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Er sieht dich wenn du schläfst

Er sieht dich wenn du schläfst

Titel: Er sieht dich wenn du schläfst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Higgins Clark
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durch den Kopf.
Seine Eltern, die an seinem einundzwanzigsten Geburtstag eine Flasche »Dom« öffneten…
Einen weiteren Schluck »Wohlstandsbrause« trank er mit ihnen anlässlich seines bestandenen Juraexamens…
Der wunderbare Tag im Oktober, als er und Annie mit einem
anderen Paar hinausgefahren waren, um das Roosevelt-Haus im
Hyde Park zu besichtigen. Unterwegs hielten sie für ein Picknick in den Palisades an, und Annie hatte alle überrascht, als sie
eine Flasche Champagner und vier Gläser hervorzauberte.
Nachdem ich mein Glas geleert hatte, habe ich noch die Hälfte von ihrem getrunken, dachte er. Oh, Annie!
Sterling schluckte den Kloß im Hals hinunter. Dann fiel ihm
auf, dass er Billy und Nor nicht zugehört hatte. Anscheinend
hatte Billy von der Besprechung berichtet, denn Nor sagte gerade: »Billy, das ist wunderbar! Du bist auf dem Weg nach oben.«
Sie hatten nicht bemerkt, dass Sean O’Brien ins Restaurant
gekommen war. Sie schauten überrascht auf, als er an ihren
Tisch trat.
»Tut mir Leid, dass ich nicht eher hier sein konnte, Nor«, entschuldigte er sich. »Das nächste Mal rufen Sie mich auf meinem
Handy an. Ist noch irgendetwas passiert?«
»Erzähl Sean von dem Anruf aus der Firma Badgett, Billy«,
sagte Nor.
Sean O’Briens Miene verfinsterte sich, als Billy vom Angebot
eines Stipendiums berichtete.
Als Billy mit den Schultern zuckte und sagte: »Das wär’s«,
fragte Sean sofort nach, ob er dem FBI darüber Mitteilung gemacht habe.
Billy nickte. »Rich Meyers war nicht in seinem Büro. Ich habe eine Nachricht hinterlassen.«
»Er hat hier um fünf angerufen«, sagte Nor leise. »Ich habe
den Eindruck, er hält das Ganze für eine eiserne Faust im Samthandschuh und eine Art Warnung.«
O’Brien schaute finster drein. »Hören Sie, ich war dreißig
Jahre lang als Kommissar tätig und kenne solche Leute nur zu
gut. Die eiserne Faust wird volle Kanne zuschlagen, wenn Sie
nicht spuren.«
Billy, erzählen Sie O’Brien, was in der U-Bahnstation passiert
ist, bat Sterling ihn im Stillen. Sie brauchen Schutz.
»Wir haben wohl keine andere Wahl als abzuwarten«, sagte
Nor. »Hier, der Champagner. Lassen Sie uns jetzt einfach auf
Billys Zukunft trinken.« Sie wandte sich an ihren Sohn. »Du
beeilst dich am besten mit dem Trinken. Wir müssen bald wieder auftreten.«
Billy stand auf. »Ich nehme das Glas mit nach oben. Ich muss
mich umziehen und will Marissa noch anrufen. Du kennst sie.
Hab versprochen, ihr vom Treffen zu erzählen, sobald ich zurück bin.«
Ich warte hier und leiste Nor Gesellschaft, beschloss Sterling,
als Dennis von der Bar herüberkam. »Ich wollte Billy gratulieren, doch jetzt ist er verschwunden.«
»Er ist nach oben gegangen und zieht sich um«, sagte Nor.
Sterling hörte zu, während Nor den Männern glücklich von
Billys Unterredung mit den Managern der Schallplattenfirma
berichtete. Dann sagte sie. »Die Nachricht über den Vertrag ist
wunderbar, aber ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie angespannt
ich den ganzen Tag gewesen bin. Seit Billy den Anruf erhalten
hat, habe ich solche Angst gehabt, was die Badgetts als Nächstes
tun könnten… So, jetzt muss ich mich aber auch vorbereiten«,
schloss Nor. »Wir treten in einer Viertelstunde auf. Können Sie
hier bleiben, Sean?«
»Nicht lange. Kate hat heute Abend Dienst.«
Dennis wandte sich an Sean. »Ich muss auch wieder an die
Arbeit. Setzen Sie sich doch an die Bar!«
Als sie aufstanden, sahen sie Billy, der mit einem Feuerlöscher unter dem Arm die Treppe heruntergelaufen kam.
»Mom, dein Wagen brennt«, keuchte er. »Ich habe schon die
Feuerwehr angerufen.«
Die Nachricht vom Feuer verbreitete sich rasch im Restaurant.
Dennis griff nach einem Feuerlöscher aus der Bar. Mit O’Brien
und Sterling auf den Fersen rannte er zum brennenden Auto
hinaus und versuchte mit Billy, die Flammen zu löschen.
Nor trat aus dem Restaurant, umringt von Gästen, die versucht
hatten, sie zu beruhigen.
Feuerwehren bogen mit laut aufheulenden Motoren in den
Parkplatz ein. Die Feuerwehrleute befahlen den Umstehenden
zurückzutreten.
Es dauerte nicht lange, bis das Feuer gelöscht war. Nors Wagen hatte an der üblichen Stelle neben dem Kücheneingang gestanden, weit genug vom öffentlichen Parkplatz entfernt.
Plötzlich rief Nor: »Kommen Sie bitte.« Sie stand an der Tür
und winkte die Leute wieder ins Restaurant.
Nachdem das Wasser abgestellt war, sprach Randy Coyne,
der Feuerwehrhauptmann, in Begleitung eines

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