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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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sich ein wenig auf. »Die leben auf den Legomonden, glaube ich. Das sind die schönsten Geschöpfe im ganzen Universum. Sie sind gut und freundlich und so schön, daß selbst die hartgesottensten Raumpiraten bei ihrem Anblick weinen wie kleine Kinder.«
    Sie schaute ihn verwirrt an. »Ich habe noch nie von diesen Engeln gehört«, sagte sie.
    »Du mußt einer davon sein«, beharrte Anakin. »Vielleicht weißt du das nur nicht.«
    »Du bist ein komischer kleiner Junge.« Das amüsierte Lächeln kehrte zurück. »Woher weißt du so viel?«
    Anakin erwiderte das Lächeln und zuckte die Achseln. »Ich höre alles, was die Händler und die Piloten erzählen, die hier durchkommen.« Er warf einen Blick in den Hof. »Ich bin selbst auch Pilot, weißt du. Eines Tages werde ich hier wegfliegen.«
    Das Mädchen ging zum Ende der Theke, wandte den Blick ab, sah ihn dann wieder an. »Bist du schon lange hier?«
    »Seit ich sehr klein war - seit ich drei war, glaube ich. Meine Mom und ich haben Gardula der Huttin gehört, aber sie hat uns an Watto verloren, bei einer Wette beim Kapselrennen. Watto ist ein viel besserer Herr, glaube ich.«
    Sie starrte ihn entsetzt an. »Du bist ein Sklave?«
    Die Art, wie sie das sagte, bewirkte, daß Anakin sich schämte und ärgerlich wurde. Trotzig starrte er sie an. »Ich bin ein Mensch!«
    »Es tut mir leid«, sagte sie rasch und schien verlegen und verstört zu sein. »Ich denke, ich verstehe das nicht ganz. Diese Welt ist mir sehr fremd.«
    Er betrachtete sie einen Augenblick lang eingehend und dachte an all die Dinge, die er ihr erzählen wollte. »Du bist mir auch sehr fremd«, sagte er statt dessen. Er schwang sich wieder von der Theke. »Ich heiße Anakin Skywalker.«
    Sie strich sich das Haar zurück. »Padme Naberrie.«
    Das seltsame Geschöpf, mit dem sie hereingekommen war, schlenderte wieder zurück in den vorderen Bereich des Ladens und beugte sich über einen untersetzten, kleinen Droiden mit einer Knollennase. Neugierig streckte es die Hand aus und stupste mit einem Finger gegen die Nase. Sofort schossen aus jeder Seite Armaturen hervor, und metallene Glieder rasteten ein. Der Motor des Droiden surrte und brummte, und er begann sich vorwärtszubewegen. Padmes seltsamer Begleiter folgte ihm mit einem verzweifelten Stöhnen, versuchte ihn festzuhalten, aber der Droide marschierte weiter durch den Laden und stieß alles um, was er berührte.
    »Schlag ihm auf die Nase!« rief Anakin, der gegen seinen Willen lachen mußte.
    Das Geschöpf tat, was man ihm gesagt hatte, und schlug wild auf die Nase des Droiden ein. Der Droide blieb sofort stehen, Arme und Beine wurden zurückgezogen, der Motor verstummte. Sowohl Anakin als auch Padme lachten jetzt, und ihr Lachen wurde noch lauter, als sie die Miene des schnabel-gesichtigen Geschöpfs sahen.
    Anakin sah Padme an, und das Mädchen ihn. Ihr Lachen erstarb. Das Mädchen hob die Hand, um sich noch einmal übers Haar zu fahren, aber sie wandte den Blick nicht ab.
    »Ich werde dich heiraten«, sagte Anakin plötzlich.
    Einen Augenblick lang herrschte Stille, und dann begann sie abermals zu lachen, ein wohlklingendes Geräusch, das ihn überhaupt nicht störte. Das Geschöpf, das sie begleitet hatte, verdrehte die Augen.
    »Das meine ich ernst«, erklärte er.
    »Du bist ein merkwürdiger Junge«, sagte sie und hörte auf zu lachen. »Warum sagst du so etwas?«
    Er zögerte. »Ich nehme an, weil ich es glaube.«
    Ihr Lächeln war betörend. »Nun, ich fürchte, ich kann dich nicht heiraten.« Sie hielt inne und versuchte sich an seinen Namen zu erinnern.
    »Anakin«, sagte er.
    »Anakin.« Sie legte den Kopf schief. »Du bist doch nur ein kleiner Junge.«
    Er bedachte sie mit einem entschlossenen Blick. »Das werde ich aber nicht immer sein«, entgegnete er ruhig.

    Im Hof draußen starrte Watto auf einen tragbaren Monitor und suchte in seinem Inventar. Qui-Gon, die Arme unter seinem Bauernponcho verschränkt, wartete geduldig, die R2-Einheit an seiner Seite.
    »Ah, hier ist es. Ein T-14 Hyperantriebgenerator!« Die Flügel des Toydarianers schlugen heftig, als er vor dem Jedi in der Luft hing, und seine knorrigen Finger stachen in Richtung Bildschirm. »Sie haben Glück. Ich dürfte der einzige hier sein, der so etwas hat. Aber Sie könnten genausogut gleich ein neues Schiff kaufen. Das wäre billiger. Und da wir gerade davon reden - wie wollen Sie das bezahlen, Bauer?«
    Qui-Gon dachte nach. »Ich habe zwanzigtausend Republik-Credits -

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