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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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Hatcher ist ein prima Kerl. Wir beide hatten heute mit dem Investor eine Telefonkonferenz, die Sache wird also schon ernst. Sehr ernst.”
    “Himmel, das ist fantastisch.”
    “Die Sache hat nur einen Haken.”
    “Oh?”
    “Das Geld. Mein Teil. Keith wird eine Million reinstecken, und er will von mir denselben Betrag sehen. Auf diese Weise hätten wir die Mehrheit, kein Investor könnte uns reinreden.”
    “Klar. Natürlich.”
    “Das geht alles ganz schön schnell. Jetzt muss ich irgendwie das Geld aufbringen. Ich habe bereits mit meiner Bank telefoniert.”
    “Das brauchst du nicht”, verkünde ich.
    “Wieso nicht?”
    “Ich habe auch eine Überraschung, Glenn.”
    “Hast du?”
    “Mhm. Claudias Onkel ist Vorstand einer Bank hier in Atlanta, und sie hat mir gestern einen Termin mit ihm besorgt. Er hat mir einen Kredit über eine Million gewährt.”
    “Lishelle”, ruft Glenn tadelnd. “Ich habe dir gesagt, dass ich das nicht möchte.”
    “Ich habe schon seit Langem nach einer Möglichkeit gesucht, Geld zu investieren. Glenn, wir werden heiraten. Warum sollte ich nicht in deine Firma investieren?”
    Er seufzt. “Das Geld könnte ich wirklich gut gebrauchen, aber es fühlt sich einfach nicht richtig an.”
    “Nun, es ist schon alles geregelt. Das Scheckheft bekomme ich morgen. Ich wollte dich eigentlich am Wochenende damit überraschen.”
    “Willst du das wirklich tun?”
    “Ja. Aber warte mal. Dieser Typ, Hatcher – findet er es in Ordnung, die Firma hier in Atlanta anzusiedeln?”
    “Er ist ungebunden und hält Atlanta für perfekt.”
    “Dann gibt es keinen Grund, länger zu warten.”
    “Na, vielleicht kann ich fürs Wochenende ein Treffen mit Keith vereinbaren. Damit du ihn kennenlernst und er dir seine Vorstellungen erklären kann.”
    “Das wäre toll.” Doch dann fällt mir ein, dass Claudia und ich vorhin am Telefon beschlossen haben, übers Wochenende die Stadt zu verlassen. “Oh nein, warte, nicht dieses Wochenende. Ich fahre mit Claudia und Alisha nach Pensacola.”
    “Das hast du gar nicht erwähnt …”
    “Ist auch ein spontaner Entschluss.”
    “Hm”, sagt Glenn.
    “Was meinst du mit 'hm'?”
    “Ich mache mir nur so meine Gedanken.” Seine Stimme klingt … merkwürdig.
    “Worüber?”
    “Nun, das mit uns geht so schnell. Vielleicht gab es ja einen anderen Mann in deinem Leben …”
    “Das ist ein Scherz, oder?”
    “Hör mal, das wäre doch möglich. Und ich bin hier am anderen Ende des Landes. Du könntest sogar in dieser Sekunde einen Mann bei dir haben, der dir das Höschen auszieht, während wir sprechen.”
    “Glenn …”
    “Weißt du, du kannst es mir sagen, wenn es jemanden gibt. Ich möchte lieber gleich wissen, falls du dir nicht sicher bist. Ich bin zu alt für Spielchen.”
    Mein Mund klappt auf. Warum in aller Welt sagt Glenn so etwas?
    “Glenn”, entgegne ich schließlich. “Ich trage deinen Ring. Du weißt, dass es keinen anderen gibt.”
    “Du bist wunderschön. Erfolgreich. Du könntest an jedem Finger einen Mann haben, wenn du wolltest.”
    Ich lache freudlos. “Wenn du wüsstest.”
    “Es ist so.”
    “Aber ich will nicht irgendjemanden.”
    “Also versuchst du nicht einfach, mir am Wochenende aus dem Weg zu gehen?”
    “Nein. Wenn du nicht gleich mit dieser absurden Vorstellung angefangen hättest, hätte ich dir die ganze Geschichte erzählt. Claudia muss raus aus der Stadt, weil Adam sie verlassen hat.”
    “Wie bitte?”
    “Ja, ich weiß.”
    “Aber sie wollten doch bald heiraten …”
    “Ich schätze, das wird nicht mehr geschehen. Und wie du dir vorstellen kannst, ist sie am Boden zerstört. Sie hat mich und Alisha gebeten, mit ihr am Wochenende wegzufahren, und ich kann nicht Nein sagen. Nicht nach allem, was sie gerade durchmacht.”
    “Oje. Das muss schlimm sein.”
    “Ich mag mir nicht mal vorstellen, wie schlimm.”
    “Ich auch nicht, Babe.” Glenn schweigt einen Moment. “Hör mal, tut mir leid, was ich gesagt habe.”
    “Wichtig ist nur, dass du mir glaubst.”
    “Das tue ich.” Er seufzt leise. “Also werde ich dich am Wochenende gar nicht sehen?”
    “Ich nehme am Freitag frei und komme erst Sonntagnacht zurück.”
    “Ich will dich sehen. Ich muss dich sehen …”
    “Glaub mir, ich auch. Aber es geht nicht. Ich muss jetzt für Claudia da sein.”
    “Schon gut, verstanden. Mal sehen, was ich tun kann, damit ich zumindest Sonntagnacht bei dir bin.”
    “Kümmere dich vor allem um die Firma”,

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