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Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Episode IV - Eine Neue Hoffnung

Titel: Episode IV - Eine Neue Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Lucas
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genug, um auf der Oberfläche einzelne Lichter unterscheiden zu können. Ein Schiff, das Phasen wie ein Mond durchlaufen konnte… wieder staunte Luke über die irregeleitete Einfallskraft und Leistung, die hinter dieser Konstruktion steckten. Tausende von Lichtern, auf der gewölbten Weite verstreut, erweckten den Eindruck einer fliegenden Stadt.
    Einige von Lukes Kameraden, die der Station zum erstenmal begegneten, waren sogar noch tiefer beeindruckt.
    »Seht euch an, wie groß das Ding ist!« stieß Wedge Antilles über die eingeschaltete Sprechanlage hervor.
    »Blau Zwei, Schnauze halten!« knurrte Leitung Blau. »Auf Angriffsgeschwindigkeit beschleunigen!«
    Grimmige Entschlossenheit zeigte sich in Lukes Miene, als er einige Schalter über seinem Kopf betätigte und das Computerzielgerät justierte. Artoo Detoo starrte auf die näherkommende Station und dachte unübersetzbare elektronische Gedanken.
    Leitung Blau verglich die Station mit dem Ort ihres empfohlenen Zielgebiets.
    »Leitung Rot«, rief er ins Mikrofon, »hier ist Leitung Blau. Wir sind in Position; Sie können anfliegen. Der Auslaßschacht ist weiter nördlich. Wir beschäftigen die Burschen hier unten schon.«
    Leitung Rot war körperlich das genaue Gegenstück zu Lukes Geschwaderkommodore. Er sah aus, wie man sich einen Kreditbuchhalter vorstellte – klein, zierlich, scheu. Seine Fähigkeiten und seine Entschlossenheit jedoch waren um nichts geringer als die seines Gegenstücks und alten Freundes.
    »Wir machen uns auf den Weg zum Zielschacht, Dutch. Greift ein, falls etwas schiefgeht.«
    »Verstanden, Leitung Rot«, erwiderte der andere. »Wir überfliegen die Äquatorachse und versuchen, das Hauptfeuer auf uns zu ziehen. Möge die Kraft euch begleiten.«
    Aus dem sich nähernden Pulk scherten zwei Geschwader aus. Die X-Flügel-Schiffe stürzten sich hinab auf die Rundung der Station tief unten, während die Y-Schiffe hinab- und über ihre Oberfläche nach Norden kurvten.
    Im Innern der Station begannen Alarmsirenen ein klagendes, lärmendes Geheul, als die langsam reagierende Besatzung begriff, daß die unüberwindliche Festung tatsächlich einem organisierten Angriff ausgesetzt war. Admiral Motti und seine Taktiker hatten angenommen, der Widerstand der Rebellen werde sich auf eine massive Verteidigung des Mondes selbst beschränken.
    Die Leistungsfähigkeit der imperialen Maschinerie stand aber im Begriff, dieses strategische Versehen auszugleichen. Soldaten stürmten zu den riesigen Waffenstellungen. Servoanlagen dröhnten, als mächtige Motoren die gigantischen Geräte feuerbereit machten. Bald hüllte ein Netz der Vernichtung die Station ein, als Energiewaffen, elektrische Blitze und Explosivkörper die sich nähernden Rebellenschiffe empfingen.
    »Hier Blau Fünf«, sagte Luke in sein Mikrofon, als er mit seinem Schiff in den Sturzflug überging, um die elektronischen Voraussagegeräte zu verwirren. Die graue Oberfläche der Kampfstation fegte an seinen Sichtfenstern vorbei. »Ich greife an.«
    »Bin hinter dir, Blau Fünf«, tönte eine Stimme in seinem Ohr, die er als die von Biggs erkannte.
    Das Ziel in Lukes Visier war so stabil, wie das der Verteidiger in der Station unangreifbar. Blitze zuckten aus den Waffen des kleinen Raumjägers. Einer löste einen Großbrand auf der verschatteten Oberfläche aus, der lodern würde, bis die Besatzung der Station die Luftzufuhr zum beschädigten Sektor abschalten konnte.
    Lukes Freude verwandelte sich aber in Entsetzen, als er begriff, daß er mit seiner Maschine nicht mehr rechtzeitig würde ausweichen können, um zu verhindern, daß er durch den Feuerball unbekannter Zusammensetzung flog.
    »Hochziehen, Luke, hochziehen!« schrie Biggs.
    Aber trotz der Befehle, den Kurs zu ändern, wollten die automatischen Anlagen die nötige Zentrifugalkraft nicht liefern. Lukes Jäger stürzte hinab in die sich ausdehnende Kugel überhitzter Gase.
    Dann war er hindurch und frei, auf der anderen Seite. Die schnelle Überprüfung der Steuerung erlaubte ihm, aufzuatmen. Der Flug durch die ungeheure Hitze war so schnell vor sich gegangen, daß nichts Wichtiges beschädigt worden war, wenngleich schwarze Verkohlungsstreifen an allen vier Tragflächen bezeugten, wie knapp er davongekommen war.
    Höllenblumen erblühten rings um sein Schiff, als er es in engem Bogen hoch- und herumzog.
    »Alles in Ordnung, Luke?« fragte Biggs besorgt.
    »Wäre fast ein bißchen geröstet worden, aber mir fehlt nichts.«
    Eine

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