Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
Vom Netzwerk:
der rechten Seite. Sofort schossen zwei Torpedos den Flur entlang auf den Schatten zu. Die Torpedos rasten an den Kampfdroiden vorbei, vorbei an Stapeln von Material, Transportern und allem anderen und verschwanden durch eine breite Luke.
    Der Junge stöhnte. »Verdammt! Daneben!«
    Ohne noch länger darüber nachzudenken, riß er den Jäger herum und beschleunigte. Die Motoren brüllten wild auf, und der Jäger schoß über das Hangardeck und katapultierte sich zurück in den Raum. Geschützfeuer des Schlachtschiffs folgte ihm in einem tödlichen weißen Strom.

    Darth Maul ging langsam zum Rand der Schmelzgrube, das tätowierte Gesicht schweißgebadet, die Augen vor Freude blitzend. Der Kampf war vorüber. Auch der letzte Jedi würde nun sein Ende finden. Er lächelte, nahm den Rest seines zerbrochenen Lichtschwerts von einer Hand in die andere und genoß den Augenblick.
    Ganz auf den Sith-Lord konzentriert, versenkte sich Obi-Wan Kenobi in sich selbst und verband sich mit der Macht, die er so angestrengt zu verstehen versucht hatte. Er wurde ruhiger, das Zittern seines Herzens ließ nach, er verbannte Zorn und Angst und sammelte seine letzten Kräfte. Sein Ziel klar vor Augen, riß er sich vom Rand der Grube los und schlug einen Salto zurück auf das Sims. Durchdrungen von der Macht, bedurfte es nur einer einzigen weiteren Bewegung, die ihn hinter den Sith-Lord brachte. Noch während er aus dem Sprung landete, hatte er bereits Qui-Gons Lichtschwert aufgehoben.
    Darth Maul fuhr zu ihm herum, das rot-schwarze Gesicht vor Schrecken und Zorn verzerrt. Aber bevor er etwas unternehmen konnte, um sich zu retten, drang ihm Qui-Gons Lichtschwert in die Brust und brannte dort mit tödlichem Feuer. Der getroffene Sith-Lord heulte ungläubig auf.
    Dann drehte sich Obi-Wan, schaltete das Lichtschwert aus und sah zu, wie sein sterbender Feind in die Schmelzgrube taumelte.
    »Mann, das ist noch besser als Kapselrennen!« rief Anakin Skywalker R2-D2 zu, als er den Jäger zu wilden Ausweichmanövern veranlaßte, um dem Geschützfeuer zu entgehen. Der Astromech-Droide piepte und zwitscherte, als wären all seine Schaltkreise durchgebrannt, aber der Junge hörte nicht hin, drehte und wendete den Raumjäger wild hin und her und flog wieder auf Naboo zu, fort von dem Flaggschiff.
    Dann ertönte eine erschrockene Stimme aus dem Intercom. »Bravo-Kommando, was ist da auf dem Kontrollschirm los?« wollte einer der Piloten wissen.
    Im nächsten Augenblick raste ein pulsierender Lichtblitz an ihm vorbei. Er warf einen Blick über die Schulter und sah, wie das Schlachtschiff, aus dem er gerade geflohen war, von einer Reihe von Explosionen zerrissen wurde. Riesige Trümmer flogen in den Raum davon.
    »Es explodiert von innen heraus!« rief eine andere Stimme im Intercom.
    »Das war keiner von uns, Bravo Zwei«, erwiderte Ric Olie rasch. »Wir konnten keinen Treffer landen.«
    Das Schlachtschiff brach immer weiter auseinander, von Explosionen zerrissen, und verschwand schließlich in einem grellen Feuerball.
    Trümmer flogen an Anakins Jäger vorbei, und das Licht der Explosionen verglomm.
    »Schaut mal!« brach Bravo Zwei plötzlich wieder das Schweigen. »Das ist doch einer von unseren! Der kam direkt aus dem Haupthangar! Der muß das gewesen sein!«
    Anakin verzog das Gesicht. Er hatte gehofft, vielleicht unentdeckt zum Planeten zurückkehren zu können, damit er Qui-Gon nicht erklären mußte, was hier passiert war. R2-D2 piepte tadelnd. »Ich weiß, ich weiß«, murmelte Anakin und fragte sich, was für Ärger ihm wohl diesmal bevorstand.

    Blastersalven hämmerten auf die Türen des Thronsaals ein. Captain Panaka und die Naboosoldaten hatten sich zu beiden Seiten verteilt und bereiteten sich darauf vor, die Droiden ins Kreuzfeuer zu nehmen. Nute Gunray wollte sich außer Schußlinie bringen, aber die Königin stand ihm immer noch gegenüber, die Waffe direkt auf ihn gerichtet, und er wollte sie zu keiner übereilten Reaktion provozieren. Also blieb er mit den anderen vom Handelsrat stehen, wo er war.
    Dann wurde es plötzlich still. Der Lärm von Waffen und Droiden vor den Türen zum Thronsaal verstummte.
    Captain Panaka warf der Königin einen fragenden Blick zu. »Was ist da los?« fragte er beunruhigt.
    Amidala, die Waffe immer noch auf Nute Gunray gerichtet, schüttelte den Kopf. »Aktivieren Sie die Bildschirme. Versuchen Sie sich mit den anderen in Verbindung zu setzen.«
    Der Kommandant der Leibwache befolgte ihren Befehl. Alle

Weitere Kostenlose Bücher