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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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schrie Wedge. »Zieht rüber. Die Energiereaktoren sind gleich hinter der Frachtbucht.«
    »Mir nach!« rief Lando und zog die »Falcon« so steil in die Kurve, daß das entsetzte Reaktorpersonal völlig überrascht war. Wedge und Blau folgten. Sie gaben ihr Bestes.
    »Direkter Treffer!« schrie Lando.
    »Es geht los!«
    »Hochziehen, hochziehen!«
    Sie rissen die Maschinen steil hoch, als der Zerstörer von einer Folge immer heftigerer Explosionen geschüttelt wurde, bis er aussah wie ein kleiner Stern. Führer Blau wurde von der Druckwelle erfaßt und wie von einer Riesenfaust an ein kleineres Imperiumsschiff geschleudert, das mit dem Jäger zusammen explodierte. Lando und Wedge entkamen.
    Auf dem Kommandoschiff der Rebellen war die Brücke von Rauch erfüllt, Schreie gellten.
    Ackbar erreichte Calrissian über Funk.
    »Die Störsender sind ausgefallen. Wir haben eine Anzeige für den Schutzschild.«
    »Besteht er noch?« fragte Lando mit verzweifelter Hoffnung.
    »Ich fürchte ja. General Solos Einheit scheint es nicht geschafft zu haben.«
    »Bis sie unser letztes Schiff zerstört haben, besteht noch immer Hoffnung«, gab Lando zurück. Han würde nicht scheitern. Er durfte es nicht - sie mußten um jeden Preis den Todesstern zerstören.
    Auf dem Todesstern verlor Luke unter den Blitzen des Kaisers beinahe das Bewußtsein. Bis zum Unerträglichen gepeinigt, erfaßt von einer Schwäche, die ihm das Lebensmark aussaugte, hoffte er nur noch darauf, sich der Leere, der er entgegenschwebte, ganz überlassen zu können.
    Der Kaiser blickte lächelnd auf den seiner Kraft beraubten jungen Jedi hinunter, während Vader sich neben seinem Gebieter bemühte aufzustehen.
    »Junger Narr!« fuhr Palpatine Luke an. »Das ist das Ende, verstehst du? Deine kindlichen Fähigkeiten bedeuten nichts gegen die Macht des Dunklen. Du hast für deinen Mangel an Weitblick einen Preis bezahlt. Jetzt wirst du ihn ganz entrichten, Skywalker. Du wirst sterben!«
    Er lachte ein irres Lachen, und obwohl Luke es nicht für möglich gehalten hätte, verstärkte sich die Heftigkeit der aus den kaiserlichen Fingern entspringenden Blitzschläge noch. Sie kreischten durch den Saal, die mörderische Grellheit der Blitze war überwältigend.
    Lukes Körper stockte, erschlaffte, sank unter dem unbarmherzigen Beschuß endlich zusammen. Er bewegte sich nicht mehr, schien nun völlig leblos zu sein. Der Kaiser ließ ein bösartiges Fauchen hören.
    In diesem Augenblick sprang Vader auf und packte den Kaiser von hinten, drehte Palpatine die Arme auf den Rücken. Schwächer, als er je gewesen, war Vader die letzten Minuten regungslos liegengeblieben und hatte alles, was noch in ihm war, auf diese eine, letzte Handlung vereinigt - das einzige, was noch möglich war, das letzte, wenn er scheiterte. Ohne Rücksicht auf seine Qualen, seine Scham und seine Schwäche, ohne den knochenzermalmenden Lärm in seinem Schädel zu beachten, konzentrierte er alles auf seinen Willen, das im Kaiser verkörperte Böse zu besiegen.
    Palpatine wand sich im Griff von Vaders Umklammerung, während seine Hände noch immer Blitze bösartiger Kraft in alle Richtungen versprühten. Durch sein wildes Zucken fetzten die Lichtstöße im Saal herum und trafen Vader. Der Schwarze Lord stürzte erneut zu Boden, elektrische Ströme rasten knisternd über seinen Helm, seinen Umhang, in sein Herz.
    Vader wankte mit seiner Last auf die Mitte der Brücke über dem schwarzen Abgrund, der zum Energiekern führte. Er hob den winselnden Despoten hoch über seinen Kopf und schleuderte ihn mit einer letzten Krampfzuckung hinab in den Schlund.
    Palpatines Körper, der immer noch Blitze spie, flog, sich wild überschlagend, in die Leere und prallte im Sturz an den Schachtwänden ab. Endlich verschwand er; dann konnte man tief unten im Kern eine dumpfe Explosion hören. Ein Luftstoß fauchte aus dem Schacht in den Thronsaal.
    Der Wind zerrte an Lord Vaders Umhang, als er zum Loch wankte und zusammenbrach, bemüht, seinem Herrn zu folgen. Luke kroch zu seinem Vater und zog den Schwarzen Lord vom Abgrund zurück auf sicheren Grund.
    Sie lagen beide am Boden, ineinander verschlungen, zu schwach, um sich zu rühren, zu bewegt, um sprechen zu können.
    Im Inneren des Bunkers auf Endor verfolgten Imperiums-Überwacher auf dem großen Bildschirm die Schlacht mit den Ewoks. Das Bild wies zwar starke Störungen auf, aber man konnte doch erkennen, daß die Kampftätigkeit nachließ. Es wurde auch Zeit, wie man

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