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Entfuhrt

Entfuhrt

Titel: Entfuhrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Koppel Hans
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Proteste? Sanna stieg ohne Wenn und Aber hinten ein. Sie spielte weiter auf ihrer Flöte. Er wollte etwas Nettes sagen, wusste aber nicht, was.
    »Macht das Spielen Spaß?«

    »Ja«, sagte sie rasch und spielte weiter.
    Hänschen … klein … ging … allein.

    Ylva war geschminkt, angekleidet und bereit. Sie hatte ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Gösta zog gern daran, wenn er kam, ein Ausbruch tierischer Ekstase.
    Sie sah aus, wie er es wünschte. Aber dieses Mal hatte sie auf die Gleitcreme verzichtet. Er würde nicht in sie eindringen, heute nicht und nie mehr wieder.
    Sie hörte es klopfen, atmete tief durch und überprüfte, ob alles an seinem Ort lag. Das gefüllte Wasserglas dicht an der Wand.
    Sie stellte sich auf ihren Platz, faltete die Hände auf dem Kopf, drückte die Ellbogen zurück, damit sich ihre Brüste hoben, und machte einen Schmollmund.
    Er öffnete die Tür. Er hielt eine Flasche Champagner und zwei Gläser in der Hand.
    Automatisch sah er nach rechts und überzeugte sich, dass Messer, Schere, Wasserkocher und Bügeleisen gut sichtbar auf der Spüle standen, dass sie sich nicht bewaffnet hatte und keine Dummheiten machen würde.
    »Ich dachte, wir haben einen Grund zu feiern«, meinte er und hob die Flasche.
    Ylva ging in die Knie und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Sie hatte alles sehr gut geplant, es immer wieder geübt. Sie hatte keine Alternative zu ihrem Plan.

    Er stellte die Flasche auf die Spüle, schloss die Tür hinter sich ab und sah sie an.
    »Du kannst es wohl gar nicht abwarten?«
    Ylva schüttelte langsam den Kopf, immer noch mit gesenkten Lidern und leicht geöffnetem Mund.
    »Ein wenig musst du dich noch beherrschen«, meinte er, riss die goldglänzende Folie von der Flasche und begann, den Stahldraht vom Korken zu lösen.
    Ylva kniete immer noch und sah, wie er den Korken aus der Flasche zog und die Gläser füllte.
    Er trat auf sie zu und schaute nach unten.
    »Du bist eine richtig geile Schlampe. Hier.«
    Er hielt ihr das Glas hin.
    »Das hast du verdient«, sagte er.
    Ylva nahm das Glas und füllte den Mund, ohne zu schlucken. Sie stellte das Glas neben sich auf den Fußboden und knöpfte seine Hose auf. Sie nahm seinen Schwanz in den Mund, und die Kohlensäure kitzelte seine Eichel. Langsam lief ihr der Champagner aus den Mundwinkeln und über seine Hoden.
    Wieder füllte sie den Mund mit Champagner und zog seine Hose über seine Hüften. Er war einverstanden, wollte vermutlich nicht, dass sie nass würde. Er stieg aus Hose und Unterhose und ließ zu, dass sie ihm die Strümpfe auszog.
    Sie legte die Kleider in einem Haufen aufs Bett und nahm ihn wieder in den Mund. Der Champagner lief an den Innenseiten seiner Oberschenkel herunter. Sie hielt das Glas hoch, um sich nachschenken zu lassen, ohne ihn
loszulassen. Er füllte nach, bevor er den Rest der Flasche über ihr Gesicht laufen ließ.
    Der Fußboden wurde nass. Gösta stand in einer Pfütze. Ylvas Plan schien zu funktionieren. Champagner war genauso gut wie Wasser. Hauptsache, flüssig.
    Ylva schaute zu ihm hoch und sah, dass er sie betrachtete wie eine Hure, die er bezahlt hatte und mit der er machen konnte, was er wollte. Diesen Gesichtsausdruck kannte sie gut. Danach nahm er sie immer mit Gewalt.
    Ylva füllte ihren Mund erneut. Sie stellte das Glas beiseite und faltete die Hände auf dem Rücken. Er packte ihren Pferdeschwanz und drückte sich ganz tief in ihren Rachen. Ylva musste würgen, tat aber so, als würde sie es genießen.
    In den Händen hinter ihrem Rücken hielt sie das Kabel. Sobald er ihren Pferdeschwanz losließ, sobald …

56. KAPITEL
    Das Klingeln des Telefons war eine willkommene Unterbrechung. Im Wohnzimmer wiederholten sich die falschen Töne der Blockflöte in einer Endlosschleife, aber Mike brachte es nicht übers Herz, seine Tochter zu bitten aufzuhören.
    Auf dem Display tauchte keine Nummer auf. Mike ging davon aus, dass Nour ihn von der Arbeit aus anrief. Er schloss die Tür zum Wohnzimmer und nahm den Hörer ab.
    »Hallo«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Hallo«, meldete sich eine erstaunte Stimme am anderen Ende. »Mein Name ist Jörgen Petersson. Ich hätte gerne mit Michael Zetterberg gesprochen.«
    »Das bin ich«, sagte Mike mit festerer Stimme.
    »Störe ich gerade?«
    »Nein, kein Problem, aber ich kaufe nichts am Telefon.«
    »Deswegen rufe ich auch nicht an«, erwiderte Jörgen.
    Mikes Magen zog sich zusammen.
    »Ich möchte, dass Sie mich

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