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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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seine Augen ein wenig. Die des Offiziers blieben unergründlich.
    Die Nische war leer.

7
    L uke und Ben verstauten Artoo Detoo hinten im Gleiter, während Threepio Ausschau nach weiteren Soldaten hielt.
    »Wenn Solos Schiff so gut ist, wie er behauptet, müßte alles klappen«, meinte der alte Mann zufrieden.
    »Aber Zweitausend – und noch einmal Fünfzehntausend, wenn wir Alderaan erreichen!«
    »Es sind nicht die Fünfzehn, die mir Sorgen machen, sondern die ersten Zwei«, meinte Kenobi. »Ich fürchte, Sie müssen Ihren Gleiter verkaufen.«
    Luke ließ den Blick über den Landgleiter schweifen, aber der Kitzel, den dieser einmal bei ihm erzeugt hatte, war dahin – dahin mit anderen Dingen, über die man besser nicht nachdachte.
    »Schon gut«, sagte er zu Kenobi. »Ich glaube nicht, daß ich ihn noch einmal brauche.«
     
    Von ihrem Beobachtungsposten in einer anderen Nische verfolgten Solo und Chewbacca, wie die Soldaten durch das Lokal gingen. Zwei von ihnen warfen dem Corellaner einen prüfenden Blick zu. Chewbacca knurrte, und die beiden Soldaten beschleunigten ihre Schritte etwas.
    Solo grinste spöttisch und wandte sich seinem Partner zu.
    »Chewie, diese Charter könnte uns retten. Siebzehntausend!« Er schüttelte verwundert den Kopf. »Die beiden müssen wirklich verzweifelt sein. Möchte wissen, weshalb sie gesucht werden. Aber ich stelle, wie vereinbart, keine Fragen. Sie bezahlen genug dafür. Machen wir uns auf den Weg – von selbst checkt sich die ›Falcon‹ nicht durch.«
    »Irgendein bestimmtes Ziel, Solo?«
    Der Corellaner konnte die Stimme nicht identifizieren, so, wie sie aus einem elektronischen Dolmetscher kam. Aber es war nicht schwer, sich über den Sprecher oder die Waffe im klaren zu sein, die Solo in die Seite gestoßen wurde.
    Das Wesen war ungefähr mannsgroß und zweibeinig, aber sein Kopf stammte aus einem Delirium nach einem Magenkrampf. Er besaß riesengroße Augen mit stumpfen Facetten, vorquellend in einem erbsengrünen Gesicht. Ein Kamm von kurzen Stacheln überragte den hohen Schädel, während Nasenlöcher und Mund in einer tapirartigen Schnauze zusammengefaßt waren.
    »Um genau zu sein, ich war eben dabei, zu deinem Boß zu gehen«, erwiderte Solo langsam. »Du kannst Jabba sagen, daß ich das Geld habe, das ich ihm schulde.«
    »Das haben Sie gestern auch gesagt – und vorige Woche – und die Woche davor. Es ist zu spät, Solo. Ich gehe nicht mehr mit einem weiteren Märchen von Ihnen zu Jabba zurück.«
    »Aber diesmal habe ich das Geld wirklich!« protestierte Solo.
    »Fein, dann nehme ich es gleich mit.«
    Solo setzte sich langsam. Jabbas Gehilfen neigten dazu, mit nervösen Abzugsfingern ausgestattet zu sein. Das Wesen setzte sich ihm gegenüber, und die Mündung der gefährlichen, kleinen Pistole entfernte sich keinen Augenblick von Solos Brust.
    »Ich habe es nicht dabei. Sag Jabba – «
    »Ich glaube, es ist zu spät. Jabba möchte lieber Ihr Schiff haben.«
    »Nur über meine Leiche«, sagte Solo unwirsch.
    Das Wesen war nicht beeindruckt.
    »Wenn Sie darauf bestehen. Kommen Sie mit mir hinaus, oder muß ich hier ein Ende machen?«
    »Ich glaube nicht, daß die hier einen weiteren Todesfall wünschen«, betonte Solo.
    Etwas, das ein Lachen sein mochte, drang aus dem Obersetzungsgerät des Wesens.
    »Würde denen kaum auffallen. Stehen Sie auf, Solo! Darauf habe ich mich schon lange gefreut. Sie haben mich zum letztenmal vor Jabba mit Ihren frommen Ausreden blamiert.«
    »Ich glaube, du hast recht.«
    Licht und Lärm erfüllten die kleine Ecke des Lokals, und als wieder Ruhe einkehrte, war alles, was von dem öligen Fremdwesen übrig geblieben war, ein rauchender, schleimiger Fleck auf dem Steinboden.
    Solo zog die Hand mit der rauchenden Waffe unter dem Tisch hervor und erntete nachdenkliche Blicke von einigen Gästen und schnalzende Laute von den Erfahreneren. Sie hatten gewußt, daß das Wesen seinen tödlichen Fehler begangen hatte, indem es zuließ, daß Solo die Hände verstecken konnte.
    »Es gehört schon weit mehr dazu als deinesgleichen, mich zu erledigen. Jabba the Hutt hat immer schon gespart, wenn es darum ging, Gehilfen, die auf Draht sind, einzustellen.« Solo verließ die Nische und warf dem Kellner eine Handvoll Münzen zu, als er und Chewbacca hinausgingen. »Entschuldigen Sie den Unrat. Kann mal passieren.«
     
    Schwerbewaffnete Soldaten hasteten durch die schmale Gasse und funkelten von Zeit zu Zeit die dunkel gekleideten Wesen an, die

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