ePub: Ashes, Ashes
lachen anfing, würde sie wahrscheinlich vom Baum fallen.
»So zum Beispiel«, antwortete Aidan und gab ihr einen Kuss auf das Ohrläppchen. Lucy schloss die Augen und sah Aidan unter ihren Wimpern hindurch an. Sie klammerte sich fester an ihren Ast. Ihr war plötzlich schwindelig.
»Und so«, flüsterte er weiter und gab ihr eine ganze Reihe Küsse über die Stirn. Seine Finger verwoben sich mit ihren. Jetzt war Aidan Lucys einziger Halt. Er küsste ihre Augenlider. Bei jeder Bewegung seiner Lippen erzitterte Lucy. Aidan murmelte leise ihren Namen.
Lucy vergaß alles und spürte auch die harte Rinde nichtmehr an ihrer Hüfte. Auf der ganzen Welt gab es nur noch seine sanften Hände und seine warmen Lippen.
»Du duftest wie Brombeeren in der Sonne«, murmelte Aidan. »Und du schmeckst wie Honig.«
Stundenlang konnte er das tun. Jeden Zentimeter und jedes Fleckchen an ihrem Hals und ihrem Gesicht küssen – nur nicht ihren Mund. Es machte sie verrückt. »Hör auf!«, hätte sie am liebsten geschrien.
»Aidan! Aidan, ich falle gleich runter!«
»Hmm«, schnurrte Aidan an ihrem Hals. Er schlug die Augen auf. Sie blickten schläfrig, dennoch sah Lucy den Glanz, der in ihnen lag.
Lucy schmiegte sich in Aidans Arme und legte den Kopf an seine Schulter. Von den starken Ästen der Ulme gewiegt, fühlte sie sich sicher und geborgen. Die Signallichter waren durch den dichten Schild der Blätter nicht zu erkennen, aber weiter oben, wo die Zweige dünner wurden, sah sie die Sterne am Himmel stehen.
Aidan hatte Lucy den Polarstern gezeigt, der in der Verlängerung der Deichsel des Großen Wagens lag – was so ungefähr das einzige Sternbild war, das Lucy mit einer gewissen Sicherheit erkennen konnte. Er stand vergleichsweise tief und war nicht der hellste aller Sterne. Aber nachdem sie ihn an so vielen Abenden gemeinsam gesucht hatten, war er etwas Besonderes, fast so, als würde er ihnen gehören. »Tut es dir leid, dass du nicht fortgegangen bist?«
Aidan brauchte einen Moment, bevor er antwortete. »Eines Tages wird es so weit sein. Wenn du mitkommst«, antworteteer mit zusammengezogenen Augenbrauen. Sein spöttisches Grinsen war immer noch da, zuckte in seinem Mundwinkel. Aber seine Miene war entschlossen.
Und Lucy folgte seinem Blick nach Norden.
Ein Buch zu schreiben, ist in weiten Teilen ein einsames Unterfangen – aber es braucht schließlich doch viele Menschen, damit es auch ein gutes Buch wird.
Tausendfach herzlichen Dank an: Silvia Rajagopalan, Charise Isis, Alison Gaylin, Jennifer May und Charity Valk, die von Anfang an dabei waren. Wahrscheinlich hätte es ohne ihre Ermutigung und ohne ihre Hilfe diese Geschichte niemals gegeben!
Dank auch meiner Familie und meinen Freunden, vor allem Arnaldo Treggiari, den Rajagopalans, Gail Parris und Lesley Sawhill in der Kinderbibliothek in Woodstock und allen Jugendlichen unseres Workshops.
Meinem Agenten Garrett Hicks, der keine Mühe gescheut hat, danke ich ebenfalls. Und meiner Lektorin Lisa Sandell, die sich mit Sprache und allem, was dazugehört, bestens auskennt. Außerdem dem Team von Scholastic Books, vor allem Jody Corbett, Starr Baer und Elizabeth B. Parisi.
Dank auch an Milo, die Verständnis dafür hat, wenn Mama sich ein paar Monate lang verkriecht, und die es immer noch gut findet, dass ich schreibe.
Und, wie immer, Dank an meinen Ehemann Marcus, der mir stets mit gutem Rat zur Seite stand und auf Nachfrage auch mit fantastischem Cappuccino.
Ganz besonderen Dank an meine liebe, tapfere Freundin Sacha McVean, die versucht hat, vor einem Tsunami davonzulaufen, und mir die Idee zu meiner Heldin geliefert hat.
Jo Treggiari
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