch über die Stirn) ...also äh... voll heiß, he he.“
Keylan reißt schief lächelnd die Augen auf – fehlt nur noch, dass er anfängt zu sabbern...
„Ich versteh dich irgendwie nicht.“
„Was?“
„Na, ich versteh nicht wie du das meinst. Du sagst 'es ist kalt', wenn du schwitzt?“
„Nein, nein! Also 'cool' heißt zwar 'kalt' aber es drückt umgangssprachlich was anderes aus. Es bedeutet damit auch 'super' oder 'toll'.“
„Ach so. Wieso sagst du dann kalt wenn du toll meinst? Das ist doch sehr verwirrend.“
Elaileths süßer verdutzter Blick bringt Keylan völlig aus der Fassung:
„Ääääääääh!“
„Gehts dir gut? Keylan? Du bist so rot im Gesicht... hast du Durst?“
„Hä?“
„Willst du was trinken?“
„Ja, äh: Durst!“
Er nickt nur, schämt sich und Grund und Boden und vergräbt kurz seine angespannte Grimasse in seinen Händen. Am liebsten würde er schreiend aus der Hütte fliehen.
Sie reicht ihm besorgt eine Schüssel, aber beim Trinken vergießt er die Hälfte. Elaileth glaubt ernsthaft, dass es Keylan gesundheitlich noch sehr schlecht geht, so seltsam wie der sich verhält!
„Danke, also danke... damit meine ich ... ähm für die … für deine Pflege und so...“
„Gerne. Ich hoffe du fühlst dich jetzt besser?“
„Ja, ja, ich fühle mich sehr gut. Ich bin ja auch voll stark, ähm jetzt.... wieder stark... bin ich, also … ich kann so schwarze Augen machen und so, ich bin so was ähnliches wie Fyn...“, protzt Keylan plötzlich krächzend herum.
Elaileth begreift nicht im Geringsten, was Keylan meint. Sie führt aber geduldig dessen verwirrenden Worte auf seinen Zustand zurück. Bestimmt ist er bald wieder vollkommen zurechnungsfähig!
Was die Sympathie der beiden betrifft: Die Chemie stimmt!
Während sich Keylan und Elaileth in der Hütte austauschen, sitzen die anderen Maitu bereits vor ihren Hütten und warten geduldig. Sie haben gefüllte Schüsseln vor sich stehen und können ihr Frühstück kaum erwarten. Sobald Fyn wieder an der frischen Luft steht, wird er auch gleich zu Hashe gerufen und lässt sich mit Leala beim Häuptlingspaar nieder.
„Wieso isst keiner was? Worauf warten die?“, fragt Fyn Leala, die ihm ungeduldig antwortet:
„Rashted kommt gleich.“
„Und was ist das in den Schüsseln? Das sieht aus wie bunter Brei.“
„Das ist Kratüpselschmalz mit dem Saft von roten Bluterkelchen, blauen Reki und kleinen gelben Haröseln. Wir nennen das Gericht Fluo.“
„Sieht ja echt... nun ja... das gelbe Topping sieht interessant aus.“
„Es sieht besser aus als es schmeckt.“
Fyn schaut sie entgeistert an:
„Was?“
Leala schaut ihn ein wenig geistesabwesend an:
„Oh, was sagte ich gerade?... ich glaube ich hatte meine Worte verdreht.“
„Das hoffe ich“, grinst Fyn verschmitzt. Leala jedoch verzieht keine Miene. Fyn schnüffelt an der eigentümlichen griesartigen Schmalzpampe und verzieht sofort das Gesicht. Eigentlich wollte er seine Abneigung nicht so deutlich zeigen.
„Dein Verhalten ist sehr unhöflich und undankbar!“
„Tut mir leid Leala, aber wenn ich das vorher gewusste hätte, hätte ich ein paar Schachteln Funny Blizzard Flakes von der Erde mitgehen lassen.“
„Was soll das bedeuten?“
„Das sind leckere Frühstücksflocken, die gießt man mit Milch auf und dann...“
„Soll das heißen unsere Nahrung ist dir nicht gut genug?“
„Doch, doch, das war doch nicht böse gemeint, das sollte eher lustig sein.“
Von da ab ignoriert ihn Leala eisern. Fyn will diese Stille aber keineswegs ertragen müssen:
„Hab ich
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