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Entflammte Herzen

Entflammte Herzen

Titel: Entflammte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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ohne die kleinste Spur von Selbstmitleid. »Ich denke, das Beste wäre, einfach hier zu bleiben. Mamie könnte ein bisschen Hilfe gebrauchen, damit diese Pension Gewinn abwirft.«
    Mandy schwieg, solange sie es ertrug. »Wussten Sie«, begann sie dann vorsichtig und mit gedämpfter Stimme, »dass Mrs. Sussex sich für Geld mit Männern trifft?«
    »Ich lebe schon eine ganze Weile unter diesem Dach«, erwiderte Abigail nüchtern. »Da konnte ich nicht umhin, es zu bemerken.« Sie wirkte eine Weile ziemlich ernst, doch dann lächelte sie plötzlich, und dieses Lächeln verwandelte ihr Gesicht. »Mit ein bisschen Unterstützung von meiner Seite könnte sie diese Pension hier in ein respektables Haus verwandeln.« Dann deutete sie mit dem Kopf in Richtung Straße. »Da ist Ihr Mann, Mandy. Wenn ich an Ihrer Stelle wäre, würde ich jetzt zu ihm gehen.«
    Mandy blickte sich um, und tatsächlich kam Kade über die Straße auf sie zu. Ihr Herz flog ihm entgegen und blieb auch gleich bei ihm.
    Als er sie erreichte, nickte Kade Abigail freundlich zu.
    »Sie muss ja wirklich einen guten Kuchen backen«, bemerkte Abigail.
    Ein kurzes Schweigen entstand, dann lachte Kade. »Ich habe nicht die blasseste Ahnung, ob sie backen oder auch nur kochen kann«, gab er zu. »Aber so, wie sie reitet und schießt, würde sie einen guten Deputy abgeben.«
    »Ich denke nach wie vor, dass Sie ein gottverdammter Schuft sind, Kade McKettrick«, meinte Abigail und lehnte sich gegen das Geländer wie zuvor der Doc, »doch ich wünsche Ihnen trotzdem alles Gute. Und Ihnen natürlich auch, Mandy.«
    Mandy spürte, wie Kades Finger sich ganz fest um ihre schlössen. »Danke«, antwortete er.
    Abigail nickte etwas steif und ging ins Haus zurück.
    Kade schwieg einen Moment und blickte Mandy fragend an.
    »Der Doc sagt, den Kindern geht es etwas besser«, berichtete sie. »Er hat mir buchstäblich befohlen, zu dir zurückzugehen.«
    »Komisch«, murmelte Kade mit dem Anflug eines Lächelns um die Lippen, »Jeb sagte etwas ganz Ähnliches, als ich im Gefängnis vorbeiging. Er und drei Soldaten bewachen Curry, und sie haben es sich an meinem Tisch bequem gemacht und spielen Poker.«
    Mandy nickte, und langsam gingen sie zu Beckys Hotel und dem kleinen Zimmer im ersten Stock zurück.
    Kade ließ Mandys Hand nicht ein einziges Mal los, während sie über die Straße schlenderten.
    Als sie das Hotel erreichten, traten sie durch die weit geöffneten Türen in die hell erleuchtete Eingangshalle. Clive stand am Empfang, aber ansonsten wirkte das Haus verlassen, worüber Mandy sehr erleichtert war. Denn was sie und Kade zusammen gefunden hatten - wie immer es auch heißen mochte war etwas sehr Kostbares und Privates.
    Hand in Hand stiegen sie die breite Treppe hinauf. Kade dachte sogar daran, seinen Hut abzunehmen, und kaum hatten sie ihren geheimen Schlupfwinkel erreicht, zog er die Tür hinter ihnen zu und drehte den Schlüssel um.
    »Meine Braut«, begann er mit rauer Stimme, während er bewundernd seinen Blick über sie gleiten ließ. »Wie schön du bist!«
    Sie wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Ein schlichtes Danke schien ihr nicht das rechte Wort zu sein, und das Kompliment zurückzuweisen wäre sicher auch nicht ganz korrekt gewesen.
    Kade machte es sich in dem einzigen Sessel in dem Raum bequem. »Komm her, Mandy.« Er saß nun im Schatten, sodass sie seinen Gesichtsausdruck nicht sehen konnte, aber seine Stimme war sehr leise und ein wenig heiser.
    Sie zögerte, doch dann kam sie seiner Bitte nach, weil sie gar nicht anders konnte, und er zog sie auf seinen Schoß und strich liebevoll mit der Hand über ihren Arm. Seine Berührung löste ein wohliges Erschauern in ihr aus.
    Und dann senkte Kade den Kopf und bedeckte ihren Mund mit seinen Lippen.
    »Warte einen Moment«, bat Mandy und legte abwehrend ihre Hände an seine Brust.
    Er seufzte. »Was?«
    »Neulich abends, als wir uns zum ersten Mal geliebt haben, da sagtest du etwas ...«
    »Frauen«, murmelte er.
    »Du sagtest, du wärst überrascht, dass ich noch Jungfrau war.« So, nun war es heraus! Mandy war mindestens ebenso besorgt wie erleichtert, als sie auf seine Antwort wartete.
    Er strich mit dem Zeigefinger über ihre Wange und betrachtete sie einen Moment versonnen. »Wahrscheinlich konnte ich mein Glück einfach nicht fassen«, bekannte er schließlich. »Eine Frau wie du ...« Er unterbrach sich, weil er offenbar die in ihr erwachende Entrüstung spürte, und begann noch mal von

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