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Erfuellt

Erfuellt

Titel: Erfuellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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erwiderte ich kalt.
    »Du musst den Kerrington Country Club leiten, Woods. Da brauchst du jemanden, der dir dabei zur Seite steht. So bist du aber noch zusätzlich für die da verantwortlich! Sie ist doch keine Hilfe für dich, sondern nur eine weitere Last. So kann aus dir kein erfolgreicher Geschäftsmann werden, Woods. Das sage ich dir«, meinte Angelina und deutete auf Della.
    Ich presste meine Freundin noch fester an meine Brust. Solange sie bei mir war, konnte ich alles schaffen. Alles.
    »Was dir ganz offensichtlich nicht in den Kopf will – und meiner Mutter scheinbar auch nicht –, ist, dass ich ohne Della nicht leben kann. Nicht einmal atmen kann ich ohne sie. Oder mich konzentrieren. Ich brauche sie und nur sie. Wenn sie nicht bei mir ist, bringe ich rein gar nichts zustande. Steck dir also deine schneidenden Kommentare und verqueren Ansichten bitte sonst wohin und lass mich in Ruhe! Ich weiß genau, was ich brauche, und du wirst es mir leider nie geben können. Hast du gehört? Und kommt das vielleicht endlich mal bei dir an? Du. Wirst. Nie. Meine. Freundin. Oder. Frau. Sein.«
    Angelina öffnete den Mund und schloss ihn dann blitzschnell wieder. Ihr tiefrotes Gesicht sagte mir, dass die Message angekommen war. Sie war fuchsteufelswild. Sehr gut. Wurde ja auch langsam Zeit, dass sie das kapierte. Als sie ging, sah ich nicht mal hin, sondern wandte meine Aufmerksamkeit stattdessen wieder Della zu. Allein ihr Anblick besänftigte mich schon.
    Als der Arzt vier Stunden später zu uns kam und mir mitteilte, dass es meiner Mutter gut ging und sie mich sehen wollte, wachte Della auf und rieb sich verwirrt die Augen. Ich konnte sehen, wie der Arzt sie anerkennend musterte. O nein, es gefiel mir ganz und gar nicht, wenn andere Kerle sie so ansahen, aber es war zwecklos, sich darüber aufzuregen. Sie war nun mal unendlich schön und sexy. Da half es nur, mir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass sie mit mir zusammen war.
    »Los, geh rein und sieh nach ihr. Ich versuche derweil, irgendwo Kaffee aufzutreiben«, sagte sie schläfrig. »Ich bringe dir auch einen mit.«
    Ich drückte einen Kuss auf ihren Mund, weil ich sie sofort kosten musste und dem Arzt demonstrieren wollte, wie die Dinge zwischen uns standen. Als Antwort schlang sie ihre Arme um meinen Nacken und erwiderte meinen Kuss.
    »Ich liebe dich«, flüsterte ich.
    »Und ich liebe dich«, sagte sie, erhob sich und ging in ihrer engen, unten abgeschnittenen Jogginghose und einem meiner Kapuzenpullover davon. Als wir zum Krankenhaus aufgebrochen waren, hatte sie nur ein Trägertop getragen und deswegen irgendwann angefangen zu frieren.
    »Ist die Frau, die bei Ihrer Mutter sitzt, Ihre Schwester?«, fragte der Arzt. Ich linste zu ihm hinüber. Für einen Arzt war er ganz schön jung.
    »Nein«, gab ich knapp zurück und lief ohne eine weitere Erklärung an ihm vorbei zu dem Zimmer, in dem meine Mutter untergebracht war. Angelina saß auf einem Plastikstuhl neben dem Bett und blätterte in einem Magazin. Sie war tatsächlich nicht gegangen. Selbst nach meiner Standpauke. Sie musste entweder verrückt sein oder aber meine Mutter wirklich mögen.
    »Hey, Mom«, sagte ich und zog die Tür hinter mir zu.
    »Hallo«, antwortete sie schwach. »Angelina hat mir gesagt, dass du die ganze Nacht geblieben bist. Das hättest du doch nicht machen müssen.«
    Ich ging zu ihr, beugte mich hinunter und drückte einen Kuss auf ihre Stirn.
    »Hast du dieses Mädchen nach Hause geschickt?« Ihr kühler Tonfall entging mir nicht.
    »Sie ist Kaffee holen gegangen«, antwortete ich. Ich hatte keinerlei Bedürfnis, mich jetzt über Della zu streiten.
    »Du musst mehr essen, Mom.«
    Sie seufzte. »Ich weiß doch. Aber ich habe einfach keinen Appetit mehr. Er fehlt mir so.«
    Er war ein Arschloch. Er hat versucht, mich zu kontrollieren und hat mich angelogen. Er hat sich Della gegenüber abscheulich benommen, und das mit Moms Wissen. Es fiel mir wirklich schwer, das zu verzeihen. Ja, die Tatsache, dass mein Dad Della wehgetan hatte, machte es mir sogar fast unmöglich. Ich konnte nichts dazu sagen. Hatte nichts dazu zu sagen.
    »Ich muss jetzt zur Arbeit. Wenn sie dich entlassen, dann ruf mich doch bitte an, und ich hole dich ab, ja?«
    Es war das Beste, wenn ich mich schleunigst aus dem Staub machte. Sie war meine Mutter, und ich liebte sie, aber es stand so viel zwischen uns. Ich konnte nicht bleiben.
    »Ich bringe sie heim, und du arbeitest, Woods. Du wirst nach dieser

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