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Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Titel: Entfuehrung auf die Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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Auch Alex hatte offensichtlich geduscht, denn der Wasserdampf hing noch in der Kabine, und die Seife war feucht. Als Cara daran roch, bildete sie sich ein, sie duftete nach Alex. Auch sie selbst schien nach Alex zu duften.
    Aber nicht mehr lange.
    Sie seifte sich energisch von Kopf bis Fuß ein, bis der sinnliche Duft verflogen war.
    Auf dem Waschbeckenrand lag eine eingeschweißte Zahnbürste,offenbar für sie.
    Bestimmt war ein so erfahrener Liebhaber für alle Eventualitäten gerüstet. Kondome im Nachttisch, neue Zahnbürsten im Badezimmer. Was er wohl noch in petto hatte?
    Allerdings hatte er beim ersten Mal auf den Schutz verzichtet. Darüber wollte Cara lieber nicht nachdenken. Wie hatte sie das nur zulassen können?
    Ganz einfach, aus purer Lust und Sehnsucht. Und offenbar war es Alex nicht anders gegangen.
    Ihr Pyjama war verschwunden. Stattdessen fand sie Jeansshorts und ein T-Shirt. Beide viel zu groß. Die Shorts musste sie mit einer Sicherheitsnadel zusammenhalten, die sie in einer Schublade fand, das T-Shirt reichte ihr bis zu den Knien.
    Deshalb brauchte sie die Shorts eigentlich gar nicht. Doch dann fiel ihr ein, dass sie ja gar keinen Slip trug.
    Nur das T-Shirt zu tragen und nichts darunter wäre ziemlich aufregend. Und Alex wusste das ja nicht. Es sei denn, sie würde dicht genug an ihm vorbeigehen oder sich bücken und etwas vom Boden aufheben.
    Wilde Lust durchflutete sie bei dieser erregenden Vorstellung. Und augenblicklich sehnte sie sich danach, wieder mit Alex zu schlafen, ihn tief in sich zu spüren.
    Ungehalten verzog sie das Gesicht, atmete tief durch und machte sich auf den Weg nach unten.
    Das Haus war ein Traum – groß und vermutlich alt genug, um auf eine bewegte Geschichte zurückzublicken. Ventilatoren drehten sich langsam unter den hohen Decken. Antike Seidenteppiche glitzerten wie Juwelen auf dem hellen Parkettboden. Als eleganter Kontrast zu den alten Teppichen wirkte das skandinavische Mobiliar sehr modern. Trotzdem strahlten die Zimmer eine sehr unpersönliche Atmosphäre aus. An den Wänden fehlten Bilder und der übliche Hausrat, der sich über die Jahre ansammelte. Merkwürdig, es schien, als wohnte hier niemand.
    â€žSo ist es.“
    Cara wirbelte herum. Alex stand mit verschränkten Armen an einem Rundbogen, durch den es ins Wohnzimmer ging. Auch er trug Jeansshorts, Ledersandalen und ein ärmelloses T-Shirt.
    Cara rang sich ein höfliches Lächeln ab. „Habe ich etwa laut gedacht?“
    â€žJa, das hast du. Und es stimmt. Bisher hat niemand hier gelebt.“
    Sie nickte zufrieden, weil sie sich ganz normal unterhielten, statt sich in steifen Allgemeinplätzen zu verlieren.
    â€žDann muss ich dich gestern Abend falsch verstanden haben“, sagte sie munter.
    Alex lächelte sexy. „Dabei dachte ich, du hättest mich sehr gut verstanden.“
    Verlegen senkte sie den Blick. Die Bemerkung hätte sie sich wohl besser gespart. „Ich dachte, du hättest gesagt, das Haus gehöre dir.“
    â€žJa, das stimmt. Ich habe es vor einigen Monaten gekauft und es eingerichtet.“ Wieder dieses aufreizende Lächeln. „Einrichten lassen, um genau zu sein. Ich habe denselben Raumausstatter beauftragt, der auch mein Haus in Dallas eingerichtet hat. Aber bisher habe ich hier nicht gewohnt, wenn man von zwei Wochenenden absieht.“
    â€žAha.“ Diese Informationen musste sie erst mal verarbeiten. Diesem Mann, der offenbar ständig Jeans trug, gehörte nicht nur dieses Haus, sondern auch noch eins in Dallas?
    â€žCara?“
    â€žJa?“
    â€žWas möchtest du noch gern wissen?“
    Sie begegnete seinem Blick. Das Lächeln war verschwunden. Ernst und forschend sah er sie an.
    â€žIch weiß nicht, was du meinst.“
    â€žDoch, das weißt du ganz genau“, sagte er leise. „Du hast mit mir geschlafen, und als du heute Morgen aufgewacht bist, hast du das Gefühl gehabt, einen Riesenfehler begangen zu haben.“
    Woher wusste er, wie ihr zumute gewesen war? Konnte er hellsehen? Allerdings musste sie zugeben, dass es kein Fehler gewesen war, denn die Nacht in seinen Armen war unglaublich gewesen.
    Hatte er das etwa anders empfunden?
    â€žDarüber hinaus ist dir noch einmal bewusst geworden, dass du überhaupt nichts von mir weißt. Stimmt’s?“
    Cara nickte wortlos. Das erschien ihr am unverfänglichsten.
    â€žDu hast natürlich

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