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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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    Lange sehnige Finger schieben sich hindurch, brodelndes Grummeln beginnt und beißender Gestank dringt an ihre Nasen. Meyshasins schwarze Augen werden weit. Fyn fährt seine Zähne aus, scharfe Krallen treten aus seinen Fingerkuppen. Ein Screecher quetscht sich schniefend in ihr winziges Quadrat-Zimmer!
    Sofort springt Fyn auf ihn zu, schlägt ihm seine Klauen in die Brust, reißt mit seinen Zähnen einen Hautlappen von dem hässlichen Gesicht, der im Kampf wild herumzappelt. Blut bespritzt die Metallwände und die aufgeregten Gesichter der Feytears. Jäh schieben sich weitere Finger und Hände zu den beiden herein. Meyshasin schreit ängstlich auf!
    Fyn kämpft was seine Kräfte hergeben. Er schlägt seine Zähne in etliche Körper. Sein einziges Glück ist, dass die Screecher nicht alle auf einmal eindringen.
    Der Boden ist bald von Leichenteilen verdeckt und stinkendes Blut steht knöchelhoch. Urplötzlich entweicht Fyn ein durchdringendes Brüllen; wie eine Druckwelle stößt es die Körper zurück, schleudert den Screechern im Kabelschacht eine harte betäubende Welle entgegen und benebelt animalische Sinne. Fyn zerfetzt Därme, gräbt sein Gesicht tief zwischen Screecherrippen und treibt kauend, mit einem Herz zwischen seinen Zähnen, einen nach dem anderen in den Tod.
    Meyshasin ist entsetzt von diesem Anblick! Wie wild geworden wütet Fyn, kriecht nun den Bestien entgegen. Plötzlich wird Mey von einem glühenden Explosionsdruck nach hinten gestoßen, den Fyn aus seiner Hand in den Schacht feuerte. Ein Kugelblitz rast den Monstern entgegen, verkohlt einen Körper nach dem anderen. Elektrische Impulse fließen die Kabel entlang. Fyn hat eine Schockwelle ausgelöst, völlig unbewusst!
    Mit seinem Hormonchaos ist Fyn völlig außer sich und krabbelt schnell durch den Schacht, wie ein hässliches Tier, welches gierig nach Opfern sucht.
    Meyshasin hat Tränen in den Augen, zittert vor Angst: wenn Fretrake das aus ihr machen will; nein, sie will lieber streben als zu solch einer Bestie zu entarten!
    Unvermittelt hört sie Fyn rufen: seine Stimme ist tief, unheimlich und
    grollend:
    „Eyaschiiin...ooong!“
    Fyn kann nicht deutlich sprechen, da es seine langen Zähne verhindern; aber Meyshasin erahnt seinen Wunsch. Nur zögerlich wagt sie sich in den Schacht, in dem Fyn eine Leichenstraße gepflastert hat. Meys Hände und Knie rutschen auf den Körpern und Leichenteilen der blutüberströmten Fratzen ab. Unter ihren Knien brechen angeknackste Jochbeine, ihre Finger graben sich in Hirnmasse oder aufgebrochenen Augen. Sie kämpft sich durch warme, geplatzte Därme und stinkende Innereien.
    Angewidert starrt sie in offene Brustkörbe, entdeckt ein pumpendes Screecherherz, das unregelmäßig zu Ende stolpert. Blut, überall Blut und Fleischfetzen.
    Endlich entdeckt sie den Hintern von Fyn, der sich eilig durch den engen Tunnel bewegt. Als er seinen Kopf zu ihr zurückwendet, schlägt sie ihre Hände vor dem Mund zusammen um ihren Schrei zu ersticken: Fyns Augen sind blutrot; er sieht unheimlich schrecklich aus, dazu wirken seine heranwinkenden Gesten, mit seinen langen Krallen, noch verstärkend abstoßend.
    Sein blutverschmiertes Gesicht mit dem ausgerenkten Kiefer, aus dem 15cm lange, schmale Klingen blitzen, entstellt ihn zum krassen Gegensatz dessen, was er sonst ist. Von außergewöhnlich gutaussehend zu widerlich hässlich.
    In dem Tunnel hängt ein Gestank von verbranntem Fleisch, der sich bald verdichtet, weil zusätzlich Aromen von frischem Blut und Fäkalien alles auffüllen.
    Meyshasin spürt wie sich ihr Mageninhalt in einem dicken Kloß, sauer nach oben schiebt, die Übelkeit sich wie ein Ballon in ihrem Magen aufbläht, das Organ nach oben ausdrückt. Ein heißer, sauerer Schwall presst sich aus ihrer Speiseröhre, ergießt sich auf Screechervisagen, rinnt über ihre aufgebrochenen wulstigen Wunden.
    Wieder plätschert Erbrochenes aus ihr heraus, fließt zäh und schleimig über einen gesplitterten Schädelknochen. Es rinnt in die zermatschten Augenhöhlen, direkt in die verstümmelte Sreechernase und sickert in das offene Mutantenmaul.
    Mey hustet und würgt, wendet sich ab von dem perversen Anblick, der ihre Galle nach oben spült. Schnell besprüht sie den Körper unter sich mit den letzten Resten ihres Mittagessens, dann krabbelt sie benommen weiter.
    „Alles klar?“, fragt Fyn, der wieder sein normales Äußeres angenommen hat und sich beherrscht, dem Druck in seinem Magen

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