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Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition)

Titel: Enigmatic Fynomenon: Roman (INHUMAN FYNOMENON Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Mareila
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finster, aber bald leuchten unerwartet runde Lichter auf, die in schwarzgrauem Fels eingelassen sind.
    Eine Steinhöhle offenbart ihren unheimlichen Zauber. Ihre Wände bluten – die Blutsäure des Sees wird durch feinste Spalten gedrückt, die das heiße Meer nach unten presst. Es stinkt widerlich sauer und metallisch; gleichzeitig riecht es nach Mineralien, nach schweren massivem und nassem warmen Stein.
    Und auch hier bewachen Screecher die Gänge. Aber diese Screecher stecken in Anzügen!
    Sie sind in Maschinenkörper gehüllt, wodurch sie bis drei Meter in die Höhe ragen. Die Beine der Anzüge haben lange angewinkelte Gelenke: zwei Beine, deren Knie nach hinten abgeknickt sind und kräftige Sprunggelenke, die auf ein enorme Geschwindigkeit hinweisen.
    Keylan ist sprachlos. Die Screecher sehen aus wie Mutantencyborgs, die mit ihren Waffen beinahe regungslos an den schroffen Wänden ausharren.
    „Das ist die Armee meines Herrn. Seine unbesiegbare Armee.“
    „Niemand ist unbesiegbar!“
    „Doch mein Herr ist es. Er weiß immer was er tut, er macht immer alles richtig. Er ist der Herrscher des Universums!“
    Keylan wird nicht mehr widersprechen: Er hört Stimmen, die ihn von Timothys Worten ablenken. Schreie und Plärren: Es sind eingekesselte Lebewesen unterschiedlichster Rassen, die in ihren Kerkerhöhlen auf ihre Hinrichtung warten.
    „Mein Herr möchte dich leiden sehen, hat er mir soeben mitgeteilt! (Timothy erfährt Fretrakes Willen über seine Brainbox) Du sollst in eine spezielle Höhle, in der er Verräter gefangen hält und jene die ihn besonders erbosten oder wo auch die wichtigen eines Herrschaftsbereiches sind. Zuerst sammelt er sie ja alle auf SmOu. Die meisten von SmOu, die ganz gewöhnlichen Geschöpfe, wirft er direkt in den See, aber wichtige kommen erst hierher – immer in kleinen Gruppen, falls er jemanden findet der ihm besonders wichtig ist, Könige, Verdächtige – womöglich einen Feytear. Es gibt ja einige die er noch brauchen könnte: Genies, die sich mit Technik auskennen oder so … Jede einzelne Kammer hier unter dem See, wird erst speziell untersucht, bevor die Herzen von seinem Meer verzehrt werden. Er ist präzise bei seiner Arbeit.“
    Sie bleiben stehen und es schiebt sich eine Metalltüre auf, hinter der eine winzige Schleuse zum Vorschein kommt.
    „Geh hinein.“
    Keylan zögert. Er hat Angst! Todesangst!
    Sind das seine letzten Schritte, die er machen wird?
    Augenblicklich buxieren ihn die Screecher in die kleine Kammer, ihre Mäuler reißen auf, als ob sie ihm zusätzlich mit Bissen drohen wollten.
    „Wiedersehen Dad!“, ruft Keylan schlotternd. Angewidert und zitternd verschwindet Keylan hinter der Türe, die sich nun leise zuschiebt. Er befindet sich jetzt in einer Schleuse, vor ihm befindet sich die letzte Türe zur Hölle.
    Keylan lauscht angespannt; er bebt am ganzen Körper und ist schweißgebadet. Ruckartig reißt die Türe vor ihm auf: Hier stehen sechs Screecher in Exoskeletten, mit Plasmawaffen oder Maschinengewehren. Nur diese sechs Mutanten bewachen ungefähr 35 Lebewesen: Tajeh und andere sehen aus wie Priester.
    Einige tragen verzierte edle Roben, die mittlerweile jedoch an Glanz verloren haben.
    Außerdem erkennt Keylan schwarze menschenähnliche Kreaturen, deren hellgraue Augen ihn sorgenvoll mustern. Keine Ahnung was das für Wesen sind. Ihr Kerker ist seitlich mit doppelten Gittern von andern Käfigen abgetrennt. Der Käfig links von ihnen ist noch leer, der Rechte hingegen übervoll!
    Alle darin scheinen resigniert zu haben. Sie blicken mit leeren Augen umher, weinen leise oder klammern sich verzweifelt aneinander.
    Keylan vernimmt ein Tosen welches immer lauter wird. Plötzlich öffnet sich über dem rechten Käfig die Decke!
    Ein monströses Rohr fährt von oben auf die Lebewesen herab und da bildet sich augenblicklich ein kräftiger Sog. Alle schreien, auch jene in Keylans Käfig.
    Körper werden nach oben gesaugt, geradewegs in den Bauch eines Schiffes, den von Keylans Stelle aus, niemand sehen kann!
    Kräftige Hände krallen sich unter dem Sog an Wänden fest, doch die Screecher in ihren imposanten Exoskeletten haften standhaft auf dem Boden und stoßen die Letzten von den Wänden, damit keiner zurückbleibt. Der Letzte saust nach oben, dann schließt sich das Tor in der Decke wieder.
    Die werden gleich sterben..., denkt Keylan.
    Die Schreie klingen lange bei Keylan nach ....nie wieder wird er dieses Brüllen vergessen, das voller Angst und

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