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Episode I - Die dunkle Bedrohung

Episode I - Die dunkle Bedrohung

Titel: Episode I - Die dunkle Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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ging weiter, ohne sich noch einmal umzusehen. Der Gun-gan starrte ihm ungläubig hinterher, dann wich die Ungläubigkeit hellem Entsetzen. Bis er richtig begriffen hatte, was passiert war, war der Jedi schon verschwunden. Jammernd rannte er hinter ihm her und stieß dabei auf Obi-Wan, der in der Hauptkabine damit beschäftigt war, den Hyperantrieb aus den Eingeweiden des Schiffes zu ziehen.
    »Obi-Wan, Sir!« keuchte er und warf sich vor dem jüngeren Jedi auf die Knie. »Bitte, ich nicht mit Quiggon gehen!«
    Obi-Wan neigte zu derselben Ansicht, aber das sprach er lieber nicht laut aus. »Es tut mir leid, aber Qui-Gon hat ganz recht. Das hier ist ein multinationaler Raumhafen, ein Handelszentrum. Er wird viel unverdächtiger aussehen, wenn du dabei bist.« Stirnrunzelnd wandte er sich wieder dem Hyperantrieb zu. »Jedenfalls hoffe ich das«, murmelte er.
    Jar Jar kam wieder auf die Beine und trabte bedrückt auf R2-D2 zu. Seine Miene machte deutlich, daß er das Schlimmste befürchtete. Der Astromech-Droide piepste mitleidig, dann gab er eine Reihe ermutigender Klickgeräusche von sich.
    Qui-Gon tauchte wieder auf, nun wie ein Bauer in Hemd, Leggins und einen Poncho gekleidet. Er ging an ihnen vorbei zu Obi-Wan, der den Hyperantrieb betrachtete. »Wie sieht es aus?«
    Obi-Wan verdrehte die Augen. »Der Generator hat einen Treffer abgekriegt. Wir brauchen einen neuen.«
    »Das dachte ich mir schon.« Der Jedimeister kniete sich neben seinen Schützling. »Nun, wir können es nicht riskieren, aus dieser abgelegenen Ecke der Galaxis Verbindung mit Co-ruscant aufzunehmen. Das könnte abgehört werden und unseren Feinden verraten, wo wir sind. Wir werden alleine zusehen müssen, wie wir weiterkommen.« Er senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Laß nicht zu, daß jemand einen Funkspruch sendet, während ich weg bin. Sei vorsichtig, Obi-Wan. Ich spüre eine Störung in der Macht.«
    Obi-Wan schaute zu ihm auf. »Ich spüre es auch, Meister. Ich werde aufpassen.«
    Qui-Gon erhob sich und scheuchte Jar Jar und Artoo vor sich her die Rampe hinunter. Ein leerer Sandteppich erstreckte sich draußen in alle Richtungen, durchbrochen nur von Felsformationen und der weit entfernten Skyline von Mos Espa. Die Sonnen, die dem Planeten Leben gaben, schienen so intensiv, daß es den Eindruck machte, als wollten sie ihm dieses Leben auch gleich wieder nehmen. Hitze stieg schimmernd vom Sand auf, und die Luft war so trocken, daß sie sofort die Feuchtigkeit aus ihren Kehlen und Nasenschleimhäuten sog.
    Jar Jar spähte mit gebogenen Augenstielen zum Himmel und verzog bedrückt das Schnabelgesicht. »Sonne wie das sein Mord für Gungan«, murmelte er.
    Auf ein Zeichen von Qui-Gon machten sie sich auf den Weg. Eine seltsame Karawane von Tieren und Reitern, Wagen und Schlitten erschien vor dem Umriß der Stadt wie eine Fata Morgana, ganz verzerrt, als wolle sie sich gleich wieder auflösen. Jar Jar brummelte weiter, aber niemand achtete auf ihn.
    Sie waren noch nicht weit vom Schiff entfernt, als ein Ruf sie veranlaßte, sich umzudrehen. Zwei Gestalten kamen auf sie zugerannt. Als sie näher kamen, erkannte Qui-Gon Captain Panaka und ein Mädchen in Bauernkleidern. Er blieb stehen, wartete, bis sie sie eingeholt hatten und betrachtete sie stirnrunzelnd.
    Panaka schwitzte. »Euer Hoheit befiehlt Ihnen, ihre Dienerin mitzunehmen. Sie möchte, daß Padme ihr persönlich Bericht darüber erstattet, was - «
    »Keine Befehle von ihrer Hoheit mehr heute, Captain«, unterbrach ihn Qui-Gon und schüttelte den Kopf. »Mos Espa ist kein geeigneter Ort für - «
    »Die Königin wünscht es so«, unterbrach Panaka ihn seinerseits und starrte ihn wütend und entschlossen an. »Sie will mehr über diesen Planeten wissen.«
    Das Mädchen trat einen Schritt vor. Sie betrachtete Qui-Gon mit dunklen Augen. »Ich bin in Selbstverteidigung ausgebildet. Ich spreche mehrere Sprachen. Ich habe keine Angst. Ich kann auf mich aufpassen.«
    Captain Panaka seufzte und warf einen Blick zum Schiff zurück. »Zwingen Sie mich nicht, zurückzukehren und ihr zu sagen, daß Sie sich weigern.«
    Qui-Gon zögerte, denn genau das hatte er vorgehabt. Dann sah er Padme noch einmal an, erkannte die Macht in ihrem Blick und beschloß, es zu versuchen. Sie könnte sich als nützlich erweisen. Wenn er eine Frau dabeihatte, hielt man sie vielleicht für eine durchreisende Familie, und sie würden weniger aggressiv wirken.
    Er nickte. »Ich habe keine Zeit, mich zu streiten,

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