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Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Episode V - Das Imperium schlägt zurück

Titel: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Autoren: Dondald F. Glut
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Luke entgeistert zusah, verschluckte die Dunkelheit Vaders Körper völlig. Dann blickte Luke auf den Helm hinunter, der unmittelbar vor ihm liegengeblieben war. Einen Augenblick lang blieb es völlig still. Dann platzte der Helm auseinander und spaltete sich in zwei Hälften.
    Während Luke noch ungläubig die Augen aufriß, fiel der Helm auseinander und zeigte nicht das nur erahnte Gesicht Darth Vaders, sondern Lukes eigenes Gesicht, das zu ihm hinaufstarrte.
    Angstvoll stöhnte er auf. Dann verschwand die geisterhafte Erscheinung ebenso plötzlich, wie sie aufgetaucht war.
    Luke starrte auf die Stelle, wo Kopf und Helmstücke gelegen hatten. Seine Gedanken wirbelten durcheinander, seine Gefühle drohten ihn zu überwältigen.
    Der Baum! sagte er sich. Das war alles ein Trick dieser grauenhaften Höhle, ein Blendwerk, inszeniert von Yoda, weil er mit einer Waffe in die Höhle getreten war.
    Er fragte sich, ob er wirklich noch immer gegen sich selbst kämpfte oder ob er selbst eine so düstere und bösartige Gestalt wie Darth Vader werden könnte, ob er jetzt den Verlockungen der dunklen Seite der Kraft erlegen war.
    Und er fragte sich, ob eine noch unheimlichere Bedeutung in dieser quälenden Vision verborgen lag.
    Es dauerte lange, bevor Luke Skywalker aus der tiefen, dunklen Höhle wieder ans Licht treten konnte.
    Inzwischen kaute der kleine Jedi-Meister, auf einer Wurzel sitzend, gelassen an seinem Gimer-Zweig.

11
    A uf dem Gasplaneten Bespin dämmerte der Morgen.
    Die ›Millennium Falcon‹ drang in die Atmosphäre des Planeten ein und fegte an mehreren Monden Bespins vorbei. Der Planet selbst schimmerte im gleichen sanften Rosarot der Morgendämmerung, die das Piraten-Sternenschiff färbte.
    Das Schiff flog näher heran und wich aus, um eine wirbelnde Wolkenmasse zu umgehen, die den ganzen Planeten umgab.
    Als Han Solo sein Schiff endlich durch die Wolken hinabzog, konnten er und seine Besatzung die Gaswelt Bespin zum erstenmal erkennen. Beim Flug durch die Wolken fiel ihnen auf, daß ihnen ein Flugobjekt folgte. Han erkannte das Fahrzeug als Doppel-Kapsel-Wolkenwagen, war aber überrascht, als das Flugobjekt sich seinem Frachter querstellte. Und plötzlich taumelte die ›Falcon‹, als Lasersalven ihren Rumpf trafen. Niemand im Schiff hatte eine solche Begrüßung erwartet.
    Das andere Fahrzeug übermittelte über Funk eine von Störungen verzerrte Mitteilung.
    »Nein«, fauchte Han, »ich habe keine Landeerlaubnis. Mein Kennzeichen lautet - «
    Aber seine Worte wurden von starken atmosphärischen Störungen übertönt.
    Der Doppel-Kapsel-Wagen war offenbar nicht bereit, Rauschen und Krachen als Antwort hinzunehmen. Er eröffnete wieder das Feuer auf die ›Falcon‹, daß das ganze Schiff erzitterte.

    Eine deutlich vernehmbare Stimme tönte aus den Lautsprechern des Frachters: »Unternehmen Sie nichts. Jede aggressive Handlung führt zu Ihrer Vernichtung.«
    Han hatte nicht die Absicht, aggressiv zu handeln. Bespin war ihre einzige Hoffnung auf Zuflucht, und er gedachte seine künftigen Gastgeber nicht gegen sich aufzubringen.
    »Ziemlich empfindlich, die Leute, wie?« sagte Threepio, der wieder eingeschaltet worden war.
    »Ich dachte, Sie sind hier bekannt«, rügte Leia mit einem argwöhnischen Blick auf Han.
    »Nun ja«, sagte der Corellaner ausweichend, »das ist schon eine Weile her.«
    Chewbacca knurrte und brüllte kurz, während er den Kopf schüttelte.
    »Das ist sehr lange her«, erwiderte Han scharf. »Ich bin sicher, daß er das längst vergessen hat.« Aber er begann sich insgeheim zu fragen, ob Lando die Vergangenheit wirklich vergessen hatte...
    »Landeerlaubnis auf Plattform 327. Jede Abweichung vom Kurs führt zu Ihrer - «
    Han schaltete zornig das Funkgerät ab. Warum sprang man so unfreundlich mit ihm um? Er kam in friedlicher Absicht; konnte Lando nicht das Vergangene ruhen lassen? Chewbacca knurrte und sah zu Solo hinüber, der sich Leia und ihrem sorgenvollen Roboter zuwandte.
    »Er wird uns helfen«, sagte er, um die beiden zu beruhigen. »Wir kennen uns wirklich schon sehr lange. im Ernst. Keine Sorge.«
    »Wer macht sich denn überhaupt Sorgen?« antwortete sie, nicht ganz der Wahrheit entsprechend.
    Inzwischen konnten sie die Wolkenstadt Bespin durch das Cockpit-Fenster erkennen. Die Stadt war riesengroß und schien in den Wolken zu schweben, als sie bei der Annäherung der ›Millennium Falcon‹ aus der weißen Atmosphäre auftauchte. Man konnte erkennen, daß das ganze
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