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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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auf einen Knopf. Die Gangway sank summend herab.
    Solo wandte sich an Skywalker.
    »Ich muß es dir lassen, Kleiner, da draußen warst du richtig gut.«
    »Ich hatte viel Hilfe«, sagte Luke achselzuckend. Er wollte zu seinem X-Flügler.
    Han hielt ihn zurück. Er wirkte plötzlich stiller, sogar ernst.
    »Danke, Luke, daß du meinetwegen gekommen bist.«
    Luke empfand aus irgendeinem Grund Verlegenheit. Er wußte nicht, wie er bei dem alten Abenteurer auf etwas anderes als spaßige Bemerkungen reagieren sollte.
    »Denk dir nichts dabei«, sagte er schließlich.
    »Nein, ich denke viel darüber nach. Diese Karbonerstarrung war dem Tod das Nächste, was es gibt. Und es war nicht einfach Schlaf, sondern ein großes, hellwaches Nichts.«
    Ein Nichts, aus dem Luke und die anderen ihn gerettet - ihr Leben um seinetwillen in höchste Gefahr gebracht hatten, aus keinem anderen Grund, als daß... er ihr Freund war. Eine neue Vorstellung für den kecken Solo - gleichzeitig schrecklich und wunderbar. Diese Wendung der Dinge barg Gefahr. Er kam sich blinder vor als früher, gleichzeitig aber auch seherisch. Es war verwirrend. Einstens war er allein gewesen, jetzt gehörte er dazu.
    Diese Erkenntnis verlieh ihm ein Gefühl der Verpflichtung, etwas, das er immer verabscheut hatte; nur war die Dankesschuld jetzt auf irgendeine Weise auch eine Bindung, ein Band der Bruderschaft. Auf sonderbare Weise war das sogar befreiend.
    Er war nicht mehr so allein.
    Luke sah, daß mit seinem Freund eine Veränderung vorgegangen war, gleichsam eine große Wandlung. Es war ein zarter Augenblick, er wollte ihn nicht stören, so nickte er nur.
    Chewie knurrte den jungen Jedi-Krieger voll Zuneigung an und fuhr ihm wie ein stolzer Onkel durchs Haar. Und Leia umarmte ihn herzlich.
    Sie alle liebten Solo sehr, aber aus irgendeinem Grund war es leichter, das gegenüber Luke zum Ausdruck zu bringen.
    »Wir sehen uns bei der Flotte wieder«, rief Luke, unterwegs zu seinem Schiff.
    »Warum läßt du die Kiste nicht stehen und kommst mit uns?« fragte Solo.
    »Ich muß zuerst ein Versprechen halten. einem alten Freund gegenüber.« Einem sehr alten Freund, dachte er und lächelte vor sich hin.
    »Dann komm rasch zurück«, drängte Leia. »Inzwischen könnte schon die ganze Allianz versammelt sein.« Sie sah etwas in Lukes Gesicht, sie konnte es nicht benennen, aber es erschreckte sie, und gleichzeitig brachte es ihn ihr näher. »Komm schnell zurück«, wiederholte sie.
    »Das verspreche ich«, sagte er. »Komm, Artoo.«
    Artoo rollte auf den X-Flügler zu und verabschiedete sich pfeifend von Threepio.
    »Leb wohl, Artoo«, rief Threepio voll Zuneigung. »Möge der Macher dich beschützen. Sie werden auf ihn aufpassen, Master Luke, nicht wahr?«
    Aber Luke und der kleine Droid waren schon auf der anderen Seite des Jägers verschwunden.
    Die anderen blieben kurze Zeit reglos stehen und versuchten im wirbelnden Sand ihre Zukunft zu erkennen.
    Lando riß sie aus ihrer Versunkenheit.
    »Los, verschwinden wir von dieser elenden Schmutzkugel.« Seine Pechsträhne hier war unter aller Kritik gewesen; beim nächsten Spiel würde es hoffentlich besser werden. Eine Zeitlang mußte es nach den Hausregeln gehen, das wußte er, aber vielleicht konnte er doch den einen oder anderen Würfel fälschen.
    Solo schlug ihm auf die Schulter.
    »Ihnen bin ich auch Dank schuldig, Lando.«
    »Dachte mir, wenn ich Sie so in der Erstarrung lasse, trägt mir das nur lebenslanges Unglück ein, deshalb wollte ich Sie so schnell wie möglich da rausholen.«
    »Gern geschehen.« Leia lächelte. »Das meinen wir alle so.« Sie küßte Han auf die Wange, um es ihm noch einmal persönlich zu sagen.
    Sie stiegen die Rampe der ›Falcon‹ hinauf. Solo blieb kurz stehen, bevor er eintrat, und gab dem Raumschiff einen kleinen Klaps.
    »Gut siehst du aus, altes Mädchen. Ich hätte nie gedacht, daß ich dich noch einmal wiedersehe.«
    Luke tat dasselbe im X-Flügler. Er schnallte sich im Cockpit an, startete die Motoren, spürte das vertraute Brausen. Er blickte auf seine Kunsthand: Drähte kreuzten Aluminiumknochen wie Speichen in einem Puzzle. Er fragte sich, wie die Lösung lauten mochte. Und wie das Puzzle überhaupt aussah. Er zog einen schwarzen Handschuh über die bloßgelegte Konstruktion, bediente die Steuerung und jagte zum zweiten Mal in seinem Leben von seinem Heimatplaneten zu den Sternen hinauf.
    Der Super-Sternzerstörer schwebte im Weltraum über der halbfertigen

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