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Er lockte mit dem Jenseits

Er lockte mit dem Jenseits

Titel: Er lockte mit dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich, dass sie nicht auf meiner Seite stand. Einmal hatte ich bereits mit dem Kreuz einen Sieg errungen, und auch diese Person würde keine Chance haben.
    Leider hatte ich Mike Dublin vergessen. Ihm war es gelungen, sich an mich heranzuschleichen. Ich sah ihn nicht, aber ich hörte Henriettes Warnschrei.
    »Vorsicht, John!«
    Automatisch zuckte ich zur Seite. Es war zwar nicht die perfekte Abwehr, aber es half mir.
    Der Hieb, der meinen Kopf hätte treffen sollen, erwischte mich an der linken Schulter. Mike Dublin hatte nicht mit einem harten Gegenstand zugeschlagen, sondern sich auf seine Fäuste verlassen. Das ließ sich aushalten. Ich kippte zwar zur Seite weg, aber ich verlor nicht das Bewusstsein.
    Ich stürzte aufs Deck und spürte die Planken unter mir. Mike grinste auf mich herab. Auch er war kein normaler Mensch mehr, denn ich sah, dass es an seinem Körper anfing zu flimmern. Möglicherweise stand er kurz davor, wieder im Jenseits zu verschwinden, und dann würde ich das Nachsehen haben.
    Erneut war es Henriette, die mir half. »John, das Messer!«
    Ich tat nichts anderes mehr, als aus meiner halb liegenden Position in die Höhe zu schauen.
    Es flog auf mich zu.
    Mike Dublin lachte laut, doch wenig später lachte er nicht mehr. Er war meine einzige Chance. Ich packte ihn an den Hüften und schleuderte ihn genau in die Bahn des fliegenden Messers...
    ***
    Das Boot der River Police hatte Fahrt aufgenommen. Es rauschte jetzt schneller durch’s Wasser. Seine Bugwelle zeichnete ein helles Schaumdreieck auf die Oberfläche, und Suko stellte fest, dass sie sich dem anderen Boot sehr schnell näherten.
    Es wusste nicht mehr genau, was dort an Deck ablief, da er das Fernglas abgegeben hatte. Wenn alles klappte, würde er den Kahn am Heck entern. Es war die einzige Möglichkeit, um das Überraschungsmoment zu gewinnen. Zwar hielten sich dort die Gruppen der Singles auf, aber keiner von ihnen schaute zurück, um zu sehen, was sich auf dem Fluss abspielte.
    Donovan hatte die nötigen Erklärungen in aller Kürze gegeben. Jetzt konnte er ihm nicht mehr behilflich sein. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie das Heck erreicht hatten. Zudem fuhr die Lucky Love praktisch in Schrittgeschwindigkeit. Man konnte auch sagen, dass sie vor sich hin tuckerte.
    Der Enterhaken war mit einem genügend langen Seil verbunden. Das durfte Suko auf keinen Fall loslassen. Er würde gegen die Bordwand prallen, was aber bei diesem Tempo hoffentlich nicht so schlimm war.
    Er schwang den Haken wie ein Cowboy sein Lasso.
    Jetzt schob sich das Polizeiboot an das Heck heran. Zwei, drei Sekunden noch, dann...
    Suko ließ den Haken ein letztes Mal kreisen und schleuderte ihn auf die Reling zu. Das Eisen knallte dagegen – und hakte sich zwischen einer Quer- und einer Längsstrebe fest.
    Eine Sekunde später wurde Suko von Bord gerissen!
    ***
    Mike Dublin hatte nicht die Spur einer Chance!
    Er konnte dem Messer nicht mehr ausweichen und hechtete förmlich in die Klinge hinein.
    Ich hörte den Aufprall der Waffe. Dann den fast wütend klingenden Schrei des Mannes, der mit dem in der Brust steckenden Messer über das Deck am Heck taumelte und sich erst wieder fangen musste, falls dies überhaupt noch passierte.
    Das gab mir die Chance, wieder auf die Beine zu kommen. Ausruhen konnte ich im Bett, nicht hier auf den Planken. Ob Mike Dublin tatsächlich erledigt war, das wusste ich nicht. Er sah aus wie ein Mensch, aber er war zu sehr in den Strudel einer anderen Magie gelangt.
    Er stand, ich ebenfalls!
    Bisher war alles zu schnell gegangen. Ich hatte es nicht geschafft, die Beretta zu ziehen, und auch jetzt ließ ich sie stecken, weil mich Dublins Reaktion faszinierte. Aber ein schneller Blick schaffte mir zugleich einen gewissen Überblick, der ebenfalls sehr wichtig war.
    Leider hatte ich es mit zwei Gegnern zu tun. Nur war von Barbara Evans im Augenblick nichts mehr zu sehen. Dass sie nicht in die Themse gesprungen war, lag auf der Hand. Sie musste sich irgendwo versteckt halten, ebenso wie Glenda Perkins und dieser Marty Modine. Er war für mich derjenige, der ganz oben auf der Liste stand, und ich konnte nur hoffen, dass er Glenda nichts angetan hatte.
    Die Singles saßen wie versteinert auf ihren Plätzen. Darüber war ich froh, denn Panik wäre fatal gewesen. Trotzdem befanden sich die Menschen in Gefahr, denn noch existierte Mike Dublin. Es war für mich persönlich eine Enttäuschung, ihn in diesem Zustand sehen zu müssen. Letztendlich

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