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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Augen waren auf ihn gerichtet, als er die Bildschirme einschaltete, die ihnen die Außenwelt zeigen würden.

    Draußen, südlich der Stadt, war die Gunganarmee von den Droiden überrannt worden. Einige Gungan waren auf ihren Kaadu zurück in den Sumpf geflohen, andere auf die Hügel im Westen. Alle wurden von Kampfdroiden auf Plattformen und von Panzerfahrzeugen der Handelsföderation verfolgt. Es bestand nicht viel Hoffnung, daß sie noch lange frei bleiben würden.
    Die meisten Gungan waren bereits gefangengenommen worden, darunter auch Jar Jar Binks. Er stand in einer Gruppe Gunganoffiziere, darunter auch General Ceel. Rings um sie her wurden die anderen Gungan von Droiden der Handelsföderation weggebracht.
    »Gar nicht super«, murmelte Jar Jar verzweifelt.
    General Ceel nickte ebenso niedergedrückt. »Ich nur hoffen, daß Königin durchkommen.«
    Jar Jar seufzte. Und Annie, Qui-Gon, Obi-Wan, Artoo und der Rest. Er fragte sich, was wohl aus ihnen geworden war. Waren sie ebenfalls gefangengenommen worden? Plötzlich mußte er an Boss Nass denken. Das alles würde dem Boss überhaupt nicht gefallen. Jar Jar hoffte nur, daß man ihm nicht die ganze Schuld geben würde, aber er konnte diese Möglichkeit nicht ausschließen.
    Plötzlich begannen alle Droiden, heftig zu zucken. Einige liefen im Kreis herum, andere schwankten wie nach einem Kurzschluß. Panzerfahrzeuge blieben stehen, und Plattformen rasten ins Leere. Jegliche Aktivität erstarb.
    Jar Jar und General Ceel wechselten einen verwirrten Blick. Die ganze Droidenarmee war erstarrt. So weit das Auge reichte, bewegte sich kein einziger Feind mehr.
    Die Gungangefangenen starrten die reglosen Droiden an. Endlich schlich sich Jar Jar auf General Ceels Drängen auf einen seiner metallenen Wächter zu und berührte ihn. Der Droi-de kippte um und blieb leblos im Gras liegen.
    »Das Wahnsinn«, flüsterte Jar Jar und fragte sich, was um alles in der Welt geschehen war.
    Obi-Wan dachte keinen Augenblick lang darüber nach, was es ihn gekostet hatte, Darth Maul zu besiegen, sondern rannte sofort zu Qui-Gon. Er kniete an der Seite seines Meisters nieder und nahm Qui-Gons Kopf und Schultern sanft in die Arme.
    Qui-Gon öffnete die Augen. »Zu spät, mein junger Pada-wan.«
    »Nein!« Obi-Wan schüttelte entsetzt den Kopf.
    »Jetzt mußt du bereit sein, ob der Rat dasselbe denkt oder nicht. Du mußt der Lehrer sein.« Qui-Gon verzog vor Schmerz das Gesicht, aber sein Blick war fest. »Obi-Wan. Versprich mir, daß du den Jungen ausbilden wirst.«
    Obi-Wan nickte sofort, stimmte zu, ohne nachzudenken. Er hätte alles gesagt oder getan, um den Schmerz des anderen zu lindern. »Ja, Meister.«
    Qui-Gons Atem wurde flacher. »Er ist der Auserwählte, Obi-Wan. Er wird die Macht ins Gleichgewicht bringen. Unterrichte ihn gut.«
    Noch einmal sah er Obi-Wan an, dann wurde sein Blick leer. Er hörte auf zu atmen. Macht und Leben wichen aus ihm.
    »Meister«, sagte Obi-Wan noch einmal leise, zog den schlaffen Körper fester an sich und weinte leise. »Meister.«

Vierundzwanzig

    D rei Tage später stand Obi-Wan Kenobi in einem kleinen Raum des Tempels in Theed, wo der Tod von Helden beweint und ihr Leben gefeiert wurde. Qui-Gon Jinns Leichnam war draußen auf dem Platz aufgebahrt, wo er verbrannt werden sollte. Die Bürger und alle Würdenträger der Naboo und der Gungan versammelten sich bereits dort, um den Jedimeister zu ehren.
    Im Leben aller, die für die Freiheit von Naboo gekämpft hatten, hatte sich vieles verändert. Mit dem Zusammenbruch der Droidenarmee war auch die Macht der Handelsföderation über Naboo gebrochen. Alle Bodentransporter, Panzerfahrzeuge, Kampfplattformen, Waffen und Vorräte waren in den Händen der Republik. Vizekönig Nute Gunray, sein Stellvertreter Rune Haako und der Rest des neimoidianischen Besatzungsrates waren als Gefangene auf dem Weg nach Corus-cant, wo sie vor Gericht gestellt werden würden. Senator Pal-patine war zum Kanzler der Republik gewählt worden und hatte versprochen, die Gefangenen rasch abzuurteilen.
    Königin Amidala hatte die Neimoidianer ein letztes Mal überlistet, indem sie so getan hatte, als wolle sie sich ergeben, und dadurch Zugang zum Vizekönig erhalten hatte, bevor er fliehen konnte. Sie hatte Sabe durch das Comlink angewiesen, sich aus dem Kampf mehrere Flure tiefer zurückzuziehen, sich durch die Lieferantenflure in die Gemächer der Königin zu schleichen und dann vor dem Vizekönig zu erscheinen. Es war ein

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