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Er lockte mit dem Jenseits

Er lockte mit dem Jenseits

Titel: Er lockte mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war durch seine Initiative alles in Gang gekommen, und jetzt hatte es ihn selbst erwischt.
    Das Messer steckte in seinem Körper. Er war nicht zusammengebrochen, sondern hielt sich auf den Beinen. Dabei umklammerte er den Griff der Waffe. Es war nicht nur einfach eine Geste, er versuchte tatsächlich, das Messer aus seiner Brust zu ziehen. Er stieß einen Schrei aus und riss die Klinge heraus. Das Schreien verwandelte sich in ein Ächzen, ein letzter Ruck noch, dann hielt er die Waffe in den Händen.
    Aus der Wunde quoll Blut. Es saugte sich in der Kleidung fest. Doch Dublin blieb stehen, wankte nur von einer Seite zur anderen, als wollte er sich noch mal umschauen, um herauszufinden, wen er aufs Korn nehmen wollte.
    »Der muss doch tot sein!«, keuchte Carla. »Oh Himmel, warum ist er das denn nicht?«
    Ich gab ihr keine Antwort. Auf Erklärungen konnte man hier sowieso nicht bauen. Es zählten einzig und allein Taten, und ich wusste, wie ich es anzugehen hatte.
    »Mike!«, sagte ich.
    Ich hatte nicht mal laut gerufen, aber es reichte. Er drehte sich um. Er war bewaffnet. Die Wunde in seiner Brust kam mir schmierig vor. Einen anderen Ausdruck konnte ich nicht finden. Ich sah in ihm keinen normalen Zombie, Dublin hier war durch eine andere Schule gegangen. Er hatte am Jenseits oder wo auch immer gerochen und war so verändert worden, wie es sich ein bestimmter Typ vorgenommen hatte.
    Mike umfasste das Messer mit beiden Händen. Diesmal verließ er sich auf seine normale Kraft, und wie es aussah, wollte er mir die Klinge von unten nach oben in den Leib stoßen. Sie würde durchgehen bis zum Rücken.
    Aber ich hatte das Kreuz. Es musste sein größter Feind sein, wenn alles stimmte, was ich mir so vorgestellt und was ich auch erlebt hatte. Plötzlich tanzte mein Talisman vor seinen Augen.
    Mike zuckte zurück.
    Sein Schrei war kaum mehr als ein Keuchen, aber darin schwang die Angst mit, und seinen Schock nutzte ich aus.
    An der Klinge vorbei glitt das Kreuz auf sein Gesicht zu. Mike schaffte es nicht, sich rechtzeitig abzuwenden. Er ging zwar noch in die Knie, aber ich war schneller.
    Mein Kreuz erwischte ihn im Nacken!
    Es war der Anfang vom Ende. Ich hörte ihn noch schreien, dann trat ich ihm die Beine weg.
    Mike Dublin fiel bäuchlings auf das Deck, und ich wich zurück. Ich war mir sicher, dass ich keinen zweiten Anlauf mehr zu nehmen brauchte, und hatte tatsächlich Glück.
    Mike Dublin wurde endgültig vernichtet. Es war für ihn grauenhaft. Er lag auf dem Bauch, und aus zahlreichen Stellen an seinem Körper schossen kleine zuckende Flammen in die Höhe.
    Es war nicht das normale Feuer, das alle kannten. Es war das Feuer, das einen Dämon fraß und auf diese Art und Weise reinigte.
    Und es gab Zeugen, die etwas erlebten, was sie nie mehr in ihrem Leben vergessen würden. Hier war der uralte Kampf zwischen Gut und Böse im Kleinen zu sehen. Die Auseinandersetzung zwischen Himmel und Hölle, die nur einen Sieger haben konnte.
    Mike schrie nicht mal, während ich mein Kreuz anschaute, das nur für einen sehr kurzen Moment sein Strahlen ausgeschickt hatte, um die Welt von Mike zu befreien.
    Innerhalb der kleinen Flammen zeichnete sich noch mal sein Umriss ab, der dann zusammenbrach, sodass von ihm nur noch dunkle Asche zurückblieb.
    Die Gefahr war gebannt!
    Ich atmete auf. Zugleich aber wusste ich, dass es nur ein Teilsieg war, denn Barbara Evans trieb sich noch immer auf dem Boot herum, abgesehen von Marty Modine und auch Glenda.
    Es war wieder Henriette, die ihren Schock als Erste überwand und aufstand. Ihr Zittern war im schwachen Licht der Bordbeleuchtung nicht zu übersehen. Ich sah ihr an, dass sie sprechen wollte, aber die richtigen Worte nicht fand. Schließlich brachte sie ein »Was war das, John? Was hast du getan?« zu Stande.
    Lange Erklärungen brachten nichts. Deshalb sagte ich: »Ich habe genau das getan, was ich musste.«
    »Ja, das sehe ich. Und jetzt!«
    Werde ich weitermachen, wollte ich sagen. Aber es kam nicht mehr dazu, denn jeder von uns hörte den Schrei, der plötzlich über das Deck gellte. Er stammte von einer Frau, aber nicht von einer der Singles – sondern von Glenda Perkins...
    ***
    Es hatte so leicht ausgesehen, aber es war verdammt nicht einfach gewesen. Für einen winzigen Moment hing Suko in der Luft und in der Lücke zwischen den beiden Booten, bis er einen Schlag erhielt, als er gegen die Bordwand prallte.
    Er hatte die Beine angezogen, sich klein gemacht und den Kopf zur

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