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Erfindung der Violet Adams

Erfindung der Violet Adams

Titel: Erfindung der Violet Adams Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Rosen
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den Vogelkäfig schnappte und gegen den Kopf des Roboters knallte. Der Roboter stolperte, kam aber nicht zu Fall. Jack nahm den Schraubenschlüssel vom Tisch und schlug, so fest er konnte, erneut nach dem Kopf des Roboters. Er fiel auf dem Boden in sich zusammen.
    »Scheint, wir sind bewaffnet«, sagte Jack.
    »Ich versichere dir, das ist gegen meinen Willen«, beteuerte Ashton.
    »Wir müssen Cecily finden«, meinte Jack.
    »Wir geben es ihnen«, sagte Ashton und griff nach dem Vogelkäfig, »und das, ohne ein Schwert zu ziehen.« Jack nickte und warf einen letzten Blick auf Professor Curio, der zusammengekauert und zitternd unter dem Tisch saß wie ein Pulverfass kurz vor dem Explodieren.

    Eine Gruppe von Robotern hatte einen Kreis um Volio und Cecily gebildet, die Volio fest um die Taile gefasst hielt.
    Eine Hand ruhte auf dem seltsamen Gerät um seinen Hals, die andere hielt ein Messer an Cecilys Kehle. Violet ließ Pallas langsamer werden, als sie sich ihnen näherte. Volio blickte an ihrer Maschine hoch und lachte. Der Duke und einige Soldaten versuchten, gegen die Roboter zu kämpfen, doch sie wurden von den Klauen der Apparate schnell zurückgetrieben oder zu Boden geworfen. Volio schien nach irgendetwas zu suchen, wurde jedoch von Cecilys Versuchen, sich zu befreien, abgelenkt. Dann teilte sich seine Wand aus mechanischen Männern, und er zog etwas aus den Schatten. Violet erschauderte, als sie Volios Lächeln sah.

    Fionas Parfümflaschen waren zu niedlichen, wohlriechenden Brandbomben geworden, doch jetzt hatte sie keine mehr, und die furchtbaren Metallskelette stürmten noch immer auf sie zu. Verzweifelt sah sie in ihre Tasche: etwas Theaterschmuck, etwas Geld, Haarnadeln, Ansteckblumen und eins von Mrs Wilks Vibrationsgeräten, das sie mit sich herumtrug, weil sie nie wusste, wann sich die Gelegenheit bot, ein Geschäft zu tätigen.
    Wenn die Metallskelette Augen hätten, könnte Fiona direkt in sie hineinsehen. Sie schluckte. Ihr Leben war vorbei, dachte sie. Sie waren fast bei ihr. Sie war nie eine berühmte Schauspielerin geworden, doch zumindest hatte sie am Ende mit Drew ein wenig Glück erfahren.
    Das erste anrückende Skelett war bei ihr, die Klauen ausgefahren. Fiona versuchte, es wegzustoßen. Es schnitt tief in ihr Schienbein, ein scharfer, kalter Schmerz, doch es stolperte zurück. Sie schrie, fiel und landete neben ihrer Tasche. Die Kreatur richtete sich auf und stürmte erneut vorwärts, hungrig nach weiterem Blut. Da sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte, zog sie Mrs Wilks Vibrationsgerät aus der Tasche und stieß damit nach der Kreatur, wobei die Spitze auf die metallische Brust gerichtet war. Das Skelett blieb abrupt stehen, das Geräusch von Mrs Wilks Gerät, das gegen den Roboter vibrierte, schien in Fionas Ohren sehr laut.
    »Sie reagieren auf Vibrationen«, sagte ein Mann mit einem Metallnacken, der plötzlich auf sie zukam.
    »Führen sie sie an?«, fragte Fiona ängstlich.
    Der Mann hustete. »Was?«
    Ein jüngerer, kleinerer Mann tauchte hinter ihm auf. »Das ist Professor Bunburry. Ich bin Humphrey«, erklärte der jüngere Mann.
    »Entfernen Sie das Gerät nicht von dem Roboter«, wies Bunburry sie an, »die Vibrationen stoppen seine Bewegungen.«
    Fiona schluckte und versuchte, sich aufzusetzen, wobei sie das Gerät weiter gegen den Roboter presste, während sie gleichzeitig den Metallmann im Auge behielt, einen Professor. Alle Wissenschaftler waren verrückt.
    »Lassen Sie mich Ihr Bein versorgen«, sagte Humphrey, riss einen Streifen von seinem Ärmel ab und band ihn fest um Fionas Schienbein.
    »Danke«, sagte sie. Ihr Arm wurde langsam müde davon, Mrs Wilks Gerät gegen die Maschine zu drücken.
    »Möglicherweise können Sie den Roboter mit dem Ding kontrollieren, je nachdem, wohin sie es halten«, meinte Bunburry. Humphrey half ihr aufzustehen, während sie Mrs Wilks Gerät weiter gegen den Roboter presste, und wirklich, als ihre Hand sich hob und das Gerät bewegte, verhielt sich der Roboter anders. Zuerst schwenkte ein Arm aus, sodass Humphrey sich aus dem Weg ducken musste, dann der andere und dann die Beine. Nach einigen Minuten hatte Fiona das Gefühl, ihn wie eine Marionette kontrollieren zu können.
    »Wir müssen zu den Toiletten, meine Liebe«, sagte Bunburry, dann hustete er. »Mögen Sie uns begleiten?«
    Fiona lächelte und dirigierte ihr neues Skelettkuscheltier vorwärts, setzte es wie eine Waffe ein, die mit ruckartigen Bewegungen auf die anderen

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