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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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einem Blick und sprang über dem Abgrund durch die Luft zur metallenen Bordwand der Barke. Langsam begann er sich daran hochzuhangeln, dem Geschütz entgegen.
    Inzwischen hatte auf dem Beobachtungsdeck Leia immer wieder versucht, mit aller Kraft die Kette zu zerreißen, die sie an den toten Verbrecher band, und sich, sobald ein Soldat vorbeistürzte, hinter dem Riesenkadaver versteckt. Sie reckte sich nun, so weit sie konnte, um eine weggeworfene Laserpistole zu erhaschen - ohne Erfolg. Zum Glück kam ihr Artoo endlich zu Hilfe, nachdem er zunächst die Orientierung verloren hatte und die falsche Rampe hinuntergerollt war.
    Er sauste endlich auf sie zu, schob ein Schneidgerät aus dem Gehäuse und durchtrennte ihre Fessel.
    »Danke, Artoo, gut gemacht. Jetzt aber weg hier.«
    Sie hetzten zur Tür. Unterwegs kamen sie an Threepio vorbei, der am Boden lag und schrie. Ein riesiger Knollenkoloß namens Hermi Odle saß auf ihm. Salacious Crumb, das Reptilaffen-Ungeheuer, kauerte an Threepios Kopf und krallte dem goldenen Droiden das rechte Auge heraus.
    Artoo feuerte einen Stromblitz in Hermi Odles Hinterteil, daß er heulend durch ein Fenster flog. Ein zweiter Blitz blies Salacious an die Decke, wo er nicht mehr herunterkam. Threepio stand schnell auf. Sein Auge hing an einem Kabelstrang herab. Er und Artoo folgten Leia hastig zur Hintertür hinaus.
    Das Deckgeschütz feuerte noch einmal auf das kippende Boot und schüttelte praktisch alles hinaus, was es noch enthielt, nur Chewbacca nicht. Er hielt sich verzweifelt mit dem verletzten Arm fest, über die Reling gereckt, um den baumelnden Solo am Knöchel zu halten, der seinerseits hinabgriff zu dem entsetzten Calrissian. Lando hatte ein weiteres Abrutschen vermeiden können, weil er regungslos liegengeblieben war, aber jedesmal, wenn er nun zu Solos ausgestrecktem Arm hinaufgriff, ließ ihn der lockere Sand ein wenig mehr dem gierigen Loch entgegenrutschen. Er konnte nur inbrünstig hoffen, daß Solo ihm die alberne Geschichte damals auf Bespin nicht mehr nachtrug.
    Chewie fauchte Han eine neue Anweisung zu.
    »Ja, ich weiß, ich sehe jetzt schon viel besser - das muß das viele Blut sein, das mir in den Kopf schießt.«
    »Prima«, rief Lando hinauf. »Könnten Sie jetzt vielleicht noch ein paar Zentimeter wachsen?«
    Die Kanoniere auf der Barke nahmen diese Menschenkette für den Gnadenstoß ins Visier, als Luke vor sie hintrat, lachend wie ein Piratenkönig. Er zündete seinen Lichtsäbel, be- vor sie einen Schuß abfeuern konnten; im nächsten Augenblick waren sie schwelende Leichen.
    Plötzlich stürmte vom Unterdeck ein Trupp Soldaten herauf und feuerte im Lauf. Ein Treffer schoß Luke den Lichtsäbel aus der Hand. Er lief über das Deck, war aber rasch umzingelt. Zwei Soldaten waren schon wieder an der Kanone. Luke blickte auf seine Hand; der Mechanismus war freigelegt - die komplizierte Konstruktion aus Stahl und elektronischen Schaltungen, Ersatz für seine richtige Hand, die Vader bei ihrer letzten Begegnung abgetrennt hatte.
    Er bewegte den Mechanismus; noch funktionierte er.
    Die Kanoniere feuerten auf das Boot unter ihnen. Der Schuß ging knapp vorbei. Die Druckwelle hätte Chewie beinahe losgerissen, aber dadurch, daß das Boot noch stärker kippte, bekam Han endlich Landos Handgelenk zu fassen.
    »Zieh!« schrie Solo zum Wookie hinauf.
    »Er hat mich gepackt!« brüllte Calrissian. Er starrte in Panik an sich hinunter. Einer der Greifarme Sarlaccs wickelte sich langsam um seinen Knöchel. Ein Joker - zum Lachen! Bei diesem Spiel wurden alle fünf Minuten die Regeln geändert. Greifarme! Was für Wetten konnte man auf Greifarme schon eingehen? Keine guten, entschied er mit einem fatalistischen Brummlaut.
    Die Kanoniere visierten für den endgültigen Todesschuß, aber für sie war alles vorbei, bevor sie feuern konnten - Leia hatte die zweite Kanone am anderen Schiffsende besetzt. Mit dem ersten Schuß zerfetzte sie die Takelage zwischen den beiden Geschützen, mit dem zweiten sprengte sie die erste Kanone samt Mannschaft in die Luft.
    Die Explosionen erschütterten die große Barke und lenkten die fünf Soldaten um Luke kurz ab. In diesem Augenblick streckte er die Hand aus. Der Lichtsäbel, drei Meter entfernt auf dem Deck liegend, flog hinein. Er sprang senkrecht in die Höhe, als zwei Soldaten auf ihn feuerten - mit ihren Laserstößen töteten sie sich gegenseitig. Er zündete seine Klinge in der Luft, schwang sie im Herunterkommen und verwundete die

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