Entfuehrung auf die Insel des Gluecks
âHaben wir nicht gefrühstückt?â, fragte sie verträumt. âMir war so, als hättest duEier und Schinken gebraten.â
Spielerisch biss er sie in die Schulter. âDer Schinken ist verbrannt. Und du bist schuld.â
âIch?â Unschuldig klimperte sie mit den Wimpern.
âIch meine es ganz ernst, Mädchen. Ãberleg dir, was wir essen könnten, oder John wird morgen nur noch zwei abgemagerte Leichen finden.â
âSchon gut. Also, Pizza ist gestrichen. Was käme denn sonst noch infrage?â
âWir könnten zum Festland segeln und essen gehen.â
âWie lange dauert das?â
âNa ja, erst mal müssten wir duschen und uns anziehen. Dann brauchen wir Rückenwind und müssen den Spinnaker setzen. Das dauert insgesamt auch etwa zwei Stunden.â
âDann müssen wir uns also damit abfinden zu verhungern?â
Alex küsste sie flüchtig und lächelte. âIch glaube, es sind noch Steaks im Gefrierschrank, und John hat bestimmt Salat für uns in den Kühlschrank gelegt.â Als Caras Magen laut und vernehmlich knurrte, lachte er, gab ihr noch schnell einen Kuss und schwang sich aus dem Bett. Dann schlüpfte er in die Shorts und zog Cara aus dem Bett. âIch glaube, das war ein Votum für ein Abendessen zu Hause.â
Cara lächelte. âDu kümmerst dich um die Steaks, ich um den Salat. Moment mal!â, rief sie, als Alex sie aus dem Zimmer zerren wollte. âSo kann ich ja wohl nicht nach unten gehen.â
Alex sah sie an. Sie war nackt. Nach dem stundenlangen Liebesspiel schimmerte ihr Körper rosig. Das Haar war verwuschelt und stand in alle Richtungen ab. Cara sah unglaublich sexy aus.
âWie denn?â, fragte er betont unschuldig, doch das verlangende Blitzen in seinem Blick verriet ihn.
âNa, so eben.â Als sie errötete, hätte er am liebsten Abendessen Abendessen sein lassen und Cara sofort zurück ins Bett getragen.
Lächelnd zog er sie an sich. âDu bist wunderschönâ, sagte er leise.
âDu auch.â
Er lächelte frech.
âAber ich kann wirklich nicht nackt nach unten gehen.â
âWarum nicht?â
Das klang so verständnislos, dass Cara erst nach einer Antwort suchen musste.
âEs könnte mich jemand sehen.â
âIch sehe dich. Und mir gefällt sehr, was ich sehe.â
âIch dachte eher an John.â
âWenn ich auf der Insel bin, kommt er nie ins Haus, ohne vorher anzurufen. Nun sieh mich nicht so an, Baby. Es hat nichts mit eventuellen Gästen zu tun, sondern mit Respekt vor meinem Privatleben.â Nach kurzem Zögern fügte er hinzu: âDu bist übrigens die erste Frau, die ich mitgebracht habe.â
âAber die Kondome â¦â
âMacht der Gewohnheitâ, behauptete er. âWenn sie griffbereit liegen, denkt man daran, sie zu benutzen. Gestern Nacht habe ich es allerdings beim ersten Mal vergessen. Das ist mir noch nie passiert.â Instinktiv wusste er, dass er es nicht wirklich vergessen hatte. Ãber den Grund dafür würde er später nachdenken. Zunächst war es wichtiger, Cara zu beruhigen. âIch bin gesund, Cara. Das sollst du wissen.â
âIch auch. Und ⦠und es kann im Moment auch nichts passieren.â Sie lächelte verlegen und barg das Gesicht an seiner Schulter. âSieh mich nicht so an!â
âIch kann nicht anders. Du bist unglaublich süÃ, wenn du verlegen bist.â
âEs ist mir schrecklich peinlich, dass man mir das ansieht.â
âIch finde es wundervoll.â Zärtlich hielt er ihr Gesicht und küsste sie. Er liebte es, wie sie sich an ihn schmiegte, als wäre er ihr Fels in der Brandung. Der Kuss dauerte eine ganze Weile, und Alex beendete ihn nur, weil er genau wusste, dasssie sonst nie aus dem Schlafzimmer herauskommen würden. Aber irgendwann mussten sie etwas essen, damit sie einen neuen Energieschub bekamen, sonst wäre es bald vorbei mit den heiÃen Liebesnächten.
AuÃerdem mussten sie fit sein, falls etwas passierte.
Bei all den aufregenden Liebesspielen hatte er völlig vergessen zu prüfen, ob sie im Haus sicher waren. Dabei lag Caras Sicherheit doch in seinen Händen. Seit er in New York die beiden Schlägertypen auÃer Gefecht gesetzt hatte, wusste er, dass Cara in ernster Gefahr schwebte.
Wenn man Geschäft und Privatvergnügen miteinander verband,
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