Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
Vom Netzwerk:
in Ordnung sei.
    Sie gingen die Hauptstraße des Raumhafens entlang bis zum Ende und dann durch eine Seitenstraße, die zu einem kleinen Platz führte, der mit den kleinen Läden von Schrotthändlern umgeben war. Qui-Gon betrachtete die Berge von Motorteilen, Kontrollkonsolen und Kommunikationschips, die aus Sternenschiffen und Gleitern ausgebaut worden waren.
    »Wir werden es zuerst bei einem dieser kleineren Händler versuchen«, erklärte er und nickte zu einem Laden hin, in dessen Hof sich alte Transporter und Ersatzteile häuften.
    Sie betraten den Laden durch die niedrige Tür und wurden von einer dicklichen blauen Kreatur begrüßt, die ihnen auf schwirrenden Flügeln fast ins Gesicht flog wie eine durchgedrehte Sonde. »Hi chubba da nago?« begehrte das Geschöpf mit gutturaler Stimme zu wissen, was sie wollten.
    Ein Toydarianer, dachte Qui-Gon. Er wußte genug, um das Wesen als solches zu erkennen, aber nicht viel mehr. »Ich brauche Ersatzteile für eine 327 Nubian, Typ J«, erklärte er.
    Der Toydarianer strahlte entzückt, seine rüsselartige Schnauze zog sich über die Zähne zurück, und er gab seltsame, schmatzende Geräusche von sich. »Ah ja! Eine Nubian! Wir haben viele Teile dafür.« Die scharfen, vorquellenden Augen spähten von einem Gesicht zum anderen und ruhten schließlich auf dem Gungan. »Was ist das?«
    Jar Jar wich ängstlich hinter Qui-Gon zurück. »Unwichtig.« Der Jedi kümmerte sich nicht weiter um die Frage des Toyda-rianers. »Haben Sie etwas für uns oder nicht?«
    »Können Sie mich bezahlen oder nicht - das ist die Frage!« Die dünnen blauen Arme trotzig über dem rundlichen Oberkörper verschränkt, betrachtete der Toydarianer sie geringschätzig. »Was für Schrott brauchen Sie, Bauer?«
    »Mein Droide weiß, was ich brauche«, erklärte Qui-Gon und warf der R2-Einheit einen Blick zu.
    Immer noch in der Luft vor Qui-Gons Nase hängend, warf der Toydarianer plötzlich einen Blick über die Schulter. »Pee-dunkel! Naba dee unko!«
    Ein kleiner, zerzauster Junge kam vom Hof hereingerannt und blieb unsicher vor ihnen stehen. Seine Kleidung war zerfetzt und schmutzig, und er sah aus wie jemand, der Prügel erwartet. Er zuckte zusammen, als der Toydarianer herumfuhr und die Hand hob.
    »Wieso hast du so lange gebraucht?«
    »Mel tass cho-pas kee«, erwiderte der Junge rasch mit einem Blick auf die Kunden. »Ich habe den Müllcontainer gesäubert, wie Sie - «
    »Chut-chut!« Der Toydarianer hob verärgert die Hände. »Vergiß den Müllcontainer! Paß auf den Laden auf. Ich muß mich um die Kundschaft kümmern!«
    Er flatterte wieder zu Qui-Gon. »Kommen Sie mit mir nach draußen. Sie werden bald finden, was Sie brauchen.«
    Er schoß auf den Hof hinaus und bedeutete Qui-Gon hektisch, ihm zu folgen. Der Jedi und R2 kamen der Aufforderung nach. Jar Jar ging zu einem Regal und griff nach einem seltsamen Metallstück, fasziniert von dessen Form. Er fragte sich, was es wohl sein mochte.
    »Faß bloß nichts an«, rief Qui-Gon ihm über die Schulter zu.
    Jar Jar legte den Gegenstand wieder hin und zog eine Grimasse, die Qui-Gon, der ihm bereits den Rücken zugewandt hatte, nicht mehr sah. Dann streckte er trotzig die lange Zunge heraus. Als der Jedi außer Sichtweite war, griff er wieder nach dem Ersatzteil.

    Anakin Skywalker starrte wie gebannt das Mädchen an. Sie war ihm aufgefallen, sobald er Wattos Laden betreten hatte, noch bevor Watto ein Wort gesagt hatte, und er war seitdem nicht imstande gewesen, den Blick von ihr zu wenden. Er hatte kaum gehört, was Watto gesagt hatte. Er hatte das seltsame Geschöpf kaum bemerkt, das mit ihr hereingekommen war und nun in den Regalen und Tonnen herumstöberte. Selbst nachdem sie bemerkt hatte, daß er sie anstarrte, konnte er einfach nicht anders. Er ging zu einer freien Stelle der Theke, zog sich hinauf, setzte sich hin und beobachtete sie weiter, während er so tat, als säuberte er eine Transmitter-zelle. Sie erwiderte seinen Blick, und Verlegenheit wich der Neugier. Sie war klein und schlank und hatte langes, geflochtenes braunes Haar, braune Augen und ein Gesicht, das er so schön fand, daß es nichts gab, womit er es vergleichen konnte. Sie trug Bauernkleidung, aber sie schien sehr selbstsicher.
    Sie bedachte ihn mit einem amüsierten Lächeln, und er war überwältigt vor Verwirrung und Staunen. Er holte tief Luft. »Bist du ein Engel?« fragte er leise.
    Das Mädchen starrte ihn an. »Wie bitte?«
    »Ein Engel.« Anakin richtete

Weitere Kostenlose Bücher