Entscheidung der Herzen (German Edition)
Verlangens. Als seine Finger die Knospe ihrer Lust fanden und langsam darüber strichen, zuerst mit aller Sanftheit, dann etwas fester, schlieβlich behutsam darauf vibrierend, wurden ihre Töne heller und höher. Ihre Schenkel spreizten sich noch weiter, ihr heiβer Unterleib bog sich seinen Händen, seinen Berührungen entgegen.
Doch plötzlich lieβ er von ihr ab.
»Zeig dich mir ganz! Zeig dich mir so, wie sich eine Frau dem Mann, von dem sie so geliebt wird wie du von mir, zeigen sollte.«
Sie verstand nicht, streckte ihre Hände verlangend nach ihm aus, wollte ihn zu sich herunterziehen, begehrte seine Hände auf ihrem Leib, zitternd vor Verlangen nach neuen Zärtlichkeiten, schmachtend nach seiner Haut, nach seiner Wärme.
»Ich möchte dich ganz sehen, möchte die Tür zu deiner Lust betrachten.«
»Nein«, stöhnte Cathryn, die endlich verstanden hatte. »Nein, ich komme um vor Scham.«
Sie schlug die Hände vor das Gesicht, doch er antwortete leise und mit denselben Worten wie schon zuvor. »Du brauchst dich nicht zu schämen. Ich bin dein Mann. Es gibt keine Scham zwischen uns.«
Dann spreizte er mit seinen Fingern ihre Schamlippen und spürte, wie Cathryns Leib sich aufbäumte.
Der Wind, heimlicher Verbündeter der Liebenden, strich kühlend über ihren glühenden Schoβ.
Und plötzlich fiel auch der letzte Rest Scham von ihr ab. Sie selbst hatte sich noch nie so gesehen. Bis zu diesem Augenblick hätte sie es für Sünde gehalten.
Doch es war keine Sünde, konnte keine Sünde sein, dem Mann, den sie so sehr liebte, alles von sich zu zeigen.
Er spürte ihre Feuchtigkeit. »Zeig mir deine Lust«, forderte er, und sie antwortete mit einem dunklen Laut, der tief aus ihrer Kehle drang.
Er erkundete ihren Schoβ, nahm ihre Schamlippen zwischen zwei Finger und massierte sie behutsam und mit quälender Langsamkeit. Als er erneut die Quelle der weiblichen Lust fand, wand sie sich unter seinen Liebkosungen, bog sich seinen streichelnden Händen entgegen, verging vor Verlangen.
»Nimm mich!«, stöhnte sie. »Oh, Gott, mach mit mir, was du willst!«
Während er mit einer Hand ihr Begehren anfachte, sie bis an den Rand des Erträglichen trieb, dorthin, wo das Gefühl den Verstand besiegte und die Macht übernahm, knöpfte er sich mit der anderen Hand das Hemd auf, streifte es ab und öffnete seine Hose.
Ganz behutsam drang er in sie ein, spürte, wie sie sich ein bisschen verkrampfte. »Es ist alles gut, meine Liebste. Alles ist gut. Ich liebe dich, und du bist wunderschön.«
Er war so vorsichtig, so sanft trotz seiner Stärke, dass sie sich schlieβlich entspannte.
Sanft drang er in sie ein und begann sich vorsichtig zu bewegen. Er sah ihr dabei ins Gesicht und hielt einen Moment lang inne, als er den Schmerz bemerkte, der mit dem Verlust der Jungfräulichkeit einherging, dann wurden seine Stöβe allmählich schneller und heftiger. Er füllte sie ganz aus, drang in ihr Innerstes. Ihr Schoβ passte sich seinem Rhythmus an, ihr Stöhnen wurde lauter, wuchs sich zu einem Schrei aus, als sie endlich den Gipfel der Lust erklommen hatte.
Später, als sie neben ihm lag, den Kopf an seine Schulter gebettet und er ihr sanft über das Haar strich, fragte er: »Bereust du es, dich mir geschenkt zu haben?«
Sie schüttelte heftig den Kopf. »Nein. Ich gehöre dir. Von heute bis in alle Ewigkeit.«
Sie hob den Kopf und sah ihm in die Augen. »Wir können uns nicht gegen die Liebe wehren, nicht wahr? Sie ist stärker als wir.«
Er nickte und strich beruhigend über ihr Haar.
»Ja«, bestätigte er. »Wir haben gerade erfahren, dass das Leben der Liebe, einer so starken und groβen Liebe wie der unseren, nicht so leicht entkommen kann. Sie ist die mächtigste Sache der Welt. Stärker gar als der Tod.«
»Stärker als der Tod«, wiederholte sie leise.
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Kapitel 2
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S ie war eine Frau. Sie war Cassians Frau. Sein Weib in guten und in schlechten Tagen. Bald schon, sobald Cassian seinen Besitz wiedererlangt hatte, würden sie es aller Welt vor dem Altar verkünden. Lord und Lady von Arden.
Cathryn lachte glücklich vor sich hin. Sie lag noch im Bett, obwohl der Morgen die ersten Sonnenstrahlen schon lange in ihr Zimmer geschickt hatte.
Das Fenster war weit geöffnet und von drauβen drangen die Geräusche eines ganz normalen Tages zu ihr herein. Sie hörte den Gärtner, der mit einer Harke den Kies glättete. Sie hörte das Lachen der Wäscherinnen, die auf der Wiese die ausgelegte Wäsche bleichen
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