Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Entführung nach Dathomir

Entführung nach Dathomir

Titel: Entführung nach Dathomir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
Vom Netzwerk:
umzudrehen. »Hier ist, was du willst.«
    Luke drehte sich dann um und sah drei Dutzend beschädigte Schiffe – drei fast völlig zerstörte imperiale Tragflügel-Transporter, ein Dutzend halb zu Schlacke geschmolzene TIE-Jäger und die Überreste zahlreicher zertrümmerter Schwebewagen. Han musterte die Wracks und keuchte. In der Mitte des Schrottplatzes, von Scheinwerfern angestrahlt, standen ein fast fertiger TIE-Jäger und ein leichter Viehtransporter, der fast genau wie der Millennium Falke aussah. Die meisten der Bugsensorgabeln waren in einem rostigen Orangeton gestrichen, während die Hülle in einem verblaßten Olivgrün und die Hecktriebwerke in einem alten Raumpiratenblau gehalten waren. Schweißnähte verrieten, wo die Einzelteile von drei Schiffen zusammengefügt worden waren.
    »Sie haben sich ein Schiff gebaut!« sagte Han und nahm den Helm ab, um besser sehen zu können. »Wie’s scheint, fehlen nur noch ein paar Energiezellen für den Sublichtantrieb.«
    »Das nenne ich wirklich Glück«, meinte Leia.
    »He, diese alten corellianischen Viehtransporter waren zu ihrer Zeit die beliebtesten Schiffe der Galaxis«, sagte Han. »Selbst heutzutage findet man kein zuverlässigeres Schiff.«
    Isolder nahm seinen Helm ab und atmete tief die frische Luft ein. »Sie meinen wohl, kein plumperes.«
    »Ist dasselbe«, knurrte Han.
    Er ging über eine flache Rampe zum Schiff hinunter. »Warte!« rief Leia.
    Han blieb stehen, und Leia musterte argwöhnisch die Werft. »Hier befinden sich ziemlich wertvolle Bauteile«, sagte sie. »Unterirdisch gelagert, von Scheinwerfern angestrahlt. Findest du es nicht auch komisch, daß sie nicht bewacht sind?«
    »Wer braucht Waffen?« fragte Han. »Diese Schiffe können nicht fliegen. Außerdem hast du doch den Abmarsch der Sturmtruppen verfolgt. Es fehlt ihnen heute am nötigen Personal.«
    »Was ist mit den Alarmanlagen?« fragte Luke. Er nahm sein Makrofernglas, suchte die Halle ab und justierte die Schärfe. »Ich kann keine Lasersperren erkennen, aber es könnte alle möglichen Sicherungen geben – Bewegungsmelder, Magnetfelddetektoren –, und bei all dem Schrott wüßten wir nicht einmal, wo wir mit der Suche anfangen sollen.«
    »Was sollen wir also deiner Meinung nach tun?« fragte Han. »Einfach hier herumstehen? Wir müssen uns dieses Schiff ansehen.«
    »Komm schon«, sagte Leia und berührte Lukes Schulter. »Er hat recht.«
    Han und die anderen wagten sich langsam vor, suchten den Boden ab, die sich überall türmenden Schrotthaufen. Die Schleusentore des corellianischen Frachters waren geschlossen. Han blieb einen Moment stehen und studierte den Tastenblock des elektronischen Schlosses. »Wenn ich das Schiff zu sichern hätte, würde ich die Alarmanlage hier anbringen«, meinte er. »Wenn jemand die falsche Kombination eingibt, heult der Alarm los.«
    »Was ist die richtige Kombination?« fragte Teneniel. Luke legte seine Hand auf den Block, aber er war seit langer Zeit nicht benutzt worden. Er konnte die Kombination nicht erspüren.
    »Ich weiß es nicht«, gestand Han und starrte die Nummerntasten an. »Jeder Captain hat seinen eigenen Kode. Aber natürlich können ihn die Hafenbehörden überbrücken, wenn sie wissen, in welchem System das Schiff registriert ist. Hier ist die Registriernummer.« Er deutete auf eine Zeichenreihe. Einige der fremden Schriftzeichen waren winzig und kunstvoll verschnörkelt. Andere waren Piktogramme, während wiederum andere eckig und aggressiv wirkten, als stammten sie von einer Kriegerrasse. »Der Eigner dieses Schiffes ist häufig im Chokan-, Viridia- und Zi’Dek-System gewesen. Als die Alte Republik noch existierte, kannte ich ein paar der dort gebräuchlichen Hafenzugangskodes, aber dieses Schiff stand im Dienst des Imperiums. Die Imperialen haben alle Kodes geändert. Verdammt, ich wünschte, ich hätte länger als Pirat gearbeitet.«
    Isolder trat ans Schiff und gab den Kode Fünfzehn-Null-Drei-Elf ein. Die Schleuse glitt nach unten. »Der chokanische imperiale Hafenbehördenkode«, erklärte Isolder lächelnd.
    Han sah ihn verblüfft an. »Sie haben im Chokan-System gearbeitet? Trotz dieser schrecklichen Seuche?«
    Isolder zuckte die Schultern. »Ich hatte dort ein Mädchen.«
    »Muß ja ein tolles Mädchen gewesen sein«, meinte Leia.
    Han stürmte ins Schiff. »Ich laß’ das Diagnoseprogramm durchlaufen, um festzustellen, ob sich der Diebstahl der Ersatzteile auch lohnt. Isolder und Leia – ihr besorgt euch ein paar

Weitere Kostenlose Bücher