Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Erfuellung

Erfuellung

Titel: Erfuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
Vom Netzwerk:
genießen.«
    »Du hast es nicht genossen. Du hast Lust empfunden, und das ist keineswegs das Gleiche. Gideon, unsere Körper reagieren instinktiv auf bestimmte Reize, auch wenn wir das auf der Bewusstseinsebene gar nicht wollen.« Ich legte von hinten meine Arme um ihn, ließ mein Kinn auf seinem Kopf ruhen. »Er war der Assistent deines Therapeuten, also eigentlich eine Vertrauensperson für dich, und er besaß die nötige Erfahrung, dich zu manipulieren.«
    »Du verstehst nicht.«
    »Dann hilf mir, zu verstehen.«
    »Er … hat mich verführt. Und ich habe es zugelassen. Er konnte mich nicht so weit bringen, dass ich es wollte, aber er sorgte dafür, dass ich keinen Widerstand leistete.«
    Ich presste meine Wange an seine Schläfe. »Machst du dir Sorgen, ob du bisexuell bist? Ich würde nicht ausflippen, wenn das der Fall wäre.«
    »Nein.« Er wandte den Kopf und gab mir einen hauchzarten Kuss, hob die Hand aus dem Wasser und verschränkte unsere Finger ineinander. »Ich habe mich nie von Männern angezogen gefühlt. Aber die Tatsache, dass du das trotzdem akzeptieren würdest … Ich liebe dich gerade so sehr, dass es schmerzt.«
    »Baby.« Ich küsste ihn zärtlich, unsere Lippen ruhten aufeinander. »Ich will nur, dass du glücklich bist – am liebsten mit mir zusammen. Und ich wünsche mir sehr, dass du aufhörst, dir Vorwürfe zu machen wegen dem, was man dir angetan hat. Du wurdest vergewaltigt. Du warst ein Opfer, und du hast überlebt. Es gibt keinen Grund, sich dafür zu schämen.«
    Er dreht sich zu mir um und zog mich tiefer ins Wasser hinein.
    Ich setzte mich neben ihn, meine Hand auf seinem Schenkel. »Können wir über etwas anderes reden? Etwas Sexuelles?«
    »Immer.«
    »Du hast mir einmal gesagt, dass du keinen Analsex praktizierst.« Ich spürte, wie er verkrampfte. »Aber du hast … wir haben …«
    »Ich habe dir meine Finger und meine Zunge reingesteckt«, beendete er den Satz und betrachtete mich aufmerksam. Bei dem Themenwechsel war eine Veränderung mit ihm vorgegangen, sein Zögern hatte sich in ruhige Beherrschung verwandelt. »Du magst es.«
    »Und du?«, fragte ich, bevor mich der Mut verließ.
    Er atmete tief durch, seine Wangenknochen ebenmäßig und leicht gerötet vom heißen Wasser. Sein Gesicht wirkte vollkommen offen, ungeschützt, da sein nasses Haar dicht am Kopf lag.
    Er schwieg lange, sodass ich schon befürchtete, er würde mir gar nicht antworten. »Ich würde dir das gern geben, Gideon, wenn du es willst.«
    Er schloss die Augen. »Mein Engel.«
    Ich griff zwischen seine Beine und nahm den schweren Hodensack in die Hand. Dann streckte ich den Mittelfinger aus und strich sanft über die runzelige Öffnung. Er zuckte heftig zusammen, presste die Beine zusammen, das Wasser schwappte an den Badewannenrand. Sein Schwanz lag hart wie Stein auf meinem Unterarm.
    Ich zog meine eingeklemmte Hand heraus und umfasste seine Erektion, streichelte sie, mein Mund auf seinem, als er stöhnte. »Ich werde alles für dich tun. Es gibt keine Grenzen in unserem Bett. Keine Erinnerungen. Nur uns. Dich und mich. Und unsere Liebe. Ich liebe dich so sehr.«
    Seine Zunge stieß in meinen Mund, ein gieriger und leicht zorniger Überfall. Seine Hand an meiner Taille packte fester zu, die andere legte er auf meine Finger und verstärkte dadurch meinen Griff um seinen Ständer.
    Sanfte Wellen plätscherten am Wannenrand, als ich seine Erektion massierte. Sein Stöhnen ließ meine Brustwarzen hart werden.
    »Deine Lust gehört mir«, flüsterte ich an seinem Mund. »Ich nehme sie mir, wenn du sie mir nicht gibst.«
    Er knurrte, ließ den Kopf in den Nacken fallen. »Mach, dass ich komme.«
    »Wie du willst.«
    »Nimm die blaue Krawatte, die so gut zu deinen Augen passt.« Ich hatte freie Sicht in den begehbaren Kleiderschrank, wo Gideon gerade den Anzug für den letzten Tag der Woche auswählte.
    Er sah zu mir herüber. Ich saß auf der Bettkante im Schlafzimmer, eine Tasse Kaffee in den Händen. Er lächelte nachsichtig.
    »Ich liebe deine Augen nun einmal«, sagte ich achselzuckend. »Sie sind einfach großartig.«
    Er nahm die Krawatte vom Ständer und kehrte mit einem grafitgrauen Anzug über dem Arm ins Schlafzimmer zurück. Er trug lediglich schwarze Boxershorts und gewährte mir die Freude, seinen schlanken, muskulösen Körper und seine makellose goldene Haut zu bewundern.
    »Es ist frappierend, wie oft wir das Gleiche denken«, sagte er. »Ich habe diesen Anzug gewählt, weil die Farbe

Weitere Kostenlose Bücher