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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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ein Kind, ohne Rücksicht. Einmal hatte er sie geliebt -als den kleinen Jungen, den er drangsalieren, als das hilflose Tierchen, das er quälen konnte. Aber der Junge war groß geworden, er konnte sich wehren. Er hatte seine Fesseln zerrissen.
    Jerjerrod haßte ihn jetzt.
    Aber nun schien er nur noch wenig tun zu können. Außer natürlich, den Mond Endor zu zerstören. Dazu war er immer noch imstande. Es war eine kleine Sache, eigentlich nur eine Geste, etwas Grünes und Lebendes zu vernichten, ganz ohne Grund, nur aus Lust an der Zerstörung. Eine Kleinigkeit, aber tief befriedigend.
    Ein Adjutant stürzte heran.
    »Die Rebellenflotte rückt an, Sir.«
    »Die ganze Feuerkraft auf diesen Sektor richten«, erwiderte er zerstreut. Eine Konsole an der Rückwand ging in Flammen auf.
    »Die Jäger im Gerüstaufbau entziehen sich unserem Abwehrsystem, Kommandeur. Sollten wir nicht - «
    »Sektoren 304 und 308 fluten. Das müßte sie aufhalten.« Er zog die Brauen hoch.
    Das ergab wenig Sinn für den Adjutanten, der sich überlegte, was mit dem Kommandeur vorgehen mochte.
    »Welcher Rotationsfaktor für die Feuereinpeilung auf Endor?«
    Der Adjutant zog den Computerschirm zu Rate. »Null Komma zwei zur Zielangabe Mond, Sir. Kommandeur, die Flotte - «
    »Rotation beschleunigen, bis Mond in Reichweite, dann auf mein Zeichen feuern.«
    »Ja, Sir.« Der Adjutant kippte eine Reihe von Schalthebeln. »Rotation beschleunigt, Sir. Null Komma eins zur Zielangabe Mond, Sir. Sechzig Sekunden bis zur Einpeilung. Sir, leben Sie wohl, Sir.« Der Adjutant salutierte, drückte Jerjerrod den Auslöseschalter in die Hand, als wieder eine Explosion den Raum erschütterte, und rannte zur Tür hinaus.
    Jerjerrod lächelte ruhig und blickte auf den Bildschirm. Endor trat schon aus dem Schatten des Todesstern. Er streichelte den Zündschalter in seiner Hand. Null Komma null fünf bis Zielangabe Mond. Im Nebenraum Schreie.
    Noch dreißig Sekunden bis zur Zündung.
    Lando flog auf den Reaktorkernschacht zu. Sonst gab es nur noch Wedge, unmittelbar vor ihm, und seinen Staffelbegleiter gleich hinter ihm. Mehrere Spurjäger folgten immer noch.
    Der Schacht mit seinen Windungen konnte hier nebeneinander kaum zwei Jäger aufnehmen. Bei der Geschwindigkeit, die Lando erreichte, kam alle fünf oder zehn Sekunden eine Biegung im Tunnel. Wieder explodierte ein Imperiums-Jäger an der Wandung, ein zweiter schoß Landos Begleitmaschine ab.
    Dann waren es nur noch zwei.
    Landos Heckschützen sorgten dafür, daß die verbliebenen Spurjäger in der Enge hin und her tanzen mußten, bis endlich der Reaktorhauptschacht auftauchte. Sie hatten noch nie einen derart gewaltigen Reaktor gesehen.
    »Ist zu groß, Führer Gold«, schrie Wedge. »Meine Protonentorpedos schlagen ihm nicht mal 'ne Beule.«
    »Übernehmen Sie den Energieregulator am Nordturm«, befahl Lando. »Ich kümmere mich um den Hauptreaktor. Wir haben Raketen mit Aufschlagzündern. Die müßten reichen. Wenn ich sie aber einmal abgefeuert habe, bleibt uns nicht mehr viel Zeit, von hier wegzukommen.«
    »Ich bin schon unterwegs«, sagte Wedge.
    Er feuerte seine Torpedos mit einem Corellaner-Kampfschrei, traf beide Seiten des Nordturms und fegte wild davon.
    Die »Falcon« wartete drei gefährliche Sekunden länger, dann wurden die Aufschlagraketen mit lautem Brüllen abgefeuert. Eine Sekunde lang war der Blitz zu grell, als daß zu erkennen gewesen wäre, was geschehen war. Dann ging der Reaktor durch.
    »Direkter Treffer!« schrie Lando. »Jetzt kommt das Schwierige.«
    Der Schacht brach über ihm bereits zusammen und erzeugte eine Tunnelwirkung. Die »Falcon« zwängte sich durch die zuckende Öffnung, kämpfte sich durch Flammenwände und ruckende Schächte, immer knapp vor der unaufhörlichen Kette von Explosionen.
    Wedge fetzte knapp unter Lichtgeschwindigkeit aus dem Stahlgerüst, fegte um die Vorderseite von Endor herum und hinaus in die Weltraumtiefe, wo er in weitem Bogen langsamer wurde, bevor er zur Zuflucht des Mondes zurückkehrte.
    Einen Augenblick später entkam Luke in einer destabilisierten Imperiums-Raumfähre aus der Dockbucht, gerade in dem Augenblick, als dort alles in die Luft flog. Sein schwankendes Raumschiff flog ebenfalls zur grünen Zuflucht in naher Entfernung.
    Und schließlich schoß, wie vom Flammenozean ausgespuckt, die »Millennium Falcon« auf Endor zu, nur Sekunden, bevor der Todesstern wie eine Supernova grell verglühte.
    Han verband Leias Wunde am Arm in einer

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