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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dondald F. Glut
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sehen. Warum willst du ein Jedi werden?«
    »Meinem Vater zuliebe, glaube ich«, sagte Luke, während er darüber nachdachte, daß er seinen Vater gar nicht genau gekannt hatte. Seine engste Verbindung zu ihm bestand eigentlich in dem Lichtsäbel, den Ben ihm vererbt hatte.
    Luke bemerkte den merkwürdigen Ausdruck in den Augen des Wesens, als er seinen Vater erwähnte.
    »Ah, dein Vater«, sagte das Wesen und setzte sich an den Tisch. »Ein mächtiger Jedi. Das war er. Ein mächtiger Jedi.«
    Der junge Mann fragte sich, ob der andere ihn verspotten wollte.
    »Woher willst du meinen Vater kennen?« fragte er aufgebracht. »Du weißt ja nicht einmal, wer ich bin.« Er schaute sich um und schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was ich überhaupt hier mache.« Dann fiel ihm auf, daß das Wesen sich abgewandt hatte und in eine Ecke des Raumes hineinsprach.
    Das ist der Gipfel! dachte Luke. Diese Witzfigur redet auch noch mit der Luft!
    »Das hat keinen Sinn«, sagte das Wesen gereizt. »Das geht einfach nicht. Ich kann ihm nichts beibringen. Der Junge hat keine Geduld!«
    Luke fuhr herum und starrte in dieselbe Richtung. Nichts beibringen. Keine Geduld. Er riß verwirrt die Augen auf, konnte aber noch immer nichts sehen. Dann ging ihm langsam ein Licht auf. Er wurde bereits erprobt, und von keinem anderen als Yoda selbst!
    Aus der leeren Ecke des Raumes hörte Luke die sanfte, weise Stimme Ben Kenobis antworten. »Er wird Geduld lernen«, sagte Ben.
    »Viel Zorn ist in ihm«, sagte der zwergenhafte Jedi-Lehrer. »Wie in seinem Vater.« »Das haben wir früher schon besprochen«, erklärte Kenobi. Luke hielt es nicht mehr aus.
    »Ich kann ein Jedi werden«, unterbrach er. Es bedeutete ihm mehr als alles andere, sich dieser Gruppe der Auserwählten anzuschließen, die für die Sache der Gerechtigkeit und des Friedens eintrat. »Ich bin bereit, Ben... Ben...« Der Junge wandte sich flehend seinem unsichtbaren Mentor zu, schaute sich im ganzen Zimmer um. Aber alles, was er sah, war Yoda, der ihm gegenübersaß.
    »Bereit bist du?« fragte Yoda skeptisch. »Was weißt du von Bereitschaft? Seit achthundert Jahren bilde ich Jedi aus. Ich entscheide allein, wer dafür in Frage kommt.«
    »Warum ich nicht?« fragte Luke gekränkt.
    »Um Jedi zu werden, bedarf es der tiefsten Hingabe«, sagte Yoda ernst, »der größten Entschlossenheit.«
    »Er kann es schaffen«, sagte Bens Stimme. Yoda blickte auf den unsichtbaren Kenobi und wies auf den jungen Mann.
    »Den habe ich lange genug beobachtet. Sein ganzes Leben hat er auf andere Dinge geachtet. auf den Horizont, den Himmel, die Zukunft. Nie war er in Gedanken bei dem, wo er sich befand, was er tat. Abenteuer und Aufregung.« Yoda sah Luke böse funkelnd an. »Ein Jedi sehnt sich nicht nach solchen Dingen.«
    Luke versuchte sich zu verteidigen.
    »Ich bin meinen Gefühlen gefolgt.«
    »Du bist zu unbekümmert!« rief der Jedi-Meister.
    »Er wird es lernen«, sagte Kenobis Stimme beruhigend.
    »Er ist zu alt«, widersprach Yoda. »Ja. Zu alt, zu starr in seiner Art, um jetzt noch mit der Ausbildung zu beginnen.«
    Luke glaubte aus Yodas Stimme dennoch eine gewisse Milde herauszuhören. Vielleicht bestand doch noch Aussicht, ihn umzustimmen.
    »Ich habe viel gelernt«, sagte Luke. Er durfte jetzt nicht aufgeben. Er hatte einen zu weiten Weg zurückgelegt, zuviel ertragen, zuviel verloren.
    Yoda schien durch Luke hindurchzustarren, als er das sagte, so, als wolle der Meister erkennen, wieviel er wirklich gelernt hatte. Er wandte sich wieder an den unsichtbaren Kenobi.
    »Wird er zu Ende bringen, was er anfängt?« fragte Yoda.
    »Wir sind so weit gekommen«, antwortete Ben. »Er ist unsere einzige Hoffnung.«
    »Ich werde euch nicht enttäuschen«, sagte Luke zu den beiden. »Ich habe keine Angst.« Und in diesem Augenblick hatte Luke das Gefühl, er könnte allem ohne Furcht gegenübertreten.
    Aber Yoda teilte seinen Optimismus nicht.
    »Du wirst sie haben, junger Freund«, sagte er. Er drehte sich langsam zu Luke herum und lächelte schief. »He. Du wirst sie haben.«

9
    N ur ein einziges Wesen im ganzen Universum vermochte im düsteren Geist Darth Vaders noch Furcht zu erregen. Während er stumm und allein in seiner dunklen Kabine stand, wartete der Schwarze Lord der Sith auf den Besuch seines eigenen, von ihm gefürchteten Meisters.
    Während er wartete, schwebte sein Stern-Zerstörer durch ein Meer von Sternen. Niemand im Schiff hätte es gewagt, Darth Vader in seiner

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