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Entfuehrung in den Highlands

Titel: Entfuehrung in den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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Ellenbogen ab. Sie bebte unter ihm, die Augen geschlossen, der Mund halb geöffnet, das Gesicht vor Leidenschaft gerötet.
    Jack rollte sich auf die Seite, zog sie mit sich, und dann lagen sie in einem Gewirr aus Armen, Beinen und feuchter Haut da, mit wild schlagenden Herzen und verwirrten Seelen.
    Fiona dachte, ihr Atem würde niemals mehr ruhig werden, so heftig pochte ihr das Herz in der Brust. Doch von Sekunde zu Sekunde wurde ihr Herzschlag langsamer, und sie nahm Jacks breite Brust an ihrer wahr, spürte das Kribbeln seines Atems auf ihrer Kopfhaut, das köstliche Gleiten seiner feuchten Haut an ihrer.
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken und lag ganz still da, unfähig, sich zu rühren, unfähig zu denken. Sie schloss die Augen und genoss seine Nähe, den Geruch nach Liebe, der um ihre Körper wallte, die Frische der Laken und die Wärme seiner Haut.
    Fühlte auch Jack dieses Wunder? Hatte die Leidenschaft, die sie geteilt hatten, ihn ebenso überrascht wie sie? Oder hatte er es erwartet? Lieber Himmel, was, wenn es für ihn immer so war - egal, mit welcher Frau er das Bett teilte?
    Etwas von dem Glanz verblasste. Fiona spürte, dass sein Herz nun regelmäßiger schlug, fühlte seinen gleichmäßigen Atem in ihrem Haar.
    Sie wandte den Kopf, um ihn zu betrachten, um zu sehen, wie seine Wimpern auf seinen Wangen ruhten. Vielleicht sollte sie ihn ganz einfach fragen, um herauszufinden, was er dachte und fühlte.
    Aber... was, wenn er nicht dasselbe fühlte wie sie? Wenn er nicht wie sie das Empfinden hatte, etwas Wunderbares und ganz Besonderes erlebt zu haben? Oder schlimmer noch, was, wenn es für ihn überhaupt nicht schön gewesen war?
    Die Ungewissheit quälte sie. Sie musste ihn fragen, musste die Wahrheit herausfinden. Sie konnte nicht einfach daliegen und grübeln. „Jack?“
    Er antwortete nicht.
    Oh nein! Er ahnte, was sie ihn fragen wollte und fürchtete sich davor, ihr eine Antwort zu geben.
    Fiona nahm all ihren Mut zusammen. „Jack?“, sagte sie ein wenig lauter.
    Ein leises Schnarchen war seine Antwort.

6. KAPITEL
    Niemand weiß genau, wie und wo MacLean die weiße Hexe getroffen hat. Sicher ist, dass sie sich trafen und dass keiner von beiden hinterher noch derselbe war wie vor diesem Tag. So ist es oft mit der Liebe, sie kommt auf leisen Sohlen und unerbittlich.
    So sprach die alte Heilerin Nora von Loch Lomond in einer kalten Nacht zu ihren drei jungen Enkelinnen.
    „Hmpf! “ Jack erwachte, als sich ein Daumen in seine Seite bohrte. Er blinzelte und hatte Mühe, seinen Blick auf das Gesicht vor sich zu konzentrieren.
    Dann erkannte er volle, weiche Lippen, die missbilligend zusammengepresst waren, und eine kecke, aufwärtsgerichtete, mit hellen Sommersprossen wie mit Goldstaub übersäte Nase. Die Augen leuchteten unter langen, dichten Wimpern in einem wunderbaren Moosgrün.
    All das wurde umrahmt von einer Wolke dunklen Haars, das einen Mann unweigerlich dazu brachte, darüber nachzudenken, wie es wohl war ...
    Fiona.
    Wie kam es, dass sie hier bei ihm ... Wo hatten sie ...
    Oh ja!
    Der noch frische Duft ihrer körperlichen Vereinigung, der sie beide umgab, und die leichte Reibung ihrer nackten Beine, die mit seinen verschlungen waren, brachten seine Erinnerung in Schwung, selbst wenn sein befriedigter Körper gegen die Lethargie kämpfen musste.
    „Du hast geschnarcht.“
    Er öffnete den Mund und schloss ihn sofort wieder, weil er nicht recht wusste, wie er auf ihren anklagenden Ton reagieren sollte.
    „Sehr laut geschnarcht“, fügte sie hinzu.
    Er verstand, dass es ärgerlich war, auf diese Weise geweckt zu werden, besonders, wenn sie so tief geschlafen hatte wie er. „Tut mir leid, Liebste“, entschuldigte er sich und gähnte. „Nach einem guten Akt schlafe ich immer sehr fest.“
    Schweigen. „Ein guter Akt?“, wiederholte sie schließlich.
    Normalerweise wäre Jack der wütende Unterton in ihrer ansonsten ruhigen Stimme aufgefallen. Unglücklicherweise hatte ihn die euphorische Stumpfheit, die bei ihm unweigerlich auf leidenschaftliche Stunden im Bett folgte, noch völlig im Griff.
    Also drehte er sich einfach um und zog Fiona so an sich, dass ihr Rücken an seiner Brust ruhte und sie wie zwei Löffel in der Schublade dicht aneinandergeschmiegt dalagen. Sie passte perfekt in seine Umarmung, ihr Kopf lag unter seinem Kinn, ihr rundes Hinterteil presste sich an ihn, und ihre Beine waren mit seinen verschlungen.
    Als ihn ihr Haar an der Nase kitzelte, strich er es mit der

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