Entfuehrt von einem Prinzen
auf einem der weichen Teppiche unter der Spiegeldecke nahm. Dann könnte sie wenigstens vorübergehend vergessen, dass Ram für sie unerreichbar war . „Nein“, murmelte sie, als er sie flüchtig küsste.
„Nein?“ Sein amüsierter Blick verriet, dass er ihr nicht glaubte. „Willst du nicht?“
Doch! Sie wünschte es sich so sehr.
Ram konnte so zärtlich sein. Er tauschte Zärtlichkeiten mit ihr aus, als hätten sie alle Zeit der Welt. Und sie war Wachs in seinen Händen und einfach unersättlich. Er hatte sie auf ein mit Seidenkissen gepolstertes Lager gleiten lassen und zog sie langsam aus.
Seine Berührungen waren so erregend, seine Küsse so leidenschaftlich, Mia war nur zu bereit für das Vergnügen, das er ihr gleich bereiten würde. Er kommt auch ohne die Anregungen auf den Gemälden aus, dachte Mia. Allerdings fand sie es sehr sexy, ihr Spiegelbild an der Decke zu betrachten. Einladend spreizte sie die Beine. Ihre Brüste erschienen ihr voller. Ram liebkoste die Spitzen gerade mit der Zunge und biss spielerisch zu. Sehnsüchtig bog Mia sich ihm entgegen. Das Spiegelbild verschwamm. Immer fordernder wurden ihre Bewegungen. Ram sollte sie endlich erlösen.
„Dir zuliebe bin ich auf einem Elefanten geritten“, murmelte er herausfordernd. „Dafür wirst du jetzt büßen.“
„Spann mich nicht auf die Folter, Ram!“ Erneut bäumte sie sich auf. „Ist dir nicht warm hier drinnen?“
Ram lachte. Er war nur mit einer elfenbeinfarbenen Tunika und einer sehr verräterischen Leinenhose bekleidet.
„Ich ziehe dich aus.“
„Damit du mir entkommen kannst?“ Ablehnend schüttelte er den Kopf.
„Ich habe nicht vor, dir zu entkommen“, versicherte sie ihm.
Er lächelte zufrieden. „Das glaube ich dir sogar.“
Einen Moment später war auch er splitterfasernackt und drehte Mia um. „Wo waren wir gerade?“
„Hier irgendwo.“ Mia vergewisserte sich, dass sie im Spiegel alles sehen konnte, was Ram mit ihr anstellte. Er hielt ihre Handgelenke fest, und sie legte ihm die Beine auf die Schultern. Es war ein erregender Anblick, ihn zwischen ihren Beinen knien zu sehen. So groß und hart war das Zeichen seiner Männlichkeit wohl noch nie gewesen. Als er ihr nur die Spitze gönnte und sich sofort wieder zurückzog, wäre sie fast verrückt geworden vor Verlangen.
„Genug?“, fragte er, obwohl er genau wusste, dass sie viel mehr wollte.
Atemlos schüttelte sie den Kopf.
Endlich hatte Ram ein Einsehen, glitt tief in sie hinein und begann, sich rhythmisch zu bewegen.
Der Höhepunkt stellte sich sofort ein. Mia konnte ihn nicht aufhalten. Sie stöhnte und schrie vor Lust und klammerte sich so fest an ihn, dass sie sogar den Anblick der erotischen Szene im Spiegel verpasste.
„Genug?“, fragte Ram wieder, als die Wogen des Verlangens langsam verebbten und Mia sich in die Kissen zurücksinken ließ.
„Das war ganz schön unfair“, protestierte sie schließlich, als er heiße Küsse auf ihrem Hals verteilte.
„Wie hättest du es denn gern?“, erkundigte er sich frech.
„Lass mich mal nachdenken.“ Sie zog ihn wieder an sich.
„Wie lange?“
„Solange du Zeit hast.“
Das Liebesspiel mit Mia fühlte sich wunderbar vertraut an. Ram bedauerte sehr, dass sie nicht Teil seiner Zukunft in Ramprakesh sein konnte. Doch ziehen lassen konnte er sie auch nicht. Alles war noch so ungewiss …
Aber das war unwichtig, solange ihre Wärme ihn umfangen hielt.
„Du bist gar nicht richtig bei der Sache“, klagte sie und ließ spielerisch die Finger durch sein Haar gleiten.
Du bist mein Ein und Alles, dachte er. Jedenfalls in diesem Moment, doch darüber wollte er jetzt nicht nachdenken, zumal Mias lustvolles Stöhnen ihn wieder in ihre erotische Welt entführte.
Er liebte sie, als wäre es das letzte Mal, und Mia ritt hoch oben auf dem Wellenkamm mit ihm, schaute ihm tief in die Augen, als könnte sie lesen, was in ihm vorging. Sie war so wunderschön, und sie begehrte ihn, und als sie erneut ekstatisch aufschrie, hielt er sie, als würde er sie nie wieder loslassen, und erklärte ihr, dass sie sein Ein und Alles wäre. Niemand durfte sie ihm wegnehmen. Doch da war ja niemand, außer den Dämonen, die ihn in nächtlichen Albträumen quälten.
Es verletzte Mia zutiefst, dass sie die Wahrheit von einer Zofe erfahren musste. Verzweifelt barg sie am Frisiertisch den Kopf in den Händen. Es war der Morgen nach einer Liebesnacht mit Ram. Fairerweise musste Mia zugeben, dass sie Ram keine Gelegenheit
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