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Entflammte Herzen

Entflammte Herzen

Titel: Entflammte Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Priesters getan. Zärtlich nahm er Mandy in die Arme, hob mit einem Finger sanft ihr Kinn zu sich empor und senkte seinen Mund auf ihre Lippen. Dieser Kuss war irgendwie ganz anders als die vorangegangenen, obwohl auch sie schon sehr beeindruckend gewesen waren; er erschütterte Kade bis ins Innerste und ließ Mandy heiß erröten.
    »Wo ist der Kuchen?«, wollte Harry wissen.
    Mandy lachte und bückte sich, um den Jungen auf die Stirn zu küssen. »Im Hotel. Lasst uns hinübergehen und ein Stück probieren.«
    Arm in Arm traten Kade und Mandy aus der Kirche, und draußen erwartete sie eine kleine, bunt zusammengewürfelte Versammlung schon leicht angetrunkener Cowboys und spröder Stadtbewohnerinnen in Schürzen und Hauben, die sie mit Reis bewarfen. Mit Ausnahme der verbliebenen bestellten Bräute selbstverständlich, die so aussahen, als wären sie eher geneigt, das junge Paar mit Steinen zu bewerfen.
    Kade hätte die Flitterwochen am liebsten auf der Stelle begonnen und Mandy wie die Beute eines schwer erkämpften Sieges davongetragen. Doch das war leider ausgeschlossen. Die Sussex-Kinder waren immer noch nicht wieder auf dem Posten, und bedauerlicherweise war Kade auch nach wie vor Marshal dieser Stadt.
    Während Mandy also hinaufging, um sich umzuziehen, blieb Kade unten und sah zu, wie der kleine Harry sein inzwischen viertes Stück Kuchen verputzte. Kade dachte daran, wie Mamie Sussex geweint hatte, als er ihr von Davy Kincaids Tod erzählte, und wie er sich darüber gewundert hatte, dass ein Mann wie Davy eine solche Trauer im Herzen einer Frau erwecken konnte. Erst nachdem ein paar Minuten verstrichen waren und Mamie die Hände vom Gesicht genommen hatte, war Kade bewusst geworden, dass sie aus purer Erleichterung in Tränen ausgebrochen war und nicht aus Kummer.
    Und da kam Mandy auch schon die Treppe hinuntergeeilt und griff im Vorbeigehen nach seiner Hand. »Komm. Wir haben zu tun, Marshal .«

Kapitel 52
     
    D er Doc stand wieder draußen vor der Tür und rauchte seine Pfeife, als Mandy zu Mamie Sussex' Pension zurückkehrte, und obwohl er sehr erstaunt tat, sie zu erblicken, erschien auch ein leiser Ausdruck der Belustigung in seinen Augen. »Was tun Sie denn hier?«, fragte er verwundert. »Du liebe Güte, Mandy, es ist Ihre Hochzeitsnacht! Und wo steckt denn eigentlich Ihr Bräutigam?«
    Mandy atmete tief durch und straffte ihre schmalen Schultern. »Er sieht im Gefängnis nach dem Rechten, und Sie wissen verdammt gut, warum ich hier bin, Doc.«
    Er lachte über ihre Beharrlichkeit, und ehrlich gesagt war sogar sie ein bisschen stolz darauf. »Nun, dann sehen Sie zu, dass Sie auf der Stelle wieder von hier verschwinden«, erwiderte der Doc. »Den Kindern geht es noch immer ziemlich schlecht, aber das Schlimmste haben sie zumindest überstanden. Ich denke, sie werden bald wieder ganz gesund sein.«
    Mandy war völlig unvorbereitet auf die starke Gefühlsregung, die sie erfasste und ihr die Tränen in die Augen trieb. »Gott sei Dank«, flüsterte sie und bekam plötzlich ganz weiche Knie vor Erleichterung.
    Auch Abigail kam an die Tür, steckte ihren Kopf hinaus und beäugte Mandy neugierig, vielleicht um zu sehen, ob sie sich verändert hatte, nachdem sie nun die Frau des Mannes war, den sie selbst zu heiraten gehofft hatte. Der Doc klopfte seine Pfeife am Geländer aus und wandte sich ab, um an Abigail vorbei wieder hineinzugehen.
    »Sie haben es also geschafft«, bemerkte Abigail.
    Mandy nickte und wünschte, sie hätte einen Trauring, um ihn ihr zu zeigen, doch der Wunsch verflog so schnell, wie er gekommen war. Pferde, Gewehre und Kattunkleider waren Dinge, die sie interessierten, aber Schmuck spielte nun wirklich keine Rolle in ihrem Leben. »Es gibt noch genug andere Männer hier in Indian Rock, die Ehefrauen suchen«, entgegnete sie ruhig, weil sie durchaus nicht ohne Mitgefühl für Abigail und all die anderen bestellten Bräute war. Sie waren einen weiten Weg gekommen, nur um am Ende ihrer Reise eine bittere Enttäuschung zu erleben, und es war bestimmt nicht leicht, sich damit abzufinden.
    Abigail strich sich mit einer anmutigen Handbewegung übers Haar und ließ ihren Blick in die Ferne schweifen. »Aber keiner dieser Männer ist ein McKettrick«, sagte sie.
    Dem konnte Mandy nichts entgegenhalten. »Was werden Sie nun tun?«, erkundigte sie sich stattdessen freundlich. »Werden Sie nun nach Hause zurückkehren?«
    »Ich habe nichts, wohin ich zurückkehren könnte«, bekannte Abigail

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