Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
Vom Netzwerk:
Bereichen vorbei führte. Das ganze sah fast wie ein gewöhnlicher Gerichtssaal aus. Es fehlte jedoch der Erhöhte Sitz des Richters. Stattdessen saß eine Mannschaft aus fünf Leuten an einer etwas höheren Holzbank, der gegenüber ein einzelner Stuhl mit einem Schreibtisch stand.  Die Sitzbereiche waren kaum gefüllt. Ein paar Dämonen, die Raddock nicht kannte, saßen leicht gelangweilt in den hinteren Reihen. Als der Halbtroll nach links sah erblickte er Tempa. Man konnte nicht sagen, dass dieser sich freute den Halbtroll zu sehen, doch immerhin grüßte er Raddock, was angesichts all der Ereignisse, in die Raddock und sein Vater ihn hineingezogen hatten mehr war, als er erwarten konnte. Neben ihm saßen Lan und Frizz, die sich jedoch nicht einmal die Mühe machten zu Raddock zu blicken. Hina hatte sich ganz vorne rechts niedergelassen. Sie blickte ihn nur aus den Augenwinkeln an und lächelte leicht.
    "Mister Mag'Rack", rief einer der Männer auf der zentralen Bank vor ihm. "Nehmen sie Platz." Er zeigte auf den einsamen Stuhl, der Raddock bereits aufgefallen war. "Wie kommt‘s, dass
ich
den Extraplatz hab'?", lachte Raddock und schaute zu Hina. "Die halten mich für nicht vertrauensselig", antwortete Hina gelangweilt. Sie war ohnehin nicht scharf darauf, Raddocks Platz einzunehmen. "Das heißt sie vertrauen mir", rief der Halbtroll den Leuten auf der Bank entgegen und lächelte während er sich auf den Stuhl setzte. "Mehr als dem Rest ihres Teams, ja", meldete sich ein Mann ganz rechts zu Wort. Dann stand der Mann in der Mitte auf. Er war ein schmächtiger Dämon mit Narben an Schultern und Brust. Vermutlich war er wie all die Schreibtischhengste selbst einmal Jäger gewesen."Sie wissen warum sie hier sind?" "Ich weiß, was ich die letzten Tage so getrieben habe", erwiderte Raddock. "Das Zeug davor dürfte sie ja kaum interessieren." "Es geht um das Verschwinden von Iorael Hitake", präzisierte der Dämon und setzte sich wieder. Raddock wusste genau, dass seine flapsige Art schon jetzt dafür sorgte, dass die gesamte Jury ihn nicht mochte, was ihm jedoch auch ganz recht war. "Er kommt wohl nach seinem Vater", mutmaßte der Halbtroll und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Diese Erwähnung zauberte Unbehagen auf die Gesichter der Fünf. "Sie wissen wie das hier abläuft?", fragte der zweite Mann von links in der Hoffnung dieses Thema übergehen zu können."Man hört so Sachen." Brock hatte Raddock ein bisschen was über das erzählt, was ihm so bevorstand. Natürlich kannte auch er nicht die genauen Abläufe dieses Prozesses, doch Brock hatte derartige Sitzungen wohl auch schon das ein oder andere Mal über sich ergehen lassen müssen."Sie erzählen uns ganz einfach was so alles passiert ist. In chronologischer Reihenfolge und ohne Auslassungen." "Das kann aber ne Weile dauern", erwiderte der Halbtroll, der keinegroße Lust hatte die ganze Geschichte seit Redcreek wieder aufzuwärmen. "Wir sagen ihnen schon, wenn es zu viel wird", lautete die Antwort des mittleren Mannes. "Überprüfen sie die Daten, Jorray", befahl er dann dem Kollegen rechts von ihm. "Sie heißen Raddock Mag'Rack", begann dieser. Der Halbtroll zog nur die Augenbraue hoch statt zu nicken. "Ihr Geheimdienst is echt der Hammer", spottete er und schaute sich die Leute der Reihe nach an. "Wenn sie mir jetz noch sagen, dass ich n Halbtroll bin fall ich vom Stuhl."  "Ich denke wir können etwas vorgreifen", unterbrach der Mann in der Mitte Raddocks Kichern und nahm sich die Akte von seinem Kollegen. "Sie haben ihre Kräfte entdeckt, als sie als Killer in Redcreek gearbeitet haben?", fragte der Dämon, schaute ihn jedoch nicht einmal an.
    Der Halbtroll hatte sich oft gefragt, was passiert wäre, wenn sie damals nicht aneinander geraten wären, aber solche Fragen lernte man beim "Erbe" schnell zu vergessen. Stattdessen erinnerte er sich an all die Ereignisse die ihn hierher gebracht hatten. Begonnen hatte der ganze Mist mit einem Auftrag, der ihm gar nicht so verkehrt vorgekommen war. Er bemühte sich alles zusammen zu bekommen, was passiert war.
    Dummerweise gab es nicht einen im Saal der wirklich die ganze Geschichte kannte...

     

Raddock
    Bigz saß auf einem wackeligen Stuhl in einem lausigen Appartement. Der Ork trug eine kugelsichere Weste mit dem Logo seiner Sicherheitsfirma, einem schwarz-weißen Phönix im Sturzflug.  „Du schuldest mir 10 Crecks“, rief er seinem Kollegen zu und lächelte in die Ergebnistabelle der Zeitung, wobei sich

Weitere Kostenlose Bücher