Episode II - Angriff der Klonkrieger
Lampen.
Die massiven Türme des Regierungsgebäudes der Republik ragten über allen anderen auf, als wollten sie den Himmel erreichen. Und das schien nur angemessen, denn drinnen wurden zu so früher Stunde Entscheidungen gefällt, die für Trillionen einfacher Leute überall in der Galaxis von enormer Bedeutung waren.
Der Oberste Kanzler Palpatine saß in seinem weiträumigen, geschmackvollen Büro hinter seinem Schreibtisch den vier Je-dimeistern gegenüber, die ihn aufgesucht hatten. Auf der anderen Seite des Zimmers standen vier rot gekleidete Wachen an der Tür, beeindruckende Gestalten mit ihren großen gewölbten Helmen und den weiten, bodenlangen Umhängen.
»Ich fürchte diese Abstimmung«, erklärte Palpatine.
»Sie ist unvermeidlich«, erwiderte Mace Windu, ein hoch gewachsener, muskulöser kahlköpfiger Mann mit durchdringendem Blick, der neben dem noch größeren Ki-Adi-Mundi stand.
»Und sie könnte zerstören, was von der Republik übrig geblieben ist«, sagte Palpatine. »Noch nie habe ich erlebt, dass die Senatoren über irgend etwas so uneins gewesen wären.«
»Es gibt auch nur wenige Themen, die so wichtig sind wie die Aufstellung einer Armee der Republik«, stellte Jedimeister Plo Koon fest. Er war ein großer, kräftiger Kel Dorianer, dessen Kopf Wülste hatte und an den Seiten Locken, die wie das gewellte Haar eines jungen Mädchens wirkten. Seine Augen waren dunkel und tief liegend, und über dem unteren Teil seines Gesichts trug er eine schwarze Maske. »Die Senatoren sind unruhig und verängstigt, und sie glauben, dass keine andere Abstimmung je so wichtig war wie die, die nun ansteht.«
»Ganz gleich, wie es ausgeht, viel heilen ihr müsst«, sagte Meister Yoda, der von den vieren an Körpergröße bei weitem der Kleinste war, aber auf seine Art größer als die meisten in der Galaxis. Yoda blinzelte träge, und seine großen Ohren drehten sich ein wenig, was denen, die ihn kannten, anzeigte, dass er intensiv nachdachte und der Situation seine höchste Aufmerksamkeit widmete. »Nicht sichtbar ist vieles, um das es hier geht«, verkündete er, und dann schloss er die Augen, um noch tiefer in seine Gedanken zu versinken.
»Ich weiß nicht, wie viel länger ich die Abstimmung noch vertagen kann, meine Freunde«, erklärte Palpatine. »Und ich fürchte auch, dass eine weitere Verzögerung bei diesem schwierigen Thema der Republik nur schaden wird. Mehr und mehr Systeme schließen sich der Separatistenbewegung an.«
Mace Windu, eine Säule der Kraft selbst unter den Jedi, nickte verständnisvoll. »Und dennoch, es ist zu erwarten, dass sich nach der Abstimmung auch viele von denen, die verloren haben, von der Republik lossagen.«
»Ich werde nicht zulassen, dass diese Republik, die seit tausend Jahren besteht, gespalten wird!«, rief Palpatine und schlug mit der Faust auf den Schreibtisch. »Meine Verhandlungen werden erfolgreich sein!«
Mace Windu blieb ruhig, und seine wohlklingende Stimme war weiterhin beherrscht. »Aber selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, müsst Ihr begreifen, dass es nicht genug Jedi gibt, um die Republik zu schützen. Wir sind Hüter des Friedens, keine Soldaten.«
Palpatine holte ein paar Mal tief Luft, um sich wieder zu beruhigen. »Meister Yoda«, sagte er und wartete darauf, dass der grünhäutige Jedi die Augen öffnete und ihn ansah. »Glaubt Ihr wirklich, dass es zu einem Krieg kommen wird?«
Abermals schloss Yoda die Augen. »Schlimmeres als Krieg fürchte ich«, sagte er. »Viel Schlimmeres.«
»Was denn?«, fragte Palpatine erschrocken.
»Meister Yoda, was spürt Ihr?«, wollte auch Mace Windu wissen.
»Unmöglich zu erkennen die Zukunft ist«, erwiderte der kleine Jedimeister, der immer noch in sich hineinstarrte. »Die Dunkle Seite umwölkt alles. Aber sicher ich einer Sache bin.« Nun öffnete er die Augen und starrte Palpatine an. »Ihre Pflicht die Jedi tun werden.«
Der Oberste Kanzler erwiderte den Blick des Meisters ein wenig verwirrt, aber bevor er Yoda noch antworten konnte, erschien auf seinem Schreibtisch das Hologramm von Dar Wac, eines seiner Adjutanten. »Das loyalistische Komitee ist eingetroffen, Euer Ehren«, sagte Dar Wac auf Huttisch.
»Schick sie herein.«
Das Hologramm verschwand, und Palpatine erhob sich ebenso wie die Jedi, um diese wichtigen Besucher angemessen zu begrüßen. Sie kamen in zwei Gruppen herein, Senatorin Padme Amidala zusammen mit Captain Typho, Jar Jar Binks und ihrer Dienerin Dorme, und Mas
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