Erfolgreich Lernen (German Edition)
Krankheitskeime abzutöten. Bei jeder Infektion vermehren sich die Leukozyten und eilen gewissermaßen zum Tatort um die eingedrungenen Fremdkörper auszuschalten. Nicht minder wichtig ist ein anderer fester Bestandteil des Blutes, die Blutplättchen oder Thrombozyten. Diese leiten die Blutgerinnung ein, sobald das Blut an irgendeiner Stelle aus dem ansonsten geschlossenen Blutkreislauf austritt. So wird der Verlust des kostbaren Blutes in Grenzen gehalten.
Beispiel für eine strukturelle Darstellung:
3.3 Übungsbeispiele
Um die Methode der Strukturierung von Texten und deren Elaboration üben zu können, sind nachfolgend drei Texte aufgeführt. Erstellen Sie zu den jeweiligen Texten eine hierarchische Strukturierung der darin enthaltenen Information.Eine Lösungsmöglichkeit befindet sich am Ende des Kapitels. Es kommt nicht so sehr darauf an, dass Sie genau diese Lösung gefunden haben, es kommt vielmehr darauf an, dass Sie EINE Art von Strukturierung gefunden haben. Jede Strukturierung kann auf dem Hintergrund des Vorwissens und der eigenen Erfahrung anders aussehen, richtig und falsch gibt es dabei nicht. Um in der Analogie des Büchersuchens zu bleiben: es kommt nicht darauf an, dass Sie das „richtige“ System haben, sondern ein System, das es Ihnen auf dem Hintergrund Ihres Wissens erleichtert, das Buch wiederzufinden.
Übungsbeispiel 1: „Kündigungsschutzgesetz“
Die Kündigung des Arbeitsverhältnisses gegenüber einem Arbeitnehmer, dessen Arbeitsverhältnis in demselben Betrieb ohne Unterbrechung länger als sechs Monate bestanden hat, ist rechtsunwirksam, wenn sie sozial ungerechtfertigt ist. Sozial ungerechtfertigt ist eine Kündigung dann, wenn sie nicht durch Gründe, die in der Person oder im Verhalten des Arbeitnehmers liegen oder durch dringende betriebliche Erfordernisse, die einer Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers entgegenstehen, bedingt sind.
Übungsbeispiel 2: „Nonverbale Kommunikation“
Die nonverbale Kommunikation hat im Rahmen der Gesamtkommunikation vielerlei Funktionen. Sie kann sprachersetzend sein. Wenn man z. B. jemandem den „Vogel“ zeigt, so ersetzt diese Geste die Aussage: „Du Idiot“. Die nonverbale Kommunikation kann auch sprachbegleitend sein, indem sie das Gesagte durch entsprechende Gestik und Mimik unterstützt. Diese sprachbegleitende Funktion fehlt z. B. dann, wenn man telefoniert. Weiterhin kann die nonverbale Kommunikation eine regulierende Funktion haben, indem die Gesprächspartner z. B. signalisieren, dass sie etwas sagen möchten. Die Eindeutigkeit der nonverbalen Kommunikation nimmt in der oben dargestellten Reihenfolge ab, die Freiheit und somit auch die Schwierigkeit der Interpretation nimmt dagegen zu.
Übungsbeispiel 3: „Beteiligung des Betriebsrates bei Kündigungen“
Der Betriebsrat ist vor jeder Kündigung zu hören. Der Arbeitgeber hat ihm die Gründe für die Kündigung mitzuteilen. Eine ohne Anhörung des Betriebsrates ausgesprochene Kündigung ist unwirksam. Hat der Betriebsrat gegen eine ordentliche Kündigung Bedenken, so hat er dies unter Angabe der Gründe dem Arbeitgeber spätestens innerhalb einer Woche schriftlich mitzuteilen. Äußert er sich innerhalb dieser Frist nicht, gilt seine Zustimmung zu der Kündigung als erteilt. Hat der Betriebsrat gegen eine außerordentliche Kündigung Bedenken, so hat er diese unter Angabe der Gründe dem Arbeitgeber unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von drei Tagen mitzuteilen.
Lösungsmöglichkeiten
Kündigung nach Kündigungsschutzgesetz
Nonverbale Kommunikation
Beteiligung des Betriebsrates bei Kündigungen
3.4 Mind Mapping als eine spezielle Methode der Strukturierung
Eine spezielle Form der strukturierenden Elaboration stellt die so genannte Mind-Map Methode dar. Tony Buzan ist der Erfinder und Urheber der Mind Maps. Er wurde 1942 in London geboren, er studierte Psychologie, Anglistik, Mathematik und Allgemeine Naturwissenschaften und schloss seine Studien mit Auszeichnung ab. Er veröffentlichte 19 Bücher über das Gehirn, Kreativität und Lernen, und er wurde zum internationalen Medienstar. Er schreibt über den Beginn seines Studiums: „Es erging mir wie vielen Studenten: Die wissenschaftliche Arbeit nahm immer stärker zu, und mein Gehirn drohte unter der Last des Studiums, das so viel Denken, Kreativität, Erinnern, Problemlösen, Analysieren und Schreiben erforderte, schier zusammenzubrechen. Ich hatte bereits nicht nur weniger Erfolge, sondern auch
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