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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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sieht so aus, als hätte Graf Dooku sie zu mörderischer Wut angestachelt. Oder vielleicht«, meinte er nachdenklich, »wächst ihre Frustration ja auch trotz der Anstrengungen dieses schätzenswerten ehemaligen Jedi, sie zu beruhigen. Ganz gleich, was nun dahinter steckt, wir müssen diese Separatisten sehr ernst nehmen.«
    Uv Gizen setzte abermals dazu an, etwas zu sagen, aber Pal-patine legte einen Finger an die Lippen, dann nickte er zu dem Rednerpult hin, an dem der Majordomus Mas Amedda nun die Senatoren zur Ordnung rief.
    »Ruhe! Ich verlange Ruhe im Haus!«, rief der Majordomus, und seine bläuliche Haut begann vor Aufregung intensiver zu leuchten. Die Kopftentakel, die ihm hinten aus dem Schädel wuchsen und bis auf seinen Kragen reichten, um seinen Kopf wie mit einer Kapuze zu umhüllen, zuckten unruhig, und die bräunlichen Hörner daran bebten auf seiner Brust. Und als er sich im Saal umsah, drehten sich seine Haupttentakel, die seinen Kopf beinahe einen halben Meter überragten, wie Antennen, die Informationen über die Menge sammelten. Mas Amedda war eine beeindruckende Gestalt, aber trotz seiner Bemühungen gingen das Schwatzen und die tausend Privatgespräche weiter.
    »Senatoren, bitte!«, rief Mas Amedda laut. »Ja, wir haben tatsächlich viel zu besprechen. Viele wichtige Themen. Aber das Gesetz, das die Aufstellung einer Armee zum Schutz der Republik vorsieht, hat Vorrang. Darüber werden wir heute abstimmen, und ausschließlich darüber. Alle anderen Angelegenheiten werden zurückstehen müssen.« Mas Amedda musste sich daraufhin ein paar Beschwerden anhören, und einige Gespräche wurden sogar noch intensiver fortgeführt, aber dann trat der Oberste Kanzler Palpatine ans Rednerpult, starrte über die Versammelten hinweg, und es wurde ruhig. Mas Amedda verbeugte sich vor dem großen Mann und trat beiseite.
    Palpatine legte die Hände an den Rand des Rednerpults. Seine Schultern waren gebeugt, der Kopf gesenkt. Diese seltsame Haltung erhöhte die Spannung und bewirkte, dass es in dem riesigen Kuppelraum noch stiller wurde.
    »Meine geschätzten Kollegen«, begann er langsam und entschlossen, aber schon bei dieser Anstrengung bebte seine Stimme, und es schien, als wollte sie brechen. Neugier ließ noch einmal nervöses Gemurmel in der Versammlung aufbranden. Es geschah nicht oft, dass der oberste Kanzler Palpa-tine so sichtlich erschüttert war.
    »Verzeiht mir«, sagte Palpatine leise. Aber dann richtete er sich auf, holte tief Luft und schien an innerer Kraft zu gewinnen, die sich auch deutlich in seiner Stimme widerspiegelte, als er wiederholte: »Meine geschätzten Kollegen! Ich habe gerade erschütternde Nachrichten erhalten, Senatorin Amidala von Naboo. wurde heute bei einem Anschlag getötet.«
    Schockiertes Schweigen war die Reaktion; Augen wurden weit aufgerissen, und wer immer einen Mund hatte, riss ihn ebenfalls ungläubig auf.
    »Dieser schreckliche Schlag trifft mich ganz besonders«, erklärte Palpatine. »Bevor ich Kanzler wurde, war ich Senator und diente Amidala, als sie Königin von Naboo war. Sie war eine große politische Führerin, die für die Gerechtigkeit kämpfte, und das nicht nur in dieser ehrenwerten Versammlung, sondern auch auf ihrem Heimatplaneten. So beliebt war sie bei ihrem Volk, dass man sie zur Königin auf Lebenszeit wählen wollte!« Er seufzte tief und schüttelte dann hilflos den Kopf, als wäre schon der Gedanke daran, dass die idealistische Amidala ein solches Amt annehmen würde, vollkommen absurd. Und selbstverständlich hatte sie es auch nicht getan. »Aber Senatorin Amidala bestand darauf, sich an die gesetzlichen Beschränkungen der Amtszeit zu halten, denn sie glaubte leidenschaftlich an die Demokratie. Durch ihren Tod erleiden wir alle einen schrecklichen Verlust. Wir werden sie als eine unnachgiebige Kämpferin für die Freiheit beweinen.« Der Oberste Kanzler legte den Kopf ein wenig schief, senkte den Blick, und dann seufzte er abermals. »Und als liebe Freundin.«
    Ein paar Gespräche begannen, aber zum größten Teil blieb das ehrfürchtige Schweigen bestehen, und viele Senatoren nickten zustimmend zu Palpatines Lobesrede auf die Verstorbene.
    Aber in solch kritischen Zeiten, an einem derart wichtigen Tag, konnten auch Nachrichten wie diese nicht alles beherrschen. Es überraschte Palpatine daher nicht, dass der aufbrausende Senator von Malastare, Ask Aak, seine Schwebeplattform zur Mitte der Arena manövrierte. Er drehte langsam den großen

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