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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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ihrer Höhle um, ob es hier noch mehr von den Geschöpfen gibt, aber da ist kein weiteres. Dann kippt ihr Kopf wieder in Richtung des eigentümlichen Tieres, das jetzt ungeduldig an Keylans Hose herum zupft:
    „Hast du gähört? I bin oin Täx – där lätztö moiner Art.“
    Keylan huscht ein Grinsen über das Gesicht, da das zu groß geratene, gürteltierähnliche Vieh, recht niedlich, sogar lustig ausschaut ...zudem spricht es sehr seltsam, als ob seine Zunge mit dem Kiefer verwachsen wäre.
    „Was willst du von mir?“
    „Wir müssän den Feytear findön! Ör könntä allä rättän!“
    Keylan stutzt misstrauisch:
    „Feytear? Woher kommst du und warum sprichst du vom Feytear?“
    Der offenbar kurzsichtige kugelrunde Zweibeiner kratzt sich mit seinen kleinen Vorderpfoten unentwegt am Bauch:
    „I hörä alläs was Fretrakä sagt! Ör rödöt und rödöt, dü gonzö Zoit. I wohntä im Stoin... tüüüüf untän!“
    „Aber wieso bist du hier? Ausgerechnet bei uns?“
    Der Täx erklärt, dass ihn eine Vision erreichte, als er tief im Stein schlief. Er konnte Verbindung zu einer Frauengestalt aufnehmen, die in Trance verharrte. Danach erwachte er und folgte einem Geruch: Er konnte wahrnehmen, dass Keylan den Geruch eines Feytears an sich trägt: Allein weil Fyn ihn berührte!
    „Keylan sie mal: da hinten ist ein kleines Loch in der Mauer!“, ruft Leala.
    „Aber da kann er unmöglich durchgepasst haben – der ist doch doppelt so dick.“
    „I kann mi sähr schlank machän und habä besondärä Fähikoiten. Erklär i spätär!“
    Das glaubt ihm Keylan jetzt einfach mal.
    Doch plötzlich knirscht die Decke über ihnen! Langsam schiebt sich die massive Mauer über ihren Köpfen auf – alle schreien. Keylan weicht geschockt zurück, krallt sich an der Steinwand fest. Leala und Elaileth hasten zu ihm und klammern sich verbissen an ihn.
    „Ich will nicht sterben! Ich will nicht!“, schreit Leala Keylan direkt ins Ohr, während Elaileth keinen Ton mehr herausbringt.
    Der Täx allerdings bleibt ganz ruhig und stellt sich gelassen zu ihnen. Keylan schließt innerlich mit seinem Leben ab... – das war's jetzt also!
     
    Dieser Gedanke geht allen, die noch leben durch den Kopf, als plötzlich ein weites, ca. fünf Meter breites Rohr durch die obere Schleuse, in ihren Raum ragt!
    Alle rechnen mit dem Luftstrom, der sie brutal nach oben zerren wird, doch stattdessen hören sie weitere Schreie über sich! Flugs darauf fallen Körper auf sie herunter... Körper in edlen Gewändern. Offensichtlich Könige und Wohlhabende – zumindest waren sie das einmal!
    Etliche Geschmeide purzeln vor ihren Köpfen und Hälsen nach unten. Alles Dinge aus denen sich Fretrake nichts macht – er bevorzugt allein ihr Blut, die Kraft in ihrem Lebenssaft. Alle knallen schmerzvoll auf den Boden, etliche Adlige bluten und stöhnen.
    Die bewaffneten Screecher auf ihren Metallstelzen beobachten neugierig den Haufen aus Zweibeinern, der sich nun laut ächzend entwirrt. Nur die Mutanten wissen, dass sobald der Käfig randvoll ist, bald die Inspizierung nach wichtigen Personen erfolgt. Danach findet die Hinrichtung statt.
    Unversehens zupft der kleine Täx an Keylans Hose:
    „Ör ist hier!“
    „Was?“, fragt Keylan.
    „Ör, där Feytear!“
    Die leise krächzende Tierstimme überschlägt sich fast, als er angestrengt versucht, laut zu sein. Dann schreitet ein verhüllter Mann auf sie zu. Seine edle Robe ist schwarz, hat silberne Verzierungen und eine Kapuze, die er sich tief ins Gesicht gezogen hat.
    Keylan starrt ihn an. Er erkennt die Form des Kinns und diesen wohlgeformten Schmollmund, den auch der Schatten, der sich auf das Gesicht geworfen hat, nicht verfälschen kann.
    „Fyn?“
    „Pssst!“, macht dieser. Er ist es tatsächlich!
    Lealas Gesicht erhellt sich geradezu so, als ob die Sonne darin aufgehen würde. Sie packt ihn erfreut am Arm, doch Fyn stoppt umgehend ihre aufbrausende Überschwänglichkeit und flüstert:
    „Ich habe mich verkleidet mit einer Robe aus dem Palast des Planeten Arto-Kasyn. Und stell euch vor: Ich habe eine Feytear gefunden. Mey ist eine Träne, so wie ich! Also ich erkläre es euch kurz: Ich war in einem Raumgleiter, dort ließ ich mich von meinem Orontulus verschlucken aus dem mich Ci-Shenjas Stimme rief. Dann traf mich mit ihr, in der Schwellendimension. Ci-Shenja sagte mir schließlich wo ihr seid.
    Sie wusste dass, nachdem sie eine vertrauenswürdige Seelenverbindung zu einem Geschöpf, das sie

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