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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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bei Ihnen sind und daß man Ihnen befohlen hat, sich mit ihnen zu einigen. Wie sieht diese Einigung aus?«
    Nute Gunray spürte einen klaffenden Riß in seinem ohnehin schwankenden Selbstvertrauen. »Ich weiß nichts von Botschaftern. Sie müssen sich irren.«
    Eine gewisse Überraschung zeichnete sich auf der Miene der Königin ab, als sie den Vizekönig forschend betrachtete. »Seien Sie vorsichtig, Vizekönig«, sagte sie leise. »Diesmal ist die Föderation zu weit gegangen.«
    Nute schüttelte rasch den Kopf und reckte sich selbstgerecht in die Höhe. »Euer Hoheit, wir werden uns niemals einer Entscheidung des Senats widersetzen. Sie ziehen voreilige Schlüsse.«
    Amidala saß reglos, den Blick direkt auf ihn gerichtet - als könne sie die Wahrheit entdecken, die er zu verbergen versuchte. als bestünde er aus Glas. »Das werden wir ja sehen«, sagte sie leise.
    Der Bildschirm wurde schwarz. Nute Gunray holte tief Luft. Es gefiel ihm nicht, wie er sich gegenüber dieser Frau gefühlt hatte.
    »Sie hat recht«, sagte Rune Haako direkt neben ihm. »Der Senat wird niemals zulassen - «
    Nute hob die Hand, um ihn zu unterbrechen. »Jetzt ist es zu spät. Die Invasion hat bereits begonnen.«
    Rune Haako schwieg einen Augenblick. »Glauben Sie, daß Amidala mit einem Angriff rechnet?«
    Der Vizekönig drehte sich um. »Das weiß ich nicht, aber ich werde kein Risiko eingehen. Als nächstes müssen wir jegliche Kommunikation dort unten unterbinden, bis wir fertig sind!«

    In der Haupthangarbucht des Schiffs hockten Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi geduckt in der Öffnung eines großen Luftschachts oberhalb von sechs massiven, doppelflügligen Landungsschiffen, die von einer größeren Anzahl Transportern umgeben waren. Die Transporter waren lange, stiefelför-mige Fahrzeuge mit runden, knolligen Nasen. Die Türen, die diese Nasen bildeten, klafften auf, Rampen wurden ausgefahren, und Tausende schlanker, silbriger Gestalten marschierten in vollendeter Formation hinein.
    »Kampfdroiden«, sagte Qui-Gon leise. In seiner tiefen Stimme schwang Überraschung und so etwas wie Bestürzung mit.
    »Eine Invasionsarmee«, meinte Obi-Wan.
    Eine Weile sahen sie noch zu, zählten Transporter und Droi-den, während diese das halbe Dutzend Landungsschiffe füllten, und verschafften sich einen Überblick über die Größe der Armee.
    »Das ist ungewöhnlich für die Föderation«, bemerkte Qui-Gon. »Wir müssen Naboo warnen und uns mit Kanzler Valo-rum in Verbindung setzen.«
    Obi-Wan nickte. »Das sollten wir lieber nicht von hier aus tun.«
    Sein Mentor warf ihm einen Blick zu. »Vielleicht nehmen unsere Freunde da unten uns ja mit.«
    »Das ist das mindeste, was sie tun können, nach dem, wie sie uns behandelt haben.« Obi-Wan kniff die Lippen zusammen. »In einer Hinsicht hattest du recht, Meister - die Verhandlungen haben wirklich nicht lange gedauert.«
    Qui-Gon Jinn lächelte und bedeutete ihm mit einer Geste, vorauszugehen.

Vier

    Ein dunstiges, anscheinend immerwährendes Zwielicht lag in silbriggrauen Schichten über der grünen Oberfläche von Naboo, als die Landungsschiffe der Föderation aus der schwarzen Unendlichkeit des Raumes langsam zu dem Planeten hinabschwebten. Drei der Schiffe trennten sich von den anderen und sanken lautlos durch die Wolken, die unbewegt und endlos über der smaragdenen Oberfläche des Planeten hingen. Wie Geister drangen sie durch den Dunst, ihre Doppelflügel geformt wie ein riesiges I, und tauchten nacheinander über einem ausgedehnten Sumpfgelände auf. Als sie sanft neben dunklen Teichen und Inseln von Bäumen und Gräsern landeten, teilten sich ihre metallenen Rümpfe, damit die knollennasigen Transporter auf die Oberfläche hinausschweben und sich dort formieren konnten.
    In einiger Entfernung von einem dieser Landeschiffe erschien Obi-Wan Kenobis Kopf über der Oberfläche des stillen Sumpfwassers. Rasch holte er Luft und war wieder verschwunden. Dann tauchte er abermals auf, ein Stück weiter entfernt, und diesmal nahm er sich einen Augenblick Zeit, um zu den Invasionsstreitkräften zurückzublicken. Dutzende von Transportern voller Kampfdroiden und Panzer bezogen vor dem Landungsschiff Position. Einige schwebten über dem Sumpfwasser. Andere waren auf trockenem Boden gelandet.
    Weit links von sich, vor einer Baumgruppe, entdeckte er eine schattenhafte Gestalt, die durch den Nebel rannte. Qui-Gon.
    Obi-Wan holte abermals tief Luft, tauchte und begann zu schwimmen.
    Qui-Gon schlüpfte

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