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Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Eragon 04 - Das Erbe Der Macht

Titel: Eragon 04 - Das Erbe Der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Paolini , Michaela Link
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bin, meinen Bericht über dich und Saphira und den Aufstieg der Varden zu schreiben, werde ich ihn an unser Kloster im Buckel schicken, und er wird in Form einiger neuer Kapitel in die Domia abr Wyrda aufgenommen werden. Deine Geschichte wird nicht in Vergessenheit geraten, Eragon; so viel kann ich dir zumindest versprechen.«
    Eragon fand diesen Gedanken seltsam berührend. »Danke«, sagte er und umfasste Jeods Arm.
    »Und ich danke dir, Eragon Schattentöter.«
    Anschließend kehrte Eragon in das Gebäude zurück, das er und Saphira zusammen mit Roran und Katrina bewohnten. Die beiden warteten bereits mit dem Essen auf ihn und Katrina hatte Ismira auf dem Schoß.
    Während des ganzen Abendessens drehte sich das Gespräch um Arya und Fírnen. Eragon verlor kein Wort darüber, dass er vorhatte, bald aufzubrechen, bis das Essen abgeräumt war und sie sich zu dritt – und mit dem Säugling – in ein Zimmer mit Blick auf den Innenhof zurückzogen, wo Saphira mit Fírnen ein Schläfchen hielt. Dort saßen sie und tranken Wein und Tee und sahen zu, wie die Sonne allmählich tiefer sank.
    Nach einer Weile schnitt Eragon das Thema an. Wie erwartet reagierten Katrina und Roran bestürzt und versuchten ihn umzustimmen. Eragon brauchte fast eine Stunde, um ihnen seine Gründe darzulegen, denn sie hatten bei jedem Punkt zahlreiche Einwände zu machen und gaben nicht nach, bis er auf jeden ihrer Einwände ausführlich eingegangen war.
    Schließlich sagte Roran: »Verflucht noch mal, du gehörst zur Familie! Du kannst nicht einfach fortgehen!«
    »Ich muss. Das weißt du so gut wie ich. Du willst es nur nicht zugeben.«
    Roran schlug mit der Faust auf den Tisch zwischen ihnen und schritt dann hinüber zum offenen Fenster. Seine Kiefer krampften sich zusammen.
    Das Baby brüllte und Katrina murmelte: »Scht, scht«, und tätschelte der Kleinen den Rücken.
    Eragon trat neben Roran. »Ich weiß, du willst nicht, dass ich gehe. Ich will es auch nicht, aber ich habe keine Wahl.«
    »Natürlich hast du eine Wahl. Du eher als jeder andere.«
    »Stimmt, und ich habe die richtige getroffen.«
    Roran brummte etwas vor sich hin und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Hinter ihnen sagte Katrina: »Und was ist mit Ismira? Soll sie aufwachsen, ohne jemals ihren Onkel kennenzulernen?«
    »Nein«, antwortete Eragon und ging zu ihr zurück. »Ich kann immer noch mit ihr reden und ich werde dafür sorgen, dass sie gut beschützt ist. Vielleicht kann ich ihr sogar von Zeit zu Zeit Geschenke schicken.« Er kniete sich hin und streckte einen Finger aus. Das Mädchen packte ihn und zog mit erstaunlicher Kraft daran.
    »Aber du wirst nicht hier sein.«
    »Nein … ich werde nicht hier sein.« Eragon löste seinen Finger sanft aus Ismiras Griff und kehrte an Rorans Seite zurück. »Wie ich schon sagte, ihr könntet mitkommen.«
    Die Muskeln in Rorans Kiefer arbeiteten. »Und das Palancar-Tal aufgeben?« Er schüttelte den Kopf. »Horst und die anderen sind schon dabei, unsere Rückkehr vorzubereiten. Wir werden Carvahall als das schönste Dorf im ganzen Buckel wieder aufbauen. Du könntest dabei sein. Es wäre wie früher.«
    »Ich wünschte, ich könnte.«
    Unter ihnen stieß Saphira ein kehliges Gurgeln aus und stupste Fírnens Hals an. Der grüne Drache schmiegte sich enger an sie.
    Mit leiser Stimme fragte Roran: »Gibt es denn wirklich keinen anderen Weg, Eragon?«
    »Saphira und mir ist keiner eingefallen.«
    »Verdammt – das gefällt mir nicht. Du solltest nicht gezwungen sein, allein in der Wildnis zu leben.«
    »Ich werde nicht allein sein. Bloëdhgarm und einige andere Elfen werden uns begleiten.«
    Roran machte eine abwehrende Geste. »Du weißt genau, was ich meine.« Er kaute an der Spitze seines Schnurrbarts und stützte die Hände auf das steinerne Sims unter dem Fenster. Eragon sah, wie die Sehnen in seinen kräftigen Unterarmen arbeiteten. Dann blickte Roran ihn an und fragte: »Was machst du als Erstes, wenn du dort ankommst, wo immer du auch hingehst?«
    »Einen Hügel oder eine Klippe suchen und eine Halle darauf bauen: eine Halle, die groß genug ist, um alle Drachen darin sicher unterzubringen. Und du? Wenn du das Dorf erst einmal wieder aufgebaut hast, was dann?«
    Ein schwaches Lächeln erschien auf Rorans Gesicht. »Auch so etwas in der Art. Mit dem Tribut vom Tal will ich eine Burg auf diesem Hügel bauen, über den wir immer gesprochen haben. Keine große Burg wohlgemerkt; nur ein paar Zimmer und eine Mauer drum

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