Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
hast.â
âSo ist es aber nichtâ, widersprach sie energisch.
âNein, wahrscheinlich nicht.â Wieder einmal bewunderte Alex ihre Haltung. âIch hätte wissen müssen, dass du anders bist.â Er zögerte, bevor er fortfuhr: âHör zu, Cara, wir werden uns eine ganze Weile hier aufhalten. Meinst du, wir könnten die Zeit nutzen, um uns etwas näher kennenzulernen?â
âUm mich zu beschützen, musst du mich nicht kennen.â
Das war eine klare Ansage, doch so klar und einfach war die Angelegenheit zwischen ihnen ganz und gar nicht.
âDochâ, widersprach Alex leise. âDas ist mir sehr wichtig.â
âWieso?â
Er nahm sie in den Arm. âWeil hier etwas mit uns geschieht, Liebste. Ich weià nicht, was es ist, aber ich würde es gern mit dir zusammen herausfinden.â
Das war zwar kein Versprechen, aber mehr, als er je einer Frau zu geben bereit gewesen war.
Und auÃerdem völlig verrückt.
Er wusste nichts über Cara. Sie wusste nichts über ihn. Das hatten sie beide erst vor einigen Minuten noch einmal bestätigt.
Und doch hatte er das Gefühl, sie zu kennen. Es fühlte sich richtig an, sie in den Armen zu halten, ihren süÃen Mund zu küssen â zärtlich und liebevoll.
Alex hob sie hoch, trug sie in die Küche, wo er den Herd ausstellte und die Pfanne mit dem verkohlten Fleisch von der Platte nahm. AnschlieÃend machte er sich mit seiner süÃen Last auf den Weg ins Schlafzimmer.
8. KAPITEL
Sie liebten sich und probierten Stellungen aus, von denen Cara nur aus Büchern wusste.
Alex hob sie auf sich, lieà sie ganz behutsam auf sich sinken, so langsam, dass sie zusehen konnte, wie dunkel seine Augen vor Leidenschaft glühten, als er so von ihr umfangen wurde.
Weil er groà war, so groÃ, befürchtete Cara im alles enthüllenden Tageslicht, sie könnten gar nicht eins werden.
Offensichtlich konnte Alex Gedanken lesen, denn er lächelte nur frech und wies sie darauf hin, wie problemlos das in der vergangenen Nacht geklappt hatte.
Natürlich hatte er recht. Es war perfekt, jedes Mal: als sie unter ihm lag und ihn empfing, als er sie hochhob und behutsam auf sich senkte. Und auch, als er sie von hinten umfasste und in sie hineinglitt.
Aber am besten gefiel es ihr, wenn sie unter ihm lag. Im wirklichen Leben war sie eine selbstbewusste Frau, die sich selbst von FBI-Agenten und Anthony Gennaro nichts vorschreiben lieÃ.
Aber sie liebte es, wenn Alex Besitz von ihr ergriff, wenn er sie einfach nahm.
So wie sie alles liebte, was er ihr über die körperliche Liebe beibrachte.
Ãber die wahre Liebe.
Ãber ihn und ihre Liebe zu ihm.
Doch den Gedanken schob sie schnell beiseite, als sie erschöpft und glücklich an seiner Brust lag. Von Liebe konntekeine Rede sein. Mochte sie auch naiv sein, wenn es um Sex und Männer ging, dumm war sie nicht.
Ihr Zusammensein mit Alex hatte nichts mit Liebe zu tun. Dafür kannten sie sich nicht lange genug. Liebe musste schlieÃlich wachsen. AuÃerdem würde Alex sich nicht in eine Frau wie sie verlieben.
Unter anderen Umständen hätte er keinen Blick an sie verschwendet.
Davon war sie überzeugt.
Und sie kannte ihn ja auch kaum. Man konnte sich doch nicht in einen Fremden verlieben.
Als der Tag sich dem Ende zuneigte, stöhnte Alex plötzlich laut, wie unter Schmerzen.
Besorgt hob Cara den Kopf und sah ihm in die Augen. âWas ist los?â
âIch sterbeâ, behauptete er theatralisch.
âWoran stirbst du?â, fragte sie lächelnd.
âIch sterbe den Hungertodâ, keuchte er mit letzter Kraft, nahm Caras Hand und legte sie sich auf den flachen Bauch. âIch bin ja nur noch Haut und Knochen. Ãberzeuge dich selbst.â
âJaâ, meinte sie betont nachdenklich und schob die Hand dann weiter nach unten. âAber Moment mal. Was haben wir denn hier?â
Vergnügt schrie sie auf, als er sie unter sich begrub. âWenn du nicht weiÃt, was das ist, Rotkäppchen, dann werde ich es dir zeigen.â Zärtlich lächelten sie einander zu. âAber mal im Ernst, Baby, ich bin wirklich halb verhungert.â
âIch auch. Was unternehmen wir dagegen?â
âWir könnten uns Pizza bestellen, aber â¦â
âAber was?â
âDann müssten wir etwa zwei Stunden auf die Lieferung warten.â
Lächelnd umarmte Cara ihn.
Weitere Kostenlose Bücher